Berlin (ots) -
Demenz braucht Kreativität: Der bundesweite Schulwettbewerb 2024/2025 "Demenz: Hinsehen, helfen, handeln!" der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz ist erfolgreich zu Ende gegangen. Mit insgesamt 59 eingereichten Projekten hat der Wettbewerb eindrucksvoll gezeigt, wie junge Menschen das Thema Demenz auf kreative Weise angehen und Lösungen für ein respektvolles Miteinander entwickeln. Der Wettbewerb war offen für Schülerinnen und Schüler der 7. bis 10. Klassen allgemeinbildender Schulen sowie für Auszubildende von Pflegeschulen in ganz Deutschland. Die besten sechs Beiträge wurden mit einem Preisgeld von insgesamt 7.500 Euro ausgezeichnet. Schirmherrin des Wettbewerbs ist Karin Prien, Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Vielfältige Projekte mit großem Engagement
Die eingereichten Projekte spiegeln eine beeindruckende Bandbreite an Ideen wider: von technischen Anwendungen über künstlerische Darstellungen bis hin zu Konzepten für Bildung, Pflege und gesellschaftliche Aufklärung. Viele der Teams suchten den direkten Kontakt mit Betroffenen, Institutionen oder Pflegeeinrichtungen und entwickelten praxisnahe Lösungen auf Augenhöhe. "Wer Demenz sichtbar macht, baut Berührungsängste ab. Genau das leisten die Projekte unserer Gewinnerteams: Sie schaffen Verständnis, fördern Teilhabe und machen Mut," so Jurymitglied Prof. Dr. Janine Diehl-Schmid.
In der Kategorie "Weiterführende Schulen" geht der 1. Platz mit einem Preisgeld von 2.000 Euro an das Arnold-Gymnasium in Neustadt bei Coburg (Bayern). Mit ihrem Projekt "VR gegen Demenz" entwickelte das Team mithilfe von Virtual Reality-Technik eine Möglichkeit, vertraute Orte aus dem Leben von Menschen mit Demenz erlebbar zu machen - auf Grundlage persönlicher Erinnerungen und Gespräche mit Betroffenen. Die Jury lobte die innovative Verbindung von Technik und Empathie.
In der Kategorie "Pflegeschulen" erhielt das Caritas Bildungswerk für Pflege und Gesundheit Ahaus (Nordrhein-Westfalen) ebenfalls den 1. Platz mit einem Preisgeld von 2.000 Euro. Ihr Projekt "Mehrsprachiges interaktives Buch für Menschen mit Demenz - ein multimediales Buch", das gezielt auf die Bedürfnisse nicht deutschsprachiger Menschen mit Demenz eingeht - überzeugte die Jury. Besonders hervorgehoben wurde der einfühlsame Umgang mit kultureller Vielfalt sowie der hohe praktische Nutzen.
Alle sechs prämierten Projekte werden in den nächsten Wochen auf der Internetseite der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. veröffentlicht und bieten so wertvolle Inspirationen für weitere Initiativen.
Ein Motto mit Haltung: "Demenz: Hinsehen, helfen, handeln!"
Das Motto des Wettbewerbs bildete zugleich die inhaltliche Grundlage der Beiträge:
- Hinsehen bedeutet, die Sorgen und Bedürfnisse von Menschen mit Demenz sowie deren Angehörigen, Freunden und Pflegenden zu erkennen und sichtbar zu machen.
- Helfen heißt, Wege zu finden, wie diese Menschen vielfältig unterstützt und entlastet werden können.
- Handeln steht für den aktiven Beitrag: Konkrete Ideen, die sich im Alltag von Menschen mit Demenz praktisch einsetzen lassen.
Jury mit fachlicher und gesellschaftlicher Perspektive
Die Beiträge wurden von einer interdisziplinär besetzten Jury bewertet, die sowohl fachliche Expertise als auch gesellschaftliche Perspektiven einbrachte. Zu den Jurymitgliedern zählten Swen Staack, 1. Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, Prof. Dr. Janine Diehl-Schmid, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und Vorstandsmitglied der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sowie Mitglieder des Beirats "Leben mit Demenz". Außerdem waren Moaaz Abdou, Lehrer am Primo-Levi-Gymnasium Berlin, und die Spoken-Word-Künstlerin Leah Weigand Teil der Jury.
