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MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter - "DAX wartet auf den Zoll-Brief"

DJ MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter - "DAX wartet auf den Zoll-Brief"

DOW JONES--Nach der Rekordjagd der vergangenen Tage dehnt sich der jüngste Rücksetzer an den europäischen Aktienmärkten am Freitag zur Eröffnung noch etwas aus. Der DAX fällt bei sehr dünnen Umsätzen um 0,5 Prozent auf 24.328 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gibt 0,6 Prozent auf 5.406 Punkte ab. "Der DAX wartet auf den (Zoll-)Brief aus Washington", so Jochen Stanzl, Marktanalyst von CMC Markets. Der Optimismus aus der ersten Wochenhälfte mit den neuen DAX-Rekorden weiche vor dem Wochenende der Angst vor einer bösen Zoll-Überraschung. Entsprechend fällt der Stoxx-Branchenindex der europäischen Autoaktien um0,6 Prozent zurück, die Indizes der Banken, Chemiekonzerne und rohstoffnahen Basic Resources fallen um bis zu 1,3 Prozent. Gut halten sich die Indizes der Versicherer und der Ölaktien, die um bis zu 0,6 Prozent zulegen.

Wieder einmal hat US-Präsident Donald Trump die Welt überrascht und schon wieder mit neuen Zöllen gedroht. Während sich Analysten noch mit den Zöllen auf Kupfer und Brasilien auseinandersetzen, hat er 35 Prozent auf Kanada-Importe und 15 bis 20 Prozent für alle anderen Handelspartner angekündigt. "Die Nachricht für die Eurozone ist klar, dass er über bis zu 20 Prozent nachdenkt, und nicht wie die Märkte zuletzt gehofft hatten, nur über pauschale 10 Prozent", so ein Händler.

Die neuerlichen Zolldrohungen gegen Kanada würden dazu unterstreichen, wie erratisch die US-Politik ist. Auf künftige Verträge mit den USA dürfe man sich nicht verlassen. Die Beziehung mit Kanada dürfte indes gestört bleiben, "eine zollfreie US-Kanada-Beziehung ist künftig unwahrscheinlich", sagt Handelsanwältin Julia Webster von Baker McKenzie.

Marktanalyst Maximilian Wienke vom Brokerhaus eToro sagt, Trump fordere zwar Zinssenkungen, sorge aber gleichzeitig mit seiner Zollpolitik für Unsicherheit. Seine widersprüchlichen Signale trieben die US-Notenbank in die Enge und legten weitere Zinssenkungen auf Eis.

Die Verlängerung der Zollpause für die EU verschaffe immerhin mehr Zeit für Verhandlungen, und trotz des Handelsstreits zeigten sich Konjunktur und Arbeitsmarkt in den USA bislang überraschend robust. "Auch deshalb verspürt die Fed derzeit keinen akuten Handlungsdruck für Zinssenkungen", betont Wienke. Die anstehende Berichtssaison für das 2. Quartal werde zeigen, wie Unternehmen mit geopolitischen Risiken und Zollthemen umgehen: "Wer mit stabilen Margen, Preissetzungsmacht und operativer Flexibilität überzeugt, könnte mit Kursgewinnen belohnt werden".

Aus deutscher Sicht sollten Anleger aber besonders wachsam gegenüber Unternehmen mit starker US-Präsenz oder hoher Exportabhängigkeit sein: Eine Verhärtung der Fronten im Handelskonflikt dürfte die Exportdynamik bremsen und die jüngste DAX-Rally ins Wanken bringen, so Wienke.

Im DAX fallen Adidas um 0,9 Prozent, Siemens und Porsche AG geben um bis 1,8 Prozent ab. Auf der anderen Seite gewinnen Eon 0,4 Prozent, RWE, Allianz und Munich Re können sich gut behaupten. In der zweiten Reihe reduzieren sich Fielmann um 2,2 Prozent auf 57,40 Euro, obwohl Analysten mit Kurszielerhöhungen auf die Zahlen vom Vortag reagiert haben.

In Zürich gewinnen Ems-Chemie 2,9 Prozent. "Der Umsatzrückgang ist etwas stärker als erwartet, aber die Profitabilität ist höher", sagt ein Händler mit Blick auf das Halbjahr. Beide Kennzahlen seien überraschend für den Markt, die Kursreaktion daher noch nicht absehbar. Da der Jahresausblick bestätigt und gleichzeitig konjunktursensible Aktien gesucht seien, rechnet er mit einer positiven Reaktion. Dazu komme, dass die Hauptbelastung von der Währungsseite gekommen sei und nichts mit operativen Problemen zu tun habe. Die EBITDA-Marge stieg auf 31,7 nach 29,4 Prozent, der Netto-Umsatz sank um 6,2 Prozent.

Brunello Cucinelli zeigen sich mit nur 0,3 Prozent Abschlag sehr fest gegen den schwachen Sektor. Hier treiben starke Absatzzahlen. Die anderen Branchenwerte leiden indes unter den erneuten Trump-Drohungen von Strafzöllen von 15 bis 20 Prozent gegen alle Länder, die noch keine Zollbriefe erhalten haben. So fallen LVMH und Burberry um bis 2,5 Prozent, Kering und Moncler um jeweils 3,0 Prozent, Richemont und Hermes um bis zu 2,0 Prozent.

=== 
              zuletzt    +/- %   absolut   +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50       5.406,49    -0,6%   -31,78     +11,2% 
Stoxx-50         4.548,75    -0,5%   -23,45     +5,6% 
DAX           24.327,59    -0,5%   -129,22     +23,3% 
MDAX           31.534,58    -0,4%   -114,56     +23,2% 
TecDAX          3.941,74    -0,8%   -32,38     +16,0% 
SDAX           18.068,33    -0,8%   -138,39     +31,4% 
CAC            7.869,13    -0,4%   -33,12     +6,7% 
SMI           12.033,57    -0,8%   -98,37     +3,5% 
ATX            4.475,06    -0,7%   -30,34     +22,7% 
 
DEVISEN          zuletzt    +/- %    0:00 Do, 18:05 Uhr  % YTD 
EUR/USD           1,1693    -0,1%   1,1703     1,1686 +13,2% 
EUR/JPY           171,65    +0,3%   171,16     171,13  +5,2% 
EUR/CHF           0,9316    -0,1%   0,9326     0,9318  -0,9% 
EUR/GBP           0,8627    +0,1%   0,8619     0,8613  +4,2% 
USD/JPY           146,81    +0,4%   146,25     146,43  -7,0% 
GBP/USD           1,3555    -0,2%   1,3579     1,3567  +8,6% 
USD/CNY           7,1408    -0,1%   7,1498     7,1511  -0,8% 
USD/CNH           7,1689    -0,1%   7,1787     7,1805  -2,1% 
AUS/USD           0,6590    +0,1%   0,6585     0,6571  +5,6% 
Bitcoin/USD       118.039,20    +1,4% 116.437,55   111.479,00 +17,3% 
 
ROHÖL           zuletzt VT-Settlem.    +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          66,96    66,57    +0,6%      0,39  -7,0% 
Brent/ICE          68,94    68,64    +0,4%      0,30  -8,0% 
 
METALLE          zuletzt    Vortag    +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold           3.336,09   3.324,18    +0,4%     11,92 +26,2% 
Silber            31,93    31,68    +0,8%      0,25 +11,3% 
Platin          1.156,62   1.166,80    -0,9%     -10,18 +31,7% 
Kupfer            5,59     5,55    +0,7%      0,04 +35,4% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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July 11, 2025 03:52 ET (07:52 GMT)

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