WIESBADEN (ots) -
Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte insgesamt, Mai 2025
+2,4 % zum Vorjahresmonat
+0,5 % zum Vormonat
Preise für pflanzliche Erzeugnisse
-10,8 % zum Vorjahresmonat
Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse
+11,6 % zum Vorjahresmonat
Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Mai 2025 um 2,4 % höher als im Mai 2024. Im April 2025 hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat bei +3,2 % gelegen, im März 2025 bei +1,6 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Mai 2025 gegenüber dem Vormonat April 2025 um 0,5 %.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat entwickelten sich die Preise für Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung wie bereits in den Vormonaten auch im Mai 2025 gegenläufig. So sanken die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 10,8 % gegenüber Mai 2024, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 11,6 % stiegen. Auch im Vergleich zum Vormonat verbilligten sich im Mai 2025 die Produkte aus pflanzlicher Erzeugung (-2,5 %), während sich die Produkte aus tierischer Erzeugung verteuerten (+2,2 %).
Preisrückgang bei Speisekartoffeln hält weiter an
Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 10,8 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren im Mai 2025 um 41,3 % niedriger als im Mai 2024. Im April 2025 hatte die Vorjahresveränderung bei -40,0 %, im März 2025 bei -38,4 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat April 2025 fielen die Speisekartoffelpreise um 2,1 %.
Preise für Gemüse, Getreide, Handelsgewächse und Futterpflanzen gesunken, für Obst und Wein gestiegen
Die Preise für Gemüse fielen binnen Jahresfrist um 6,6 %, wobei insbesondere Blumenkohl (-27,2 %), Gurken (-14,4 %) und Eissalat (-13,4 %) deutlich günstiger waren. Preissteigerungen waren hingegen unter anderem bei Spargel und Champignons zu beobachten, die sich binnen Jahresfrist um 9,4 % beziehungsweise 5,2 % verteuerten.
Die Erzeugerpreise für Obst waren im Mai 2025 um 15,9 % höher als ein Jahr zuvor. Deutliche Preisanstiege gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +24,0 %. Im Gegensatz hierzu verbilligten sich Erdbeeren um 1,1 % gegenüber Mai 2024.
Getreide war im Mai 2025 im Vergleich zum Mai 2024 um 0,7 % günstiger (April 2025: +8,9 % zum Vorjahresmonat). Die Preise für Handelsgewächse insgesamt lagen im Mai 2025 um 9,4 % niedriger als ein Jahr zuvor, wobei sich das Handelsgewächs Raps im Mai 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,8 % verteuerte. Die Preise für Futterpflanzen waren im Mai 2025 mit einer Veränderungsrate von -14,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat weiterhin rückläufig (April 2025: -11,7 %). Beim Wein war im Mai 2025 eine Preissteigerung um 1,5 % gegenüber Mai 2024 zu verzeichnen.
Tierische Erzeugung: Preisanstieg bei Milch, Eiern und Tieren
Der Preisanstieg für Tiere und tierische Erzeugnisse um 11,6 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gestiegenen Preise für Milch zurückzuführen. Der Milchpreis lag im Mai 2025 um 17,9 % höher als im Vorjahresmonat (April 2025: +18,2 % gegenüber April 2024). Auch im Vergleich zum Vormonat April 2025 stiegen die Preise für Milch (+0,4 %). Bei Eiern kam es binnen Jahresfrist zu einer Preissteigerung von +6,2 % (April 2025: +5,4 % gegenüber April 2024).
Die Preise für Tiere waren im Mai 2025 um 7,8 % höher als im Mai 2024 (April 2025: +4,3 % zum Vorjahresmonat). Maßgeblich dafür war der Preisanstieg bei Rindern um 41,6 %. Bei Schlachtschweinen sanken die Preise hingegen um 8,3 %. Die Preise für Geflügel waren im Mai 2025 um 10,2 % höher als im Mai 2024. Ausschlaggebend hierfür waren die Preissteigerungen bei Hähnchen um 9,9 % und bei Sonstigem Geflügel (Enten und Puten) um 10,6 %.
Methodische Hinweise:
Der Index der Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte misst die Entwicklung der Verkaufspreise der Landwirtschaft (ohne Umsatzsteuer) in Deutschland und zeigt damit die Preisentwicklungen auf der ersten Wirtschaftsstufe. Die Jahres- und Wirtschaftsjahresergebnisse werden saisongewichtet ermittelt und weichen dadurch oftmals vom arithmetischen Mittel der Monatsindizes Januar bis Dezember für das Jahr beziehungsweise Juli bis Juni für das Wirtschaftsjahr ab.
Weitere Informationen:
Die vollständigen Jahres-, Wirtschaftsjahres- und Monatsergebnisse der Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte sind in der Datenbank GENESIS-Online über die Tabellen 61211-0001 bis 61211-0003 abrufbar.
Wichtiger technischer Hinweis zur Datenbank GENESIS-Online:
Am 15. Juli 2025 werden folgende Änderungen an den Webservice-Schnittstellen (API) von GENESIS-Online wirksam: Die POST-Methoden der RESTful/JSON-Schnittstelle ersetzen die SOAP/XML-Schnittstelle sowie GET-Methoden der RESTful/JSON-Schnittstelle. Bitte stellen Sie Ihre bestehenden Prozesse schon jetzt um und nutzen Sie POST-Anfragen, um die RESTful/JSON-Schnittstelle anzusprechen. Eine detaillierte sprachliche und technische Dokumentation sowie weitere Hinweise zur Umstellung sind auf der GENESIS-Online-Website verfügbar.
Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.
