München (ots) -
Es gibt sie: die guten Nachrichten, die positiven Veränderungen und Aufwärtstrends für Kinder und Familien. In einer Welt, die oft reflexartig auf das Negative schaut, berichten die SOS-Kinderdörfer in den Good News über das, was uns aufrichtet.
In Kolumbien wird ein Gesetz verabschiedet, das Kindern finanzielle Unterstützung, Rechtshilfe und psychosoziale Betreuung zusichert, deren Mütter getötet wurden. Infolge der Gewalttat müssen die Kinder nicht nur den Verlust der Mutter bewältigen, oft bleiben sie als Waisen zurück, wenn der Vater oder ein Erziehungsberechtigter der Täter ist.
Geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist in Lateinamerika weit verbreitet und führt im schlimmsten Fall zur vorsätzlichen Tötung von Frauen aus geschlechtsbezogener Motivation, dem sogenannten Femizid. Allein 2023 wurden in der Region täglich mindestens elf Frauen aus geschlechtsspezifischen Gründen ermordet. Im gleichen Jahr kam es etwa in Kolumbien und fünf weiteren Ländern zu 760 gemeldeten Fällen von versuchten Femiziden. Die Dunkelziffer dürfte weitaus größer sein. Laut eines Berichts der Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (ECLAC) wird der Großteil der Taten von Partnern oder Ex-Partnern verübt, so dass die Kinder der Opfer oftmals komplett die elterliche Fürsorge verlieren.
Das neue kolumbianische Gesetz ist Teil einer wachsenden und im internationalen Vergleich beispiellosen Gesetzgebungsbewegung in Lateinamerika. Sie zielt insbesondere auf eine bessere Versorgung von Kindern ab, die von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen sind. Bislang haben acht Länder Unterstützungsmaßnahmen für Familienangehörige auf den Weg gebracht, darunter auch Brasilien, das Land mit der höchsten Femizid-Rate in der Region.
Die vorsätzliche Tötung von Frauen hat individuelle, aber vor allem auch strukturelle Gründe, etwa die Diskriminierung und Marginalisierung von Frauen und Mädchen, ungleiche Machtverhältnisse und Geschlechterstereotype.
Pressekontakt:
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Boris Breyer
Pressesprecher SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 0160 - 984 723 45
E-Mail: boris.breyer@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de
Original-Content von: SOS-Kinderdörfer weltweit Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/1658/6079100
Es gibt sie: die guten Nachrichten, die positiven Veränderungen und Aufwärtstrends für Kinder und Familien. In einer Welt, die oft reflexartig auf das Negative schaut, berichten die SOS-Kinderdörfer in den Good News über das, was uns aufrichtet.
In Kolumbien wird ein Gesetz verabschiedet, das Kindern finanzielle Unterstützung, Rechtshilfe und psychosoziale Betreuung zusichert, deren Mütter getötet wurden. Infolge der Gewalttat müssen die Kinder nicht nur den Verlust der Mutter bewältigen, oft bleiben sie als Waisen zurück, wenn der Vater oder ein Erziehungsberechtigter der Täter ist.
Geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist in Lateinamerika weit verbreitet und führt im schlimmsten Fall zur vorsätzlichen Tötung von Frauen aus geschlechtsbezogener Motivation, dem sogenannten Femizid. Allein 2023 wurden in der Region täglich mindestens elf Frauen aus geschlechtsspezifischen Gründen ermordet. Im gleichen Jahr kam es etwa in Kolumbien und fünf weiteren Ländern zu 760 gemeldeten Fällen von versuchten Femiziden. Die Dunkelziffer dürfte weitaus größer sein. Laut eines Berichts der Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (ECLAC) wird der Großteil der Taten von Partnern oder Ex-Partnern verübt, so dass die Kinder der Opfer oftmals komplett die elterliche Fürsorge verlieren.
Das neue kolumbianische Gesetz ist Teil einer wachsenden und im internationalen Vergleich beispiellosen Gesetzgebungsbewegung in Lateinamerika. Sie zielt insbesondere auf eine bessere Versorgung von Kindern ab, die von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen sind. Bislang haben acht Länder Unterstützungsmaßnahmen für Familienangehörige auf den Weg gebracht, darunter auch Brasilien, das Land mit der höchsten Femizid-Rate in der Region.
Die vorsätzliche Tötung von Frauen hat individuelle, aber vor allem auch strukturelle Gründe, etwa die Diskriminierung und Marginalisierung von Frauen und Mädchen, ungleiche Machtverhältnisse und Geschlechterstereotype.
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Tel.: 0160 - 984 723 45
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