Weitere Informationen zum Schulwettbewerb unter: www.deutsche-alzheimer.de/schulwettbewerb
Hintergrund
In Deutschland leben heute etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Etwa zwei Drittel davon werden in der häuslichen Umgebung von Angehörigen betreut und gepflegt. Jährlich erkranken rund 400.000 Menschen neu. Ungefähr 60 Prozent davon haben eine Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzerkrankten wird bis 2050 auf 2,3 bis 2,7 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in Prävention und Therapie gelingt.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft engagiert sich für ein besseres Leben mit Demenz. Sie unterstützt und berät Menschen mit Demenz und ihre Familien. Sie informiert die Öffentlichkeit über die Erkrankung und ist ein unabhängiger Ansprechpartner für Medien, Fachverbände und Forschung. In ihren Veröffentlichungen und in der Beratung bündelt sie das Erfahrungswissen der Angehörigen und das Expertenwissen aus Forschung und Praxis. Als Bundesverband von mehr als 130 Alzheimer-Gesellschaften unterstützt sie die Selbsthilfe vor Ort. Gegenüber der Politik vertritt sie die Interessen der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Die DAlzG setzt sich ein für bessere Diagnose und Behandlung, mehr kompetente Beratung vor Ort, eine gute Betreuung und Pflege sowie eine demenzfreundliche Gesellschaft. Die DAlzG arbeitet politisch und konfessionell unabhängig und verzichtet auf Sponsoring durch Unternehmen aus dem Gesundheits- und Pflegebereich. Ein großer Teil ihrer Arbeit wird durch Spenden finanziert.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft ist als Interessenvertreterin von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen im Lobbyregister des Deutschen Bundestags eingetragen und hat sich dem dafür geltenden Verhaltenskodex verpflichtet.
Pressekontakt:
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Susanna Saxl-Reisen, Nora Landmann, Jessica Kortyla
Keithstraße 41, 10787 Berlin
Tel: 030 - 259 37 95 0
Fax: 030 - 259 37 95 29
E-Mail: presse@deutsche-alzheimer.de
Internet: www.deutsche-alzheimer.de
Original-Content von: Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/50237/6076732
Demenz braucht Kreativität: Der bundesweite Schulwettbewerb 2024/2025 "Demenz: Hinsehen, helfen, handeln!" der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz ist erfolgreich zu Ende gegangen. Mit insgesamt 59 eingereichten Projekten hat der Wettbewerb eindrucksvoll gezeigt, wie junge Menschen das Thema Demenz auf kreative Weise angehen und Lösungen für ein respektvolles Miteinander entwickeln. Der Wettbewerb war offen für Schülerinnen und Schüler der 7. bis 10. Klassen allgemeinbildender Schulen sowie für Auszubildende von Pflegeschulen in ganz Deutschland. Die besten sechs Beiträge wurden mit einem Preisgeld von insgesamt 7.500 Euro ausgezeichnet. Schirmherrin des Wettbewerbs ist Karin Prien, Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Vielfältige Projekte mit großem Engagement
Die eingereichten Projekte spiegeln eine beeindruckende Bandbreite an Ideen wider: von technischen Anwendungen über künstlerische Darstellungen bis hin zu Konzepten für Bildung, Pflege und gesellschaftliche Aufklärung. Viele der Teams suchten den direkten Kontakt mit Betroffenen, Institutionen oder Pflegeeinrichtungen und entwickelten praxisnahe Lösungen auf Augenhöhe. "Wer Demenz sichtbar macht, baut Berührungsängste ab. Genau das leisten die Projekte unserer Gewinnerteams: Sie schaffen Verständnis, fördern Teilhabe und machen Mut," so Jurymitglied Prof. Dr. Janine Diehl-Schmid.
In der Kategorie "Weiterführende Schulen" geht der 1. Platz mit einem Preisgeld von 2.000 Euro an das Arnold-Gymnasium in Neustadt bei Coburg (Bayern). Mit ihrem Projekt "VR gegen Demenz" entwickelte das Team mithilfe von Virtual Reality-Technik eine Möglichkeit, vertraute Orte aus dem Leben von Menschen mit Demenz erlebbar zu machen - auf Grundlage persönlicher Erinnerungen und Gespräche mit Betroffenen. Die Jury lobte die innovative Verbindung von Technik und Empathie.
