NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Freitagmorgen stabilisiert. Am Donnerstagnachmittag waren die Notierungen deutlich unter Druck geraten, hier hatte die US-Zollpolitik laut Händlern erneut für Verunsicherung gesorgt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent-Öl zur Lieferung im September kostete am Morgen 68,72 US-Dollar. Das waren acht Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im August stieg um 14 Cent auf 66,71 Dollar.
US-Präsident Donald Trump hat im globalen Zollstreit gegen den Nachbar Kanada Zölle in Höhe von 35 Prozent angeordnet. Zuvor hatte Trump bereits zahlreiche Briefe mit Zollankündigungen an andere Länder öffentlich gemacht.
Am Markt wird auch das Verhalten des Ölverbund Opec+ genau beobachtet. Laut Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg diskutiert die Organisation über eine Pause bei der Erhöhung der Fördermengen. Für den August war zuletzt eine deutliche Erhöhung der Fördermenge beschlossen worden. Im September soll eine weitere folgen. Für den Oktober werde jedoch über eine Pause diskutiert. Bloomberg beruft sich auf Delegierte./stk/jha/