TEMPE, Ariz. und PRAG (ots) -
2 von 5 Deutschen mit älteren Angehörigen wurden bereits online ausgenutzt. Betrügerische Telefonanrufe sind bei den Tätern besonders beliebt.
Fast jeder erinnert sich an "das Gespräch" mit seinen Eltern als Teenager, in dem um "Sicherheit" mit dem ersten festen Freund oder der ersten festen Freundin ging. Jetzt, wo die meisten von uns von Jugendlichen zu Erwachsenen geworden sind, ist es höchste Zeit, den eigenen Eltern und Großeltern etwas zurückzugeben: ein Gespräch über den Schutz ihres digitalen Lebens. Eine neue Studie von Avast, einer Cyber-Safetymarke von Gen, zeigt, wie wichtig es geworden ist, offen über Cybersicherheit in Familien zu sprechen. Der Bericht hebt hervor, wie groß die Kluft zwischen den Generationen im Bereich der Internetsicherheit geworden ist. Gleichzeitig ist es für Familienmitglieder zunehmend schwieriger, diese Kluft zu überbrücken, da Cyberkriminalität in alarmierendem Maße auf ältere Erwachsene abzielt.
Warnungen kommen oft nicht an
Laut dem Avast Safe Tech Report haben 77 Prozent der befragten Deutschen bereits ältere Angehörige vor Online-Betrug gewarnt. Jedoch änderte daraufhin nur etwa die Hälfte (54 Prozent) ihre Gewohnheiten. Acht Prozent fanden die Warnungen übertrieben, 19 verstanden nicht wirklich, worum es ging und 12 Prozent versprachen Änderungen ihrer Gewohnheiten, ohne diese umzusetzen.
Ältere Generationen sind besonders betroffen
Laut dem Avast Safe Tech Report sagen 43 Prozent der Menschen mit älteren Angehörigen, dass ihre Eltern oder Großeltern bereits Opfer einer Online-Bedrohung geworden sind. Von den Betroffenen berichteten 17 Prozent von einem Scam, 16 Prozent über Fälle von Finanzbetrug und 15 Prozent über eine Malwareinfektion. Diejenigen, die Opfer geworden sind, wurden vor allem via Telefon angesprochen (37 Prozent), gefolgt von E-Mail (35 Prozent) und SMS (27 Prozent).
Einige der häufigsten Scams, die auf älteren Menschen abzielen:
- Technischer Support-Betrug: Pop-up-Anrufe, in denen behauptet wird, dass sich ein Virus auf dem Gerät befindet.
- Phishing: E-Mails oder SMS, die vorgeben, von Banken, Krankenkassen oder der Familie zu stammen.
- Betrug mit gefälschten Rechnungen: Gefälschte Zahlungsaufforderungen, die oft legitime Unternehmen oder Dienstleister imitieren.
"Technologie entwickelt sich schnell und wir konzentrieren uns oft auf ihre Auswirkungen auf jüngere Generationen. Wir können aber nicht ignorieren, wie sie sich auch auf unsere Eltern und Großeltern auswirkt", sagt Leyla Bilge, Global Head of Scam Research bei Avast. "Sicherheitsanweisungen auf einem Flug halten uns dazu an, unsere eigene Sauerstoffmaske aufzusetzen, bevor wir anderen helfen. Genau das gilt auch für die Cybersicherheit: Nutzer*innen lernen zunächst selbst die Tipps und können dann ihrer Familie und Freunden helfen. Schon ein einziges Gespräch kann einen großen Unterschied machen."
Um die Cybersicherheit gemeinsam mit den Angehörigen zu stärken und die Generationenkluft zu überwinden, empfehlen die Experten von Avast, den Safe Tech Talk mit diesen fünf Tipps zu führen:
Das Wichtigste beim Safe Tech Talk:
- Teilen Sie Ihr Cyber-Wissen und zeigen konkrete Beispiele: Erklären Sie Ihren Angehörigen in einfachen Worten, was aktuell online passieren kann, etwa durch konkrete Beispiele aus dem Alltag oder aus Nachrichten. So wird das Thema anschaulich und verständlich.
