Potsdam (ots) -
Das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr beleuchtet die wechselvolle Geschichte Litauens in einem neuen Online-Dossier: von den Anfängen des mittelalterlichen Großfürstentums über Teilungen und Fremdherrschaften bis zur wieder erkämpften Unabhängigkeit mit Aufnahme in EU und NATO. Ein Blick in die Geschichte Litauens unterstreicht die Bedeutung des baltischen Landes für Sicherheit und Freiheit Europas.
Bundeskanzler Friedrich Merz setzte bei der feierlichen Indienststellung der Panzerbrigade 45 "Litauen" der Bundeswehr am 22. Mai 2025 ein historisches Zeichen: "Der Schutz von Vilnius ist der Schutz Berlins. Und unsere gemeinsame Freiheit endet nicht an einer geopolitischen Grenze - sie endet dort, wo wir aufhören, sie zu verteidigen." Die gegenseitige Abhängigkeit von gemeinsamer Sicherheit und Freiheit in Europa ist nicht neu, sondern wurde schon einmal in einem Satz der litauischen Geschichte ausgedrückt: "Für eure und unsere Freiheit." Dieser Leitspruch geht zurück auf die polnisch-litauischen Aufstände gegen die zarisch-russische Herrschaft im 19. Jahrhundert und besitzt bis heute Gültigkeit für Solidarität und Unterstützung im Kampf der Ukraine gegen Russland.
Kleines Land, große Bedeutung
Litauen ist ein vergleichsweises kleines Land des Baltikums im Nordosten Europas. Für Deutschland und die NATO bildet es einen sicherheits- und geopolitischen Schwerpunkt, dem mit der Stationierung der Panzerbrigade Rechnung getragen wird. Das Wissen um die litauische Geschichte hilft, die gegenwärtige wie zukünftige sicherheitspolitische Bedeutung der Region besser zu verstehen. Die Präsenz der deutschen und verbündeten NATO-Streitkräfte ist aber nicht nur eine militärische Maßnahme, sondern Teil unserer historischen Verantwortung, die über den Ersten und Zweiten Weltkrieg hinausgeht. "Deutschland steht zu seiner Verantwortung - in Wort und Tat. Heute. Morgen. So lange es dauert", so Bundeskanzler Merz in seiner Rede.
Dossier-Rubriken
- Land und Zeit
Wechselspiel zwischen Selbstbestimmung und Fremdherrschaft: Litauen vom Mittelalter bis zur heutigen EU- und NATO-Mitgliedschaft.
- Krieg und Verbrechen
Fokus Erster und Zweiter Weltkrieg: vom Militärstaat des Deutschen Kaiserreiches zum "Testfeld" für den nationalsozialistischen Holocaust.
- Orte und Räume
An der Grenze zu Belarus und der russischen Exklave Kaliningrad ist die Lage Litauens an der heutigen NATO-Ostflanke von zentraler Bedeutung. Dazu gehören die "Suwalki-Lücke", aber auch strategisch wichtige Ort wie der Ostsee-Hafen Klaipeda.
- Widerstand und Unabhängigkeit
Von den "Litauer Kriegen" des Deutschen Ordens zu den "Teilungen Polens" bis zur Besetzung im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Erst der "Baltische Weg" führte aus der Sowjetunion, eingeschlossen der "Blutsonntag von Vilnius".
- Bundeswehr und NATO
Die Bundeswehr und die NATO engagieren sind seit langer Zeit für die Sicherheit Litauens, ob mit "Air Policing Baltikum", oder der "Enhanced Forward Presence". Aber besonders die "NATO-Osterweiterung" mit Litauen im Jahr 2004 ist hier von zentraler Bedeutung.
Das Litauen-Dossier auf der Website des ZMSBw (https://zms.bundeswehr.de/de/mediathek/kanal-dossiers/litauen-dossier) kombiniert Texte, Karten und Audio-Medien. Es wird regelmäßig erweitert und herausgegeben von Cornelia Juliane Grosse in Zusammenarbeit mit Christian Deckart und Michael Gutzeit.
