APA ots news: FMA-Bericht: Prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge im Jahr 2024 mit kaum Neugeschäft
Verwaltetes Vermögen schrumpft um 0,75%, Zahl der Verträge sinkt um 6,8% auf unter 800.000
Wien (APA-ots) - Der Markt der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge (PZV), ein Produkt
der freiwilligen Altersvorsorge, ist im vergangenen Jahr weiter geschrumpft. Damit setzt sich ein Trend fort, der seit der signifikanten Kürzung der staatlichen Förderung im Jahr 2012 anhält. Dies geht aus der jährlichen FMA-Studie "Der Markt für die prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge 2024" hervor. Der Bestand an aufrechten PZV-Verträgen hat sich seit dem Rekordwert von mehr als 1,6 Millionen im Jahr 2012 auf rund 782.000 im Berichtsjahr 2024 mehr als halbiert und befindet sich nun etwa auf demselben Stand wie im Jahr 2005, als die PZV eingeführt wurde. Die Zahl der neu abgeschlossenen Verträge stieg zwar im Berichtsjahr geringfügig auf 8.077, konnte aber wie in allen zehn Jahren davor die Zahl der ausgelaufenen oder gekündigten Verträge bei weitem nicht ausgleichen. Da es sich bei der PZV um ein Produkt mit sehr langen Laufzeiten handelt, blieben die jährlichen Prämienzuflüsse trotz eines Minus von 4,8% mit rund 637 Mio. nennenswert. Das insgesamt verwaltete Vermögen fiel um 0,75% auf 8,69 Mrd. (2023: 8,75 Mrd.).
Zwtl.: Nurmehr wenige Anbieter
Der Markt für die PZV ist stark konzentriert. Nachdem Kapitalanlagegesellschaften bereits seit mehr als zehn Jahren keine neuen PZV-Verträge mehr verkaufen (und alle ihre Verträge inzwischen auch bereits abgereift sind), boten von den 19
Versicherungsunternehmen, die dieses Produkt in dessen Boom-Phase anboten, 2024 nur mehr vier den Abschluss neuer Verträge an. Mehr als die Hälfte des Prämienvolumens wird von einer einzigen Versicherungsgruppe vereinnahmt, die ebenso den Großteil aller neuen Verträge verkauft. Die Attraktivität der PZV als Anlage- und Vorsorgeprodukt hat durch die signifikante Kürzung der staatlichen Förderung 2012 sowie die schwachen Veranlagungsergebnisse im Niedrigzinsumfeld stark gelitten.
Den gesamten Bericht finden Sie online auf der FMA-Webseite unter: https://www.fma.gv.at/publikationen/studie-
praemienbeguenstigte-zukunftsvorsorge/
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