- Nutzen Sie verdächtige Nachrichten als Gelegenheit, um ins Gespräch zu kommen: Wenn Sie eine betrügerische E-Mail oder SMS erhalten, sollten Sie offen darüber mit Ihren Familienmitgliedern sprechen. Erklären Sie, warum sie verdächtig ist und wie sie darauf reagieren sollten.
- Bieten Sie Angehörigen Unterstützung beim Schutz persönlicher Geräte und Daten an: Nehmen Sie sich Zeit, um gemeinsam die Sicherheitseinstellungen an Smartphones, Tablets oder Computern durchzugehen. Zeigen Sie ihnen, wie sie ihre Privatsphäre schützen und ihre Daten sichern können.
Hängen Sie einen Flyer mit Sicherheitstipps gut sichtbar auf: Drucken Sie diesen Flyer (https://newsroom.gendigital.com/image/DE_Avast_flyer.pdf) mit grundlegenden Cyber-Sicherheitsregeln aus und hängen ihn dort auf, wo Ihre Angehörigen ihn täglich sehen - beispielsweise am Kühlschrank oder im Flur. So werden sie regelmäßig an wichtige Sicherheitsmaßnahmen erinnert.
So bringen Sie Safe Tech in den Alltag
1. Machen Sie starke Passwörter zur Gewohnheit: Verwenden Sie für jedes Konto ein eigenes, langes Passwort - ideal sind 15-20 Zeichen mit einer Mischung aus Klein- und Großbuchstaben, Zahlen und Symbolen. Vermeiden Sie persönliche Informationen wie Geburtstage. Die Verwendung eines Passwortmanagers kann dabei helfen, den Überblick zu behalten.
2. Erkennen Sie die Red Flags: Bei unaufgeforderten E-Mails, SMS oder Anrufen, die vorgeben, von Banken, Krankenkasse oder dem technischen Kundendienst zu sein, sollten Sie vorsichtig bleiben. Betrüger erwecken oft ein falsches Gefühl der Dringlichkeit, um schnelles Handeln zu veranlassen.
3. Kennen Sie die gängigen Betrugsmaschen: Je besser Sie typische Betrugsmaschen kennen, desto leichter bemerken Sie sie im Alltag. Dazu gehören z. B. Phishing, Tech Support Scams, Romance Scams, Betrug mit gefälschten Rechnungen oder gefälschte Software-Updates,
4. Nutzen Sie smarte Sicherheitstools: Schützen Sie Telefone, Computer und Tablets mit einer Sicherheitssoftware, die auch vor Betrug schützt, und verwenden Sie einen sicheren Browser. Halten Sie Geräte und Anwendungen auf dem neuesten Stand.
5. Machen Sie Cybersicherheit zur Teamaufgabe: Im Zweifel gilt: lieber einmal nachfragen. Überlegen Sie sich, wer Ihr digitaler "Phone-a-friend" ist - eine Person, der Sie vertrauen und die Sie anrufen können, wenn Sie sich bei einer Nachricht oder Anfrage unsicher sind.
Cybersicherheit ist kein einmaliges To-do, sondern eine tägliche Gewohnheit. Genau wie das Abschließen von Türen oder das Testen von Rauchmeldern sollte auch die Sicherheit im Internet zur Selbstverständlichkeit werden. Deshalb gehört Online-Sicherheit ganz oben auf die Familienagenda: mit regelmäßigen Technik-Checks und ehrlichen, verständlichen Gesprächen. Es gibt keine dummen Fragen, wenn es ums sichere Verhalten im Netz geht. Jede Frage ist eine Chance, sich und andere besser zu schützen.
Der vollständige Avast Safe Tech Report 2025 und Informationen zu praktischen Tools gibt es unter https://newsroom.gendigital.com/Avast-Safe-Tech-Report
Über den Avast Safe Tech Report
Die Studie wurde vom 30. April bis 9. Mai 2025 von Dynata im Auftrag von Gen unter 1.001 Erwachsenen ab 18 Jahren online in Deutschland durchgeführt. Die Daten sind, wo nötig, nach Alter, Geschlecht und Region gewichtet, um national repräsentativ zu sein.
