Mainz (ots) -
Am 26. Juli 2025 erhielten 511 junge Hörakustikerinnen und Hörakustiker ihren Gesellenbrief und feierten gemeinsam mit ihren Angehörigen und Ehrengästen in der Musik- und Kongresshalle Lübeck (MuK) den Abschluss ihrer Ausbildung.
Eberhard Schmidt, Präsident der Bundesinnung der Hörakustiker (biha), der die Veranstaltung eröffnete, sprach die Absolventinnen und Absolventen nach Handwerkstradition von den Rechten und Pflichten eines Auszubildenden frei und erhob sie feierlich in den Gesellenstand. "Mit Ihrem erfolgreichen Abschluss haben Sie den Grundstein für Ihr weiteres Wirken als Fachkraft im Hörakustiker-Handwerk gelegt", so Eberhard Schmidt. "Das Hörakustiker-Handwerk braucht hochqualifizierten Fachkräftenachwuchs für den modernen Zukunftsberuf mit abwechslungsreichen, sinnstiftenden Aufgaben und vielfältigen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten."
Per Videobotschaft war Daniel Günther, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, zugeschaltet, der den Gesellinnen und Gesellen zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung gratulierte: "Das ist ein ganz toller Beruf, den Sie ergreifen. Sie helfen Menschen mit Hörbehinderung dabei, nicht isoliert zu sein, sondern tragen mit Ihrer Arbeit dazu bei, dass diese Menschen am kompletten gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Das ist eine besondere Aufgabe, das erfordert hohe Sensibilität, auch im täglichen Berufsalltag."
Die Laudatorin Sophia Schiebe, MdL, Stv. Landesvorsitzende SPD Schleswig-Holstein, gratulierte ebenfalls zur bestandenen Prüfung: "Wer das Hören möglich macht, macht das Zusammenleben möglich. Sie helfen Menschen, wieder in Verbindung zu treten."
Der Präsident der Handwerkskammer Rheinhessen, Hans-Jörg Friese, sprach den neuen Geselleninnen und Gesellen aus ganz Deutschland ebenfalls seine Glückwünsche aus: "In einer Zeit, in der technische Entwicklungen durch Digitalisierung und den Einsatz künstlicher Intelligenz so rasant voranschreiten, sind Sie als Hörakustikerin und Hörakustiker ein unschätzbarer Bestandteil der Gesundheitsversorgung unserer - zunehmend alternden - Gesellschaft."
Für Jens Rießen, Studiendirektor und Leiter der bundesoffenen Landesberufsschule für Hörakustiker und Hörakustikerinnen (LBS), war es als Berufspädagogen und Hörakustiker nicht nur eine Ehre, sondern eine echte Herzensangelegenheit zu den Anwesenden zu sprechen: "Sie tragen Verantwortung für Ihr Tun - in der Hörakustik reicht technisches Können nicht aus. Sie arbeiten nicht mit Maschinen, sondern mit Menschen. Sie passen nicht nur Hörgeräte an, Sie begleiten Lebensgeschichten. Denn ein gut angepasstes Hörsystem kann den Unterschied machen zwischen sozialer Isolation und neuer Lebensfreude. Was Sie tun, zählt. Es ist nicht egal. Es ist bedeutend."
Wie sieht die Ausbildung zum Hörakustiker aus?
Der Hauptteil der dreijährigen dualen Ausbildung erfolgt in einem Hörakustiker-Betrieb. Die Berufsschulunterrichtsblöcke und überbetrieblichen Ausbildungsteile finden bundesweit zentral am Campus Hörakustik in Lübeck statt. Nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss sind die Fortbildung zum Meister und Weiterbildungen möglich, z. B. die Spezialisierung auf Kinder (Pädakustik). Hörakustiker mit Meisterbrief können einen eigenen Betrieb gründen und selbst andere ausbilden. Ein akademisches Studium der Hörakustik ist nach der Ausbildung ebenfalls möglich.
Was ist eine Freisprechung?
Nach erfolgreichem Abschluss einer Handwerksausbildung wird die Leistung der Gesellinnen und Gesellen gewürdigt und sie erhalten ihren Gesellenbrief. Man sagt: Sie werden "freigesprochen". Damit sind sie ab sofort vollwertiges Mitglied ihres Handwerks. Die "Freisprechung" hat eine lange Tradition im deutschen Handwerk. Schon im Mittelalter wurde ein Lehrling nach bestandener Prüfung von seinen Verpflichtungen gegenüber seinem "Lehrherrn" entbunden - also "freigesprochen" - und er konnte nun frei als Geselle tätig werden. Auch heute noch ist die Freisprechung eine wichtige Ehrung für Absolventinnen und Absolventen.
