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In weniger als vier Monaten haben sich die Anteile des Kryptobörsenbetreibers Coinbase in der Spitze mehr als verdreifacht, doch jetzt könnten der Rallye das Aus und der Aktie hohe Verluste bevorstehen.
Nach steiler Rallye: Jetzt könnte sich der Wind drehen!
Steigende Kryptowährungen, eine entgegenkommende Gesetzgebung insbesondere in den USA sowie ein wachsender Risikohunger haben der Aktie von Coinbase nach einem Einbruch im April eine Verdreifachung beschert. Mit Notierungen von fast 445,00 US-Dollar gelang ihr sogar ein neues Allzeithoch, nachdem sie in den Jahren zuvor konsolidiert hatte.
In den vergangenen Tagen hat das Kaufinteresse spürbar nachgelassen, gegenüber ihren Rekordnotierungen haben die Anteile bereits 10 Prozent an Wert verloren. Gerade bei Momentum-Aktien sind solche Konsolidierungen gefährlich: Sie können rasch zu noch höheren Verlusten führen. Genau diese Gefahr besteht aktuell bei Coinbase, wie der Blick in den Chart zeigt.
Korrekturgefahr nach starkem Aufwärtstrend
Mit ihrem neuen Allzeithoch hat die Coinbase-Aktie ihre mehrjährige U-Konsolidierung erfolgreich abgeschlossen. In den vergangenen vier Monaten sorgte hierfür ein starker Erholungstrend, der sich im Juni noch einmal mit einem Ausbruch über die im vergangenen Herbst erzielten Hochs sowie den Trendkanal beschleunigte.
Dadurch entfernten sich die Anteile aber weit von ihren gleitenden Durchschnitten, verließen kurzzeitig die Bollinger-Range (nicht eingezeichnet), was eine statistische Anomalie darstellt, und erreichten damit technisch überkaufte Niveaus. Ein Pullback wurde immer wahrscheinlicher.
Bearishe Divergenzen sprechen für Trendwende
Ein solcher hat sich jetzt zum zweiten Mal ereignet, wobei der zweite noch einmal von einem höheren Niveau aus gestartet ist. Im Unterschied zum Pullback Ende Juni besteht nun aber die Gefahr einer nachhaltigen Trendwende.
Der Grund hierfür sind die bearishen Divergenzen in der technischen Indikation. Sowohl der Relative-Stärke-Index (RSI) als auch der Trendstärkeindikator MACD handeln gegen den Trend der Aktie in kurzfristigen Abwärtstrends.
Damit ist nicht nur angezeigt, dass den jüngsten Rekordhochs die technische Bestätigung gefehlt hat, sondern auch, dass Coinbase vor einer Trendwende stehen könnte. Unterstützt wird dieser Verdacht durch den Umstand, dass der MACD unter seine Signallinie gefallen ist und damit den Verlust von Momentum anzeigt. Das genügt häufig bereits für längere Seitwärtsphasen oder Korrekturen.
Fazit: Chart und Bewertung sprechen für eine kräftige Korrektur
Die Abwärtsrisiken in der Aktie sind gegenwärtig enorm. Zwar verläuft im Bereich von 350,00 US-Dollar eine horizontale Unterstützung, doch sollte Coinbase in ihren Aufwärtstrendkanal zurückfallen, dürfte eine Korrektur bis an dessen Unterkante bei derzeit rund 300,00 US-Dollar erfolgen, wo auch die 50-Tage-Linie verläuft.
Mit Blick auf die Bewertung des Unternehmens sind die Risiken sogar noch höher. Für das laufende Geschäftsjahr ist Coinbase mit 71,2-Fachen der erwarteten Gewinne bewertet, für 2026 beträgt das von Expertinnen und Experten veranschlagte Kurs-Gewinn-Verhältnis 48,3. Das ist aus einer fundamentalen Perspektive äußerst unattraktiv (Gewinnrendite: 2,07 Prozent) und liegt weit über den Werten anderer Börsenbetreiber.
Damit könnte sich eine technische Korrektur rasch auch zu einer dramatischen Bewertungskorrektur ausweiten.
So lassen sich jetzt trotz Abwärtsrisiko bis zu 132,9 Prozent rausholen!
Anlegerinnen und Anleger, die ihre Aktienpositionen absichern oder aus dem aussichtsreichen Short-Setup Profit schlagen wollen, können das mithilfe des Discount-Optionsscheines MM0CBM tun.
Dieser verfügt über einen Basispreis von 375,00 US-Dollar und eine Kappungsgrenze (Cap) von 325,00 US-Dollar, woraus sich ein maximaler Auszahlungsbetrag 4,26 Euro beziehungsweise die Chance auf bis zu 132,8 Prozent ergibt, wenn die Aktie bis zum Laufzeitende im Dezember auf oder unter 325,00 US-Dollar fallen sollte.
Gegenüber herkömmlichen Put-Optionsscheinen sollten Investoren MM0CBM den Vorzug gegeben, da die implizite Volatilität aufgrund des hohen Privatanlegerinteresses sehr hoch ist. Discount-Optionsscheine helfen, hohe implizite Volatilitäten zu vermeiden. Das Auszahlungsprofil ist für einige beispielhafte Fällte das folgende:
Doch Vorsicht: Sollte die Coinbase-Aktie zum Laufzeitende oberhalb des Basispreises von 375,00 US-Dollar notieren, verfällt MM0CBM wertlos. Es besteht also Totalverlustgefahr. Um diese zu reduzieren, sollte die Position vorzeitig verkauft und der Restwert gesichert werden, wenn die Aktie auf nachhaltig auf neue Hochs ausbrechen sollte.
Gastautor: Max Gross
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