Pressekontakt:
Presseteam Edelman für Gen
Irina Heller & Evelyn Denda
GenGermany@edelman.com
Original-Content von: Norton, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/167066/6077864
2 von 5 Deutschen mit älteren Angehörigen wurden bereits online ausgenutzt. Betrügerische Telefonanrufe sind bei den Tätern besonders beliebt.
Fast jeder erinnert sich an "das Gespräch" mit seinen Eltern als Teenager, in dem um "Sicherheit" mit dem ersten festen Freund oder der ersten festen Freundin ging. Jetzt, wo die meisten von uns von Jugendlichen zu Erwachsenen geworden sind, ist es höchste Zeit, den eigenen Eltern und Großeltern etwas zurückzugeben: ein Gespräch über den Schutz ihres digitalen Lebens. Eine neue Studie von Avast, einer Cyber-Safetymarke von Gen, zeigt, wie wichtig es geworden ist, offen über Cybersicherheit in Familien zu sprechen. Der Bericht hebt hervor, wie groß die Kluft zwischen den Generationen im Bereich der Internetsicherheit geworden ist. Gleichzeitig ist es für Familienmitglieder zunehmend schwieriger, diese Kluft zu überbrücken, da Cyberkriminalität in alarmierendem Maße auf ältere Erwachsene abzielt.
Warnungen kommen oft nicht an
Laut dem Avast Safe Tech Report haben 77 Prozent der befragten Deutschen bereits ältere Angehörige vor Online-Betrug gewarnt. Jedoch änderte daraufhin nur etwa die Hälfte (54 Prozent) ihre Gewohnheiten. Acht Prozent fanden die Warnungen übertrieben, 19 verstanden nicht wirklich, worum es ging und 12 Prozent versprachen Änderungen ihrer Gewohnheiten, ohne diese umzusetzen.
Ältere Generationen sind besonders betroffen
Laut dem Avast Safe Tech Report sagen 43 Prozent der Menschen mit älteren Angehörigen, dass ihre Eltern oder Großeltern bereits Opfer einer Online-Bedrohung geworden sind. Von den Betroffenen berichteten 17 Prozent von einem Scam, 16 Prozent über Fälle von Finanzbetrug und 15 Prozent über eine Malwareinfektion. Diejenigen, die Opfer geworden sind, wurden vor allem via Telefon angesprochen (37 Prozent), gefolgt von E-Mail (35 Prozent) und SMS (27 Prozent).
Einige der häufigsten Scams, die auf älteren Menschen abzielen:
- Technischer Support-Betrug: Pop-up-Anrufe, in denen behauptet wird, dass sich ein Virus auf dem Gerät befindet.
- Phishing: E-Mails oder SMS, die vorgeben, von Banken, Krankenkassen oder der Familie zu stammen.
- Betrug mit gefälschten Rechnungen: Gefälschte Zahlungsaufforderungen, die oft legitime Unternehmen oder Dienstleister imitieren.
"Technologie entwickelt sich schnell und wir konzentrieren uns oft auf ihre Auswirkungen auf jüngere Generationen. Wir können aber nicht ignorieren, wie sie sich auch auf unsere Eltern und Großeltern auswirkt", sagt Leyla Bilge, Global Head of Scam Research bei Avast. "Sicherheitsanweisungen auf einem Flug halten uns dazu an, unsere eigene Sauerstoffmaske aufzusetzen, bevor wir anderen helfen. Genau das gilt auch für die Cybersicherheit: Nutzer*innen lernen zunächst selbst die Tipps und können dann ihrer Familie und Freunden helfen. Schon ein einziges Gespräch kann einen großen Unterschied machen."
Um die Cybersicherheit gemeinsam mit den Angehörigen zu stärken und die Generationenkluft zu überwinden, empfehlen die Experten von Avast, den Safe Tech Talk mit diesen fünf Tipps zu führen:
Das Wichtigste beim Safe Tech Talk:
- Teilen Sie Ihr Cyber-Wissen und zeigen konkrete Beispiele: Erklären Sie Ihren Angehörigen in einfachen Worten, was aktuell online passieren kann, etwa durch konkrete Beispiele aus dem Alltag oder aus Nachrichten. So wird das Thema anschaulich und verständlich.
