Bonn (www.anleihencheck.de) - Die EZB-Sitzung am Donnerstag dürfte in dieser Woche die Tagesordnung der Eurozone beherrschen, so die Analysten von Postbank Research.Den Geldmärkten zufolge sei es am wahrscheinlichsten, dass sich die EZB nach ihrer Zinssenkung auf 2,0% im Juni abwartend verhalten werde. Der stärkere EUR und die jüngste Drohung von Präsident Trump, Zölle in Höhe von 30% auf europäische Waren zu erheben, könnten jedoch den disinflationären Druck in der Eurozone verstärken. Im Juni sei die EZB in ihrem Basisszenario für die makroökonomischen Projektionen von einem Zollsatz von nur 10% ausgegangen. Ein Zollsatz von 30% würde die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Inflation kurzfristig unter dem Zielwert liege, und könnte die Wirtschaft der Eurozone beeinträchtigen. Obwohl die Märkte davon ausgehen würden, dass die EZB in dieser Woche ihre Geldpolitik unverändert lassen werde, würden sie eine weitere Zinssenkung bis zum Ende des Jahres einpreisen. Auch die makroökonomische Agenda der Eurozone biete diese Woche einige interessante Höhepunkte. Am Mittwoch werde das Verbrauchervertrauen in der Eurozone für Juli voraussichtlich weiterhin gedämpft sein, während am Donnerstag die Flash-Einkaufsmanagerindices für Juli veröffentlicht würden, die im letzten Monat unverändert geblieben seien. Ob sich die jüngste Zolldrohung auf die Stimmung in der Wirtschaft der Eurozone auswirke, sollte sich am Freitag mit der Veröffentlichung des ifo-Index für Juli, dem wichtigsten deutschen Frühindikator, zeigen. ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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