Berlin (ots) -
Pharma Deutschland fordert stärkere Berücksichtigung der strategischen Bedeutung der Apotheken
Heute hat der Bundesgerichtshof (BGH) eine Entscheidung getroffen, wonach die Arzneimittelpreisbindung nach der früheren arzneimittelrechtlichen Rechtsgrundlage für im EU-Ausland ansässige Versandapotheken nicht anwendbar war. Damit durften - zumindest in dem Zeitraum 2012-2013, der Gegenstand des Rechtsstreits war - ausländische Versandapotheken deutschen Patientinnen und Patienten Boni für verschreibungspflichtige Arzneimittel anbieten, während für Vor-Ort-Apotheken diese Möglichkeit weiterhin nicht bestand. Das Urteil verdeutlicht den Zielkonflikt zwischen der ordnungspolitischen Notwendigkeit, den europäischen Wettbewerb zu erhalten, und dem gesundheitspolitischen Grundbedarf einer flächendeckenden Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung.
"Die Entscheidung des BGH erhöht den Druck auf die Vor-Ort-Apotheken und schwächt so deren Position im deutschen Gesundheitssystem", betont Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland. "So sehr wir europäischen Wettbewerb und auch Versorgungsvielfalt begrüßen, dürfen wir die persönliche Beratung vor Ort, den einfachen Zugang und die Nähe, die Apotheken vor Ort täglich gewährleisten, nicht unterschätzen. Sie sind für viele Bürgerinnen und Bürger unverzichtbar."
Den Vor-Ort-Apotheken kommt eine Schlüsselrolle für die flächendeckende, niedrigschwellige Arzneimittelversorgung zu, die in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen wird, zum Beispiel durch zusätzliche Angebote weiterer Gesundheitsleistungen, wie etwa Impfungen in den Apotheken.
"Der Pharmastandort Deutschland lebt von innovativen Unternehmen, einer leistungsfähigen Industrie und wohnortnaher Versorgung. Diese sicherzustellen, wird eine wichtige Aufgabe der Bundesregierung sein", so Brakmann weiter.
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Der Pharma Deutschland e.V. ist der mitgliederstärkste Branchenverband der Pharmaindustrie in Deutschland. Er vertritt die Interessen von rund 400 Mitgliedsunternehmen, die in Deutschland ca. 80.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Die in Pharma Deutschland e.V. organisierten Unternehmen tragen maßgeblich dazu bei, die Arzneimittelversorgung in Deutschland zu sichern. So stellen sie fast 80 Prozent der in Apotheken verkauften rezeptfreien und fast zwei Drittel der rezeptpflichtigen Arzneimittel sowie einen Großteil der stofflichen Medizinprodukte für die Patientinnen und Patienten bereit. Unter www.pharmadeutschland.de gibt es mehr Informationen zu Pharma Deutschland.
Pressekontakt:
Ihre Ansprechpartner in der Pressestelle von Pharma Deutschland:
Hannes Hönemann
Leiter Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
T. 030 | 3087596-138
hoenemann@pharmadeutschland.de
Anna Frederike Gutzeit
CvD Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Original-Content von: Pharma Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/54882/6079014
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Heute hat der Bundesgerichtshof (BGH) eine Entscheidung getroffen, wonach die Arzneimittelpreisbindung nach der früheren arzneimittelrechtlichen Rechtsgrundlage für im EU-Ausland ansässige Versandapotheken nicht anwendbar war. Damit durften - zumindest in dem Zeitraum 2012-2013, der Gegenstand des Rechtsstreits war - ausländische Versandapotheken deutschen Patientinnen und Patienten Boni für verschreibungspflichtige Arzneimittel anbieten, während für Vor-Ort-Apotheken diese Möglichkeit weiterhin nicht bestand. Das Urteil verdeutlicht den Zielkonflikt zwischen der ordnungspolitischen Notwendigkeit, den europäischen Wettbewerb zu erhalten, und dem gesundheitspolitischen Grundbedarf einer flächendeckenden Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung.
"Die Entscheidung des BGH erhöht den Druck auf die Vor-Ort-Apotheken und schwächt so deren Position im deutschen Gesundheitssystem", betont Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland. "So sehr wir europäischen Wettbewerb und auch Versorgungsvielfalt begrüßen, dürfen wir die persönliche Beratung vor Ort, den einfachen Zugang und die Nähe, die Apotheken vor Ort täglich gewährleisten, nicht unterschätzen. Sie sind für viele Bürgerinnen und Bürger unverzichtbar."
Den Vor-Ort-Apotheken kommt eine Schlüsselrolle für die flächendeckende, niedrigschwellige Arzneimittelversorgung zu, die in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen wird, zum Beispiel durch zusätzliche Angebote weiterer Gesundheitsleistungen, wie etwa Impfungen in den Apotheken.
"Der Pharmastandort Deutschland lebt von innovativen Unternehmen, einer leistungsfähigen Industrie und wohnortnaher Versorgung. Diese sicherzustellen, wird eine wichtige Aufgabe der Bundesregierung sein", so Brakmann weiter.
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