- Nutzen Sie verdächtige Nachrichten als Gelegenheit, um ins Gespräch zu kommen: Wenn Sie eine betrügerische E-Mail oder SMS erhalten, sollten Sie offen darüber mit Ihren Familienmitgliedern sprechen. Erklären Sie, warum sie verdächtig ist und wie sie darauf reagieren sollten.
- Bieten Sie Angehörigen Unterstützung beim Schutz persönlicher Geräte und Daten an: Nehmen Sie sich Zeit, um gemeinsam die Sicherheitseinstellungen an Smartphones, Tablets oder Computern durchzugehen. Zeigen Sie ihnen, wie sie ihre Privatsphäre schützen und ihre Daten sichern können.
Hängen Sie einen Flyer mit Sicherheitstipps gut sichtbar auf: Drucken Sie diesen Flyer (https://newsroom.gendigital.com/image/DE_Avast_flyer.pdf) mit grundlegenden Cyber-Sicherheitsregeln aus und hängen ihn dort auf, wo Ihre Angehörigen ihn täglich sehen - beispielsweise am Kühlschrank oder im Flur. So werden sie regelmäßig an wichtige Sicherheitsmaßnahmen erinnert.
So bringen Sie Safe Tech in den Alltag
1. Machen Sie starke Passwörter zur Gewohnheit: Verwenden Sie für jedes Konto ein eigenes, langes Passwort - ideal sind 15-20 Zeichen mit einer Mischung aus Klein- und Großbuchstaben, Zahlen und Symbolen. Vermeiden Sie persönliche Informationen wie Geburtstage. Die Verwendung eines Passwortmanagers kann dabei helfen, den Überblick zu behalten.
2. Erkennen Sie die Red Flags: Bei unaufgeforderten E-Mails, SMS oder Anrufen, die vorgeben, von Banken, Krankenkasse oder dem technischen Kundendienst zu sein, sollten Sie vorsichtig bleiben. Betrüger erwecken oft ein falsches Gefühl der Dringlichkeit, um schnelles Handeln zu veranlassen.
3. Kennen Sie die gängigen Betrugsmaschen: Je besser Sie typische Betrugsmaschen kennen, desto leichter bemerken Sie sie im Alltag. Dazu gehören z. B. Phishing, Tech Support Scams, Romance Scams, Betrug mit gefälschten Rechnungen oder gefälschte Software-Updates,
4. Nutzen Sie smarte Sicherheitstools: Schützen Sie Telefone, Computer und Tablets mit einer Sicherheitssoftware, die auch vor Betrug schützt, und verwenden Sie einen sicheren Browser. Halten Sie Geräte und Anwendungen auf dem neuesten Stand.
5. Machen Sie Cybersicherheit zur Teamaufgabe: Im Zweifel gilt: lieber einmal nachfragen. Überlegen Sie sich, wer Ihr digitaler "Phone-a-friend" ist - eine Person, der Sie vertrauen und die Sie anrufen können, wenn Sie sich bei einer Nachricht oder Anfrage unsicher sind.
Cybersicherheit ist kein einmaliges To-do, sondern eine tägliche Gewohnheit. Genau wie das Abschließen von Türen oder das Testen von Rauchmeldern sollte auch die Sicherheit im Internet zur Selbstverständlichkeit werden. Deshalb gehört Online-Sicherheit ganz oben auf die Familienagenda: mit regelmäßigen Technik-Checks und ehrlichen, verständlichen Gesprächen. Es gibt keine dummen Fragen, wenn es ums sichere Verhalten im Netz geht. Jede Frage ist eine Chance, sich und andere besser zu schützen.
Der vollständige Avast Safe Tech Report 2025 und Informationen zu praktischen Tools gibt es unter https://newsroom.gendigital.com/Avast-Safe-Tech-Report
Über den Avast Safe Tech Report
Die Studie wurde vom 30. April bis 9. Mai 2025 von Dynata im Auftrag von Gen unter 1.001 Erwachsenen ab 18 Jahren online in Deutschland durchgeführt. Die Daten sind, wo nötig, nach Alter, Geschlecht und Region gewichtet, um national repräsentativ zu sein.
Pressekontakt:
Presseteam Edelman für Gen
Irina Heller & Evelyn Denda
GenGermany@edelman.com
Original-Content von: Norton, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/167066/6077864
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