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Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/32102/6075683
Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte insgesamt, Mai 2025
+2,4 % zum Vorjahresmonat
+0,5 % zum Vormonat
Preise für pflanzliche Erzeugnisse
-10,8 % zum Vorjahresmonat
Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse
+11,6 % zum Vorjahresmonat
Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Mai 2025 um 2,4 % höher als im Mai 2024. Im April 2025 hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat bei +3,2 % gelegen, im März 2025 bei +1,6 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Mai 2025 gegenüber dem Vormonat April 2025 um 0,5 %.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat entwickelten sich die Preise für Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung wie bereits in den Vormonaten auch im Mai 2025 gegenläufig. So sanken die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 10,8 % gegenüber Mai 2024, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 11,6 % stiegen. Auch im Vergleich zum Vormonat verbilligten sich im Mai 2025 die Produkte aus pflanzlicher Erzeugung (-2,5 %), während sich die Produkte aus tierischer Erzeugung verteuerten (+2,2 %).
Preisrückgang bei Speisekartoffeln hält weiter an
Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 10,8 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren im Mai 2025 um 41,3 % niedriger als im Mai 2024. Im April 2025 hatte die Vorjahresveränderung bei -40,0 %, im März 2025 bei -38,4 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat April 2025 fielen die Speisekartoffelpreise um 2,1 %.
Preise für Gemüse, Getreide, Handelsgewächse und Futterpflanzen gesunken, für Obst und Wein gestiegen
Die Preise für Gemüse fielen binnen Jahresfrist um 6,6 %, wobei insbesondere Blumenkohl (-27,2 %), Gurken (-14,4 %) und Eissalat (-13,4 %) deutlich günstiger waren. Preissteigerungen waren hingegen unter anderem bei Spargel und Champignons zu beobachten, die sich binnen Jahresfrist um 9,4 % beziehungsweise 5,2 % verteuerten.
Die Erzeugerpreise für Obst waren im Mai 2025 um 15,9 % höher als ein Jahr zuvor. Deutliche Preisanstiege gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +24,0 %. Im Gegensatz hierzu verbilligten sich Erdbeeren um 1,1 % gegenüber Mai 2024.
Getreide war im Mai 2025 im Vergleich zum Mai 2024 um 0,7 % günstiger (April 2025: +8,9 % zum Vorjahresmonat). Die Preise für Handelsgewächse insgesamt lagen im Mai 2025 um 9,4 % niedriger als ein Jahr zuvor, wobei sich das Handelsgewächs Raps im Mai 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,8 % verteuerte. Die Preise für Futterpflanzen waren im Mai 2025 mit einer Veränderungsrate von -14,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat weiterhin rückläufig (April 2025: -11,7 %). Beim Wein war im Mai 2025 eine Preissteigerung um 1,5 % gegenüber Mai 2024 zu verzeichnen.
Tierische Erzeugung: Preisanstieg bei Milch, Eiern und Tieren
Der Preisanstieg für Tiere und tierische Erzeugnisse um 11,6 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gestiegenen Preise für Milch zurückzuführen. Der Milchpreis lag im Mai 2025 um 17,9 % höher als im Vorjahresmonat (April 2025: +18,2 % gegenüber April 2024). Auch im Vergleich zum Vormonat April 2025 stiegen die Preise für Milch (+0,4 %). Bei Eiern kam es binnen Jahresfrist zu einer Preissteigerung von +6,2 % (April 2025: +5,4 % gegenüber April 2024).
Die Preise für Tiere waren im Mai 2025 um 7,8 % höher als im Mai 2024 (April 2025: +4,3 % zum Vorjahresmonat). Maßgeblich dafür war der Preisanstieg bei Rindern um 41,6 %. Bei Schlachtschweinen sanken die Preise hingegen um 8,3 %. Die Preise für Geflügel waren im Mai 2025 um 10,2 % höher als im Mai 2024. Ausschlaggebend hierfür waren die Preissteigerungen bei Hähnchen um 9,9 % und bei Sonstigem Geflügel (Enten und Puten) um 10,6 %.
Methodische Hinweise:
Der Index der Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte misst die Entwicklung der Verkaufspreise der Landwirtschaft (ohne Umsatzsteuer) in Deutschland und zeigt damit die Preisentwicklungen auf der ersten Wirtschaftsstufe. Die Jahres- und Wirtschaftsjahresergebnisse werden saisongewichtet ermittelt und weichen dadurch oftmals vom arithmetischen Mittel der Monatsindizes Januar bis Dezember für das Jahr beziehungsweise Juli bis Juni für das Wirtschaftsjahr ab.
Weitere Informationen:
Die vollständigen Jahres-, Wirtschaftsjahres- und Monatsergebnisse der Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte sind in der Datenbank GENESIS-Online über die Tabellen 61211-0001 bis 61211-0003 abrufbar.
Wichtiger technischer Hinweis zur Datenbank GENESIS-Online:
Am 15. Juli 2025 werden folgende Änderungen an den Webservice-Schnittstellen (API) von GENESIS-Online wirksam: Die POST-Methoden der RESTful/JSON-Schnittstelle ersetzen die SOAP/XML-Schnittstelle sowie GET-Methoden der RESTful/JSON-Schnittstelle. Bitte stellen Sie Ihre bestehenden Prozesse schon jetzt um und nutzen Sie POST-Anfragen, um die RESTful/JSON-Schnittstelle anzusprechen. Eine detaillierte sprachliche und technische Dokumentation sowie weitere Hinweise zur Umstellung sind auf der GENESIS-Online-Website verfügbar.
Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.
Weitere Auskünfte:
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Telefon: +49 611 75 2078
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