Hannover (ots) -
Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland, Reverend Christopher Easthill, und die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, haben sich heute tief besorgt über die Lage im Nahen Osten geäußert.
"Die sich täglich zuspitzende Situation in Gaza erschüttert uns zutiefst", sagten Bischöfin Fehrs und Reverend Easthill, der zu seinem Antrittsbesuch im Kirchenamt der EKD in Hannover war.
"Wir trauern um die Opfer des Hamas-Attentats vom 07. Oktober, beten für die israelischen Geiseln, die teils immer noch in Gefangenschaft sind, und für deren Familien, die seit mehr als 650 Tagen unvorstellbare seelische Belastungen ertragen. Wir leiden ebenfalls mit den zivilen Opfern dieses Krieges in Gaza: Menschen, die unter Hunger, Krankheit, Gewalt und Vertreibung unermesslich leiden. Die Lage der Bevölkerung in Gaza ist unerträglich. Wir appellieren eindringlich: Diese Spirale der Gewalt muss ein Ende finden", so die EKD-Ratsvorsitzende.
Easthill und Fehrs sprachen über die laufenden humanitären Bemühungen der Kirchen sowie über die strukturellen Hindernisse, durch die Blockade von Hilfsgütern und die Zerstörung kritischer Infrastruktur im Gazastreifen. Beide unterstrichen die Dringlichkeit eines freien und sicheren Zugangs für internationale Hilfsorganisationen, den Schutz der Verteilung humanitärer Hilfe und die Notwendigkeit einer umfassenden Deeskalation. Bereits in Easthills Antrittsgespräch mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) Bischof Georg Bätzing war die Gewalt im Nahen Osten Thema.
"Als Kirchen und Religionsgemeinschaften streben wir nach Frieden, Gerechtigkeit und dem Schutz der unantastbaren Würde jedes einzelnen Menschen. Die Gewalt ist eine Tragödie für die Menschen vor Ort und die weltweite Gemeinschaft insgesamt. Durch die Berichte aus unseren Mitgliedskirchen und den interreligiösen Austausch erleben wir die Auswirkungen der Gewaltspirale sehr direkt. Die Kirchen stehen geeint an der Seite derer, die unter Unrecht und Gewalt leiden", so Reverend Easthill.
Ein weiterer Teil des Gesprächs in Hannover widmete sich der Situation von Christ*innen in Syrien. Beide Seiten zeigten sich alarmiert über die anhaltende Bedrohung christlicher Gemeinden und betonten die Verantwortung der internationalen Staatengemeinschaft, den Schutz religiöser Minderheiten zu gewährleisten.
Gerade in Zeiten zunehmender geopolitischer Spannungen und multipler globaler Krisen komme der Ökumene eine besondere Rolle zu: als Stimme des Friedens, der Solidarität und des Miteinanders über Konfessions- und Religionsgrenzen hinweg. Die Gesprächspartner waren sich einig, dass die Kraft der Ökumene nicht nur in Appellen, sondern im konkreten gemeinsamen Handeln liegt - etwa in der humanitären Hilfe, der politischen Fürsprache und der geistlichen Begleitung der Menschen vor Ort. In einer Welt, die durch Polarisierungen geprägt ist, bleibe die ökumenische Verbundenheit ein Zeichen der Hoffnung.
Hannover, 24. Juli 2025
Pressestelle der EKD
Carsten Splitt
Diese Pressemitteilung wird von den Pressestellen der EKD und der ACK zeitgleich versandt. Wir bitten Mehrfachzusendungen zu entschuldigen.
Pressekontakt:
Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
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Stabsstelle Kommunikation
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D-30419 Hannover
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Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland, Reverend Christopher Easthill, und die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, haben sich heute tief besorgt über die Lage im Nahen Osten geäußert.
"Die sich täglich zuspitzende Situation in Gaza erschüttert uns zutiefst", sagten Bischöfin Fehrs und Reverend Easthill, der zu seinem Antrittsbesuch im Kirchenamt der EKD in Hannover war.
"Wir trauern um die Opfer des Hamas-Attentats vom 07. Oktober, beten für die israelischen Geiseln, die teils immer noch in Gefangenschaft sind, und für deren Familien, die seit mehr als 650 Tagen unvorstellbare seelische Belastungen ertragen. Wir leiden ebenfalls mit den zivilen Opfern dieses Krieges in Gaza: Menschen, die unter Hunger, Krankheit, Gewalt und Vertreibung unermesslich leiden. Die Lage der Bevölkerung in Gaza ist unerträglich. Wir appellieren eindringlich: Diese Spirale der Gewalt muss ein Ende finden", so die EKD-Ratsvorsitzende.
Easthill und Fehrs sprachen über die laufenden humanitären Bemühungen der Kirchen sowie über die strukturellen Hindernisse, durch die Blockade von Hilfsgütern und die Zerstörung kritischer Infrastruktur im Gazastreifen. Beide unterstrichen die Dringlichkeit eines freien und sicheren Zugangs für internationale Hilfsorganisationen, den Schutz der Verteilung humanitärer Hilfe und die Notwendigkeit einer umfassenden Deeskalation. Bereits in Easthills Antrittsgespräch mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) Bischof Georg Bätzing war die Gewalt im Nahen Osten Thema.
"Als Kirchen und Religionsgemeinschaften streben wir nach Frieden, Gerechtigkeit und dem Schutz der unantastbaren Würde jedes einzelnen Menschen. Die Gewalt ist eine Tragödie für die Menschen vor Ort und die weltweite Gemeinschaft insgesamt. Durch die Berichte aus unseren Mitgliedskirchen und den interreligiösen Austausch erleben wir die Auswirkungen der Gewaltspirale sehr direkt. Die Kirchen stehen geeint an der Seite derer, die unter Unrecht und Gewalt leiden", so Reverend Easthill.
Ein weiterer Teil des Gesprächs in Hannover widmete sich der Situation von Christ*innen in Syrien. Beide Seiten zeigten sich alarmiert über die anhaltende Bedrohung christlicher Gemeinden und betonten die Verantwortung der internationalen Staatengemeinschaft, den Schutz religiöser Minderheiten zu gewährleisten.
Gerade in Zeiten zunehmender geopolitischer Spannungen und multipler globaler Krisen komme der Ökumene eine besondere Rolle zu: als Stimme des Friedens, der Solidarität und des Miteinanders über Konfessions- und Religionsgrenzen hinweg. Die Gesprächspartner waren sich einig, dass die Kraft der Ökumene nicht nur in Appellen, sondern im konkreten gemeinsamen Handeln liegt - etwa in der humanitären Hilfe, der politischen Fürsprache und der geistlichen Begleitung der Menschen vor Ort. In einer Welt, die durch Polarisierungen geprägt ist, bleibe die ökumenische Verbundenheit ein Zeichen der Hoffnung.
Hannover, 24. Juli 2025
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