FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Neue Presse" zu Sommerferien-Streit:
"Auch einmal andere Länder in den Genuss später Ferien kommen zu lassen, wäre mehr als gerecht - zumal Bayern mit gesetzlichen Feiertagen schon überreich gesegnet ist. Extrawürste, oder in diesem Fall Extra-Weißwürste, sind - mit Verlaub - lächerlich. Wer von anderen ständig "tiefgreifende Reformen" fordert, muss selbst zu solchen bereit sein. Da aber Söders Widerstand groß ist, der Beschluss in der Kultusministerkonferenz einstimmig gefasst werden muss und der Bund nicht eingreifen kann, wird sich nichts ändern. Der überbordende Föderalismus lähmt jeden Fortschritt. Und die Ferienfrage wäre ein Luxusproblem, würde nicht erneut der Eindruck eines handlungsunfähigen Staates entstehen. Denn mit jeder überfälligen Vernunftentscheidung, die nicht getroffen wird, erodiert das Vertrauen in die Demokratie."/DP/jha