Pressekontakt:
Major Michael Gutzeit
Leiter der Informationsarbeit
Telefon: 0331 9714 400
ZMSBwPressestelle@bundeswehr.org
Original-Content von: Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/171701/6078447
Das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr beleuchtet die wechselvolle Geschichte Litauens in einem neuen Online-Dossier: von den Anfängen des mittelalterlichen Großfürstentums über Teilungen und Fremdherrschaften bis zur wieder erkämpften Unabhängigkeit mit Aufnahme in EU und NATO. Ein Blick in die Geschichte Litauens unterstreicht die Bedeutung des baltischen Landes für Sicherheit und Freiheit Europas.
Bundeskanzler Friedrich Merz setzte bei der feierlichen Indienststellung der Panzerbrigade 45 "Litauen" der Bundeswehr am 22. Mai 2025 ein historisches Zeichen: "Der Schutz von Vilnius ist der Schutz Berlins. Und unsere gemeinsame Freiheit endet nicht an einer geopolitischen Grenze - sie endet dort, wo wir aufhören, sie zu verteidigen." Die gegenseitige Abhängigkeit von gemeinsamer Sicherheit und Freiheit in Europa ist nicht neu, sondern wurde schon einmal in einem Satz der litauischen Geschichte ausgedrückt: "Für eure und unsere Freiheit." Dieser Leitspruch geht zurück auf die polnisch-litauischen Aufstände gegen die zarisch-russische Herrschaft im 19. Jahrhundert und besitzt bis heute Gültigkeit für Solidarität und Unterstützung im Kampf der Ukraine gegen Russland.
Kleines Land, große Bedeutung
Litauen ist ein vergleichsweises kleines Land des Baltikums im Nordosten Europas. Für Deutschland und die NATO bildet es einen sicherheits- und geopolitischen Schwerpunkt, dem mit der Stationierung der Panzerbrigade Rechnung getragen wird. Das Wissen um die litauische Geschichte hilft, die gegenwärtige wie zukünftige sicherheitspolitische Bedeutung der Region besser zu verstehen. Die Präsenz der deutschen und verbündeten NATO-Streitkräfte ist aber nicht nur eine militärische Maßnahme, sondern Teil unserer historischen Verantwortung, die über den Ersten und Zweiten Weltkrieg hinausgeht. "Deutschland steht zu seiner Verantwortung - in Wort und Tat. Heute. Morgen. So lange es dauert", so Bundeskanzler Merz in seiner Rede.
Dossier-Rubriken
- Land und Zeit
Wechselspiel zwischen Selbstbestimmung und Fremdherrschaft: Litauen vom Mittelalter bis zur heutigen EU- und NATO-Mitgliedschaft.
- Krieg und Verbrechen
Fokus Erster und Zweiter Weltkrieg: vom Militärstaat des Deutschen Kaiserreiches zum "Testfeld" für den nationalsozialistischen Holocaust.
- Orte und Räume
An der Grenze zu Belarus und der russischen Exklave Kaliningrad ist die Lage Litauens an der heutigen NATO-Ostflanke von zentraler Bedeutung. Dazu gehören die "Suwalki-Lücke", aber auch strategisch wichtige Ort wie der Ostsee-Hafen Klaipeda.
- Widerstand und Unabhängigkeit
Von den "Litauer Kriegen" des Deutschen Ordens zu den "Teilungen Polens" bis zur Besetzung im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Erst der "Baltische Weg" führte aus der Sowjetunion, eingeschlossen der "Blutsonntag von Vilnius".
- Bundeswehr und NATO
Die Bundeswehr und die NATO engagieren sind seit langer Zeit für die Sicherheit Litauens, ob mit "Air Policing Baltikum", oder der "Enhanced Forward Presence". Aber besonders die "NATO-Osterweiterung" mit Litauen im Jahr 2004 ist hier von zentraler Bedeutung.
Das Litauen-Dossier auf der Website des ZMSBw (https://zms.bundeswehr.de/de/mediathek/kanal-dossiers/litauen-dossier) kombiniert Texte, Karten und Audio-Medien. Es wird regelmäßig erweitert und herausgegeben von Cornelia Juliane Grosse in Zusammenarbeit mit Christian Deckart und Michael Gutzeit.
Pressekontakt:
Major Michael Gutzeit
Leiter der Informationsarbeit
Telefon: 0331 9714 400
ZMSBwPressestelle@bundeswehr.org
Original-Content von: Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/171701/6078447
© 2025 news aktuell