In der Kategorie "Pflegeschulen" erhielt das Caritas Bildungswerk für Pflege und Gesundheit Ahaus (Nordrhein-Westfalen) ebenfalls den 1. Platz mit einem Preisgeld von 2.000 Euro. Ihr Projekt "Mehrsprachiges interaktives Buch für Menschen mit Demenz - ein multimediales Buch", das gezielt auf die Bedürfnisse nicht deutschsprachiger Menschen mit Demenz eingeht - überzeugte die Jury. Besonders hervorgehoben wurde der einfühlsame Umgang mit kultureller Vielfalt sowie der hohe praktische Nutzen.
Alle sechs prämierten Projekte werden in den nächsten Wochen auf der Internetseite der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. veröffentlicht und bieten so wertvolle Inspirationen für weitere Initiativen.
Ein Motto mit Haltung: "Demenz: Hinsehen, helfen, handeln!"
Das Motto des Wettbewerbs bildete zugleich die inhaltliche Grundlage der Beiträge:
- Hinsehen bedeutet, die Sorgen und Bedürfnisse von Menschen mit Demenz sowie deren Angehörigen, Freunden und Pflegenden zu erkennen und sichtbar zu machen.
- Helfen heißt, Wege zu finden, wie diese Menschen vielfältig unterstützt und entlastet werden können.
- Handeln steht für den aktiven Beitrag: Konkrete Ideen, die sich im Alltag von Menschen mit Demenz praktisch einsetzen lassen.
Jury mit fachlicher und gesellschaftlicher Perspektive
Die Beiträge wurden von einer interdisziplinär besetzten Jury bewertet, die sowohl fachliche Expertise als auch gesellschaftliche Perspektiven einbrachte. Zu den Jurymitgliedern zählten Swen Staack, 1. Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, Prof. Dr. Janine Diehl-Schmid, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und Vorstandsmitglied der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sowie Mitglieder des Beirats "Leben mit Demenz". Außerdem waren Moaaz Abdou, Lehrer am Primo-Levi-Gymnasium Berlin, und die Spoken-Word-Künstlerin Leah Weigand Teil der Jury.
Weitere Informationen zum Schulwettbewerb unter: www.deutsche-alzheimer.de/schulwettbewerb
Hintergrund
In Deutschland leben heute etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Etwa zwei Drittel davon werden in der häuslichen Umgebung von Angehörigen betreut und gepflegt. Jährlich erkranken rund 400.000 Menschen neu. Ungefähr 60 Prozent davon haben eine Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzerkrankten wird bis 2050 auf 2,3 bis 2,7 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in Prävention und Therapie gelingt.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft engagiert sich für ein besseres Leben mit Demenz. Sie unterstützt und berät Menschen mit Demenz und ihre Familien. Sie informiert die Öffentlichkeit über die Erkrankung und ist ein unabhängiger Ansprechpartner für Medien, Fachverbände und Forschung. In ihren Veröffentlichungen und in der Beratung bündelt sie das Erfahrungswissen der Angehörigen und das Expertenwissen aus Forschung und Praxis. Als Bundesverband von mehr als 130 Alzheimer-Gesellschaften unterstützt sie die Selbsthilfe vor Ort. Gegenüber der Politik vertritt sie die Interessen der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Die DAlzG setzt sich ein für bessere Diagnose und Behandlung, mehr kompetente Beratung vor Ort, eine gute Betreuung und Pflege sowie eine demenzfreundliche Gesellschaft. Die DAlzG arbeitet politisch und konfessionell unabhängig und verzichtet auf Sponsoring durch Unternehmen aus dem Gesundheits- und Pflegebereich. Ein großer Teil ihrer Arbeit wird durch Spenden finanziert.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft ist als Interessenvertreterin von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen im Lobbyregister des Deutschen Bundestags eingetragen und hat sich dem dafür geltenden Verhaltenskodex verpflichtet.
Pressekontakt:
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Susanna Saxl-Reisen, Nora Landmann, Jessica Kortyla
Keithstraße 41, 10787 Berlin
Tel: 030 - 259 37 95 0
Fax: 030 - 259 37 95 29
E-Mail: presse@deutsche-alzheimer.de
Internet: www.deutsche-alzheimer.de
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