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Die hohe Short-Positionierung institutioneller Marktteilnehmer birgt kurzfristig Potenzial für eine dynamische Bewegung
Der an der ICE US gehandelte Cotton-Future hat in der vergangenen Handelswoche um 0,74% nachgegeben und bei 68,23 US-Cent je Pfund geschlossen. Damit setzte sich die jüngste Schwächephase zwar fort, allerdings blieb der Rückgang im Vergleich zu den teils volatilen Bewegungen anderer Rohstoffe relativ moderat. Besonders auffällig war, dass der Future am 24. Juli mit 68,99?US-Cent noch ein Wochenhoch markieren konnte, bevor der Kurs bis zum Freitag wieder in Richtung Wochentief nachgab.
Bei den COT-Daten zeigen sich kaum Veränderungen, doch ein interessanter Trend bleibt bestehen: Das Managed Money hat seine Netto-Short-Position weiter reduziert - mittlerweile liegen die Short-Positionen nur noch knapp über 27.000 Kontrakten. Zum Vergleich: Im März lagen diese noch bei über 62.000 Kontrakten. Diese Entwicklung signalisiert, dass der spekulative Druck auf der Short-Seite kontinuierlich nachlässt, was grundsätzlich als konstruktives Zeichen für die Marktstimmung gewertet werden kann.
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Auch aus saisonaler Sicht nähert sich der Baumwollmarkt einem potenziellen Wendepunkt: Historisch erreicht der Cotton-Future Mitte August häufig ein vorläufiges Tief, gefolgt von einer Phase steigender Kurse bis etwa Ende September oder Anfang Oktober. Diese saisonale Komponente gewinnt umso mehr an Bedeutung, da sich das technische Bild bislang uneinheitlich zeigt und fundamentale Impulse zuletzt rar waren.
Die jüngsten Exportdaten unterstreichen das Bild eines weitgehend stabilen Marktes: Zwar liegen die aktuellen Exportverpflichtungen mit rund 107% etwas unter dem mehrjährigen Durchschnitt von 116%, doch die tatsächlichen Auslieferungen (aktuell bei 98% der USDA-Prognose) übertreffen die historische Vergleichsbasis. Damit bleibt die physische Nachfrage trotz gedämpfter Preisdynamik robust.
FAZIT
Der Cotton-Future bleibt derzeit in einer Phase der Konsolidierung, verliert aber an spekulativem Verkaufsdruck. Die deutlich reduzierte Short-Positionierung des Managed Money sowie das baldige Erreichen eines saisonalen Tiefpunkts sprechen für eine erhöhte Wahrscheinlichkeit eines Kursaufschwungs in den kommenden Wochen. Auch wenn die Marktstruktur derzeit keine klaren bullischen Signale liefert, könnte die Kombination aus Saisonalität, nachlassender Short-Positionierung der Spekulanten und solider Exportbasis den Boden für eine Trendwende bereiten. Trader sollten daher aufmerksam beobachten, ob sich das Preisniveau über 68?US-Cent stabilisiert - ein erster Schritt in Richtung einer möglichen Herbstrally.
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