RÖTHENBACH AN DER PEGNITZ (dpa-AFX) - Nach dem Rückzug des US-Chipherstellers Intel von einer milliardenschweren Investition in Magdeburg hat Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) Kritik an der Vorgängerregierung geübt. "Das Fördern von einzelnen Projekten mit Milliardensummen muss sorgfältigst geprüft werden", sagte Reiche bei einem Besuch des Rüstungsherstellers Diehl Defence in Röthenbach an der Pegnitz bei Nürnberg. "Hier hätte (man) sicherlich mehr Sorgfalt walten lassen müssen." Fälle wie Intel oder auch Northvolt müssten in Zukunft vermieden werden.
Dennoch müsse Deutschland auch bei der Entwicklung von Chips weiterkommen. "Wir können uns verbessern im Bereich von Hochleistungschips", sagte die Ministerin. Sie werde am Montag in Sachsen-Anhalt mit Ministerpräsident Rainer Haseloff und Wirtschaftsminister Sven Schule (beide CDU) sprechen und Möglichkeiten prüfen, wie der Verlust aufgefangen werden könne./dm/DP/nas