DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
USA und EU erreichen Zollabkommen - Handelskrieg vermieden
US-Präsident Donald Trump sagte, er habe am Sonntag ein Handelsabkommen mit der Europäischen Union erzielt. Damit wurde ein schädlicher Handelskrieg mit dem größten Handelspartner der USA vermieden und die bisher größte Einigung in seinem Versuch erzielt, das globale Handelssystem durch höhere Zölle für US-Handelspartner umzugestalten. Trump sagte, die USA würden einen Basiszoll von 15 Prozent auf europäische Waren, einschließlich Autos, erheben. Die EU habe sich im Rahmen des Abkommens bereit erklärt, Energieprodukte im Wert von 750 Milliarden US-Dollar aus den USA zu beziehen und weitere 600 Milliarden Dollar in die USA zu investieren.
China und USA verlängern Zollpause um 90 Tage - Zeitung
China und die USA werden einem Medienbericht zufolge ihre Zollpause bei den Handelsgesprächen, die am Montag in Stockholm beginnen, voraussichtlich um weitere drei Monate verlängern. Dies berichtet die South China Morning Post (SCMP) unter Berufung auf informierte Personen auf beiden Seiten. Demnach dürften sich beide Länder verpflichten, während der Verlängerung der Zollpause um 90 Tage keine zusätzlichen Zölle gegenüber der anderen Seite zu erheben und die Spannungen auch nicht auf andere Weise zu verschärfen. Laut der SCMP würden chinesische Beamte ihre US-Amtskollegen in Bezug auf Zölle im Zusammenhang mit Fentanyl unter Druck setzen.
Ifo-Exporterwartungen im Juli leicht verbessert
Die Ifo-Exporterwartungen sind im Juli auf minus 0,1 Punkte von minus 3,6 im Juni leicht gestiegen. Damit halten sich positive und negative Antworten derzeit die Waage. Die Umfrage des Ifo-Instituts wurde vor der Zolleinigung zwischen den USA und der Europäischen Union durchgeführt. Die Hersteller elektrischer Ausrüstungen rechneten mit einem Anstieg ihrer Exporte ebenso wie die Getränkeindustrie. Auch bei den Nahrungsmittelproduzenten erholten sich die Exporterwartungen deutlich - sie erwarten ein leicht wachsendes Auslandsgeschäft.
Fitch senkt Finland-Rating wegen steigender Verschuldung auf AA
Die Ratingagentur Fitch hat das langfristige Emittentenausfallrating von Finnland von AA+ auf AA gesenkt und dies mit der steigenden Staatsverschuldung und der mangelnden Haushaltskonsolidierung begründet. Die Schuldenquote des skandinavischen Landes wird in diesem Jahr voraussichtlich 86,3 Prozent des BIP erreichen, 4 Prozentpunkte mehr als 2024 und weit über dem Medianwert von 49,4 Prozent für Länder mit AA-Rating, so Fitch. Finnlands Konsolidierungspakete, die darauf abzielten, den Schuldenpfad bis 2027 zu stabilisieren, seien angesichts der hohen Staatsausgaben unzureichend, erklärte Fitch.
Moody's erhöht Türkei-Rating
Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit der Türkei unter Hinweis auf die stabilisierende und inflationshemmende Politik der Zentralbank angehoben. Die Ratingagentur erhöhte das Rating für Fremdwährungskredite und für Kredite in lokaler Währung um eine Stufe von B1 auf Ba3. Der Ausblick für das Rating wurde von positiv auf stabil geändert. Das Rating befindet sich damit weiter in der sogenannten Spekulationsklasse.
+++ Konjunkturdaten +++
Schweden Juni Handelsbilanz Überschuss 13,3 Mrd SEK
Schweden Juni Exporte 176,8 Mrd SEK
Schweden Juni Importe 163,5 Mrd SEK
DJG/DJN/apo
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July 28, 2025 03:00 ET (07:00 GMT)
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