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Carsten Stork: Öl auf Talfahrt - wie tief geht es jetzt?

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Rohstoff-Profi Carsten Stork analysiert den Ölpreis

Der an der NYMEX gehandelte WTI Crude Oil Future verzeichnete in der vergangenen Handelswoche einen erneuten Rückgang und schloss bei 65,07?USD pro Barrel - ein Wochenverlust von 1,45%. Damit setzte sich die Korrekturbewegung der Vorwochen fort. Die Marke von 65?USD gilt als psychologisch relevant und könnte nun verstärkt in den Fokus der Marktteilnehmer rücken.

Im Mittelpunkt der Schwächephase standen erneut Sorgen um die globale Nachfrageentwicklung: In den USA signalisierten eine Reihe schwächerer Wirtschaftsdaten - darunter rückläufige Auftragseingänge langlebiger Güter und enttäuschende Immobilienkennzahlen - eine nachlassende Dynamik. Auch aus China kamen erneut gemischte Signale, insbesondere mit Blick auf die Industriekonjunktur. Diese Wachstumszweifel setzen dem Ölmarkt zu, da sie unmittelbar mit der Frage nach dem weiteren Nachfragepfad verknüpft sind.

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Auf der Angebotsseite lastete insbesondere die Aussicht auf zusätzliche Liefermengen aus Venezuela auf dem Markt. Washington plant, US-Firmen wie Chevron wieder begrenzten Zugang zum dortigen Ölsektor zu gewähren, was kurzfristig zu einer Ausweitung der Exporte um über 200.000 Barrel pro Tag führen könnte - insbesondere im Segment der schwereren Rohöle, die bei US-Raffinerien gefragt sind. Hinzu kommt das bevorstehende OPEC+-Treffen, bei dem Marktbeobachter mit einer vorsichtigen Ausweitung der Produktionsmengen rechnen - auch im Zuge der traditionell nachfragestarken Sommermonate.

Auf der technischen Seite zeigte sich die Marktstruktur zuletzt verhalten. Zwar blieb das Handelsvolumen solide, doch die spekulative Positionierung spricht eine klare Sprache: Laut aktuellem COT-Report haben die Large Speculators ihre Long-Positionen seit Monatsbeginn um über 80.000 Kontrakte reduziert - von über 230.000 auf aktuell knapp über 150.000 Kontrakte. Diese deutliche Zurückhaltung verweist auf ein wachsendes Maß an Unsicherheit und eine eher skeptische Haltung institutioneller Akteure.

Saisonal hingegen befindet sich der Ölmarkt aktuell im traditionell stärkeren Abschnitt: Bis Mitte Oktober spricht die zyklische Komponente eher für steigende Kurse - sofern es fundamentale Unterstützung gibt. Derzeit jedoch dominiert an vielen Handelsplätzen ein abwartender Grundton. Auch die rückläufige Zahl aktiver Bohranlagen in den USA - der zwölfte Rückgang in den vergangenen 13 Wochen - wird von den Märkten zwar registriert, scheint aber kurzfristig kein stützender Faktor zu sein.

FAZIT

Der WTI Future bleibt angeschlagen und setzt seinen Korrekturtrend trotz saisonaler Rückenwinde fort. Belastend wirken schwache makroökonomische Signale, wachsende Angebotsrisiken und eine spürbar zurückgenommene spekulative Beteiligung. Für eine nachhaltige Erholung bedürfte es neuer Impulse - sei es durch positive Wirtschaftsdaten, geopolitische Disruptionen oder restriktivere Förderentscheidungen seitens OPEC+. Solange diese Impulse ausbleiben, bleibt das technische wie fundamentale Bild kurzfristig fragil.

Enthaltene Werte: XD0002745517,XC0007924514

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