Pressekontakt:
Nadine Röser, Bundesinnung der Hörakustiker KdöR, roeser@biha.de
Original-Content von: Bundesinnung der Hörakustiker KdöR, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/70547/6085372
Am 26. Juli 2025 erhielten 511 junge Hörakustikerinnen und Hörakustiker ihren Gesellenbrief und feierten gemeinsam mit ihren Angehörigen und Ehrengästen in der Musik- und Kongresshalle Lübeck (MuK) den Abschluss ihrer Ausbildung.
Eberhard Schmidt, Präsident der Bundesinnung der Hörakustiker (biha), der die Veranstaltung eröffnete, sprach die Absolventinnen und Absolventen nach Handwerkstradition von den Rechten und Pflichten eines Auszubildenden frei und erhob sie feierlich in den Gesellenstand. "Mit Ihrem erfolgreichen Abschluss haben Sie den Grundstein für Ihr weiteres Wirken als Fachkraft im Hörakustiker-Handwerk gelegt", so Eberhard Schmidt. "Das Hörakustiker-Handwerk braucht hochqualifizierten Fachkräftenachwuchs für den modernen Zukunftsberuf mit abwechslungsreichen, sinnstiftenden Aufgaben und vielfältigen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten."
Per Videobotschaft war Daniel Günther, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, zugeschaltet, der den Gesellinnen und Gesellen zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung gratulierte: "Das ist ein ganz toller Beruf, den Sie ergreifen. Sie helfen Menschen mit Hörbehinderung dabei, nicht isoliert zu sein, sondern tragen mit Ihrer Arbeit dazu bei, dass diese Menschen am kompletten gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Das ist eine besondere Aufgabe, das erfordert hohe Sensibilität, auch im täglichen Berufsalltag."
Die Laudatorin Sophia Schiebe, MdL, Stv. Landesvorsitzende SPD Schleswig-Holstein, gratulierte ebenfalls zur bestandenen Prüfung: "Wer das Hören möglich macht, macht das Zusammenleben möglich. Sie helfen Menschen, wieder in Verbindung zu treten."
Der Präsident der Handwerkskammer Rheinhessen, Hans-Jörg Friese, sprach den neuen Geselleninnen und Gesellen aus ganz Deutschland ebenfalls seine Glückwünsche aus: "In einer Zeit, in der technische Entwicklungen durch Digitalisierung und den Einsatz künstlicher Intelligenz so rasant voranschreiten, sind Sie als Hörakustikerin und Hörakustiker ein unschätzbarer Bestandteil der Gesundheitsversorgung unserer - zunehmend alternden - Gesellschaft."
Für Jens Rießen, Studiendirektor und Leiter der bundesoffenen Landesberufsschule für Hörakustiker und Hörakustikerinnen (LBS), war es als Berufspädagogen und Hörakustiker nicht nur eine Ehre, sondern eine echte Herzensangelegenheit zu den Anwesenden zu sprechen: "Sie tragen Verantwortung für Ihr Tun - in der Hörakustik reicht technisches Können nicht aus. Sie arbeiten nicht mit Maschinen, sondern mit Menschen. Sie passen nicht nur Hörgeräte an, Sie begleiten Lebensgeschichten. Denn ein gut angepasstes Hörsystem kann den Unterschied machen zwischen sozialer Isolation und neuer Lebensfreude. Was Sie tun, zählt. Es ist nicht egal. Es ist bedeutend."
Wie sieht die Ausbildung zum Hörakustiker aus?
Der Hauptteil der dreijährigen dualen Ausbildung erfolgt in einem Hörakustiker-Betrieb. Die Berufsschulunterrichtsblöcke und überbetrieblichen Ausbildungsteile finden bundesweit zentral am Campus Hörakustik in Lübeck statt. Nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss sind die Fortbildung zum Meister und Weiterbildungen möglich, z. B. die Spezialisierung auf Kinder (Pädakustik). Hörakustiker mit Meisterbrief können einen eigenen Betrieb gründen und selbst andere ausbilden. Ein akademisches Studium der Hörakustik ist nach der Ausbildung ebenfalls möglich.
Was ist eine Freisprechung?
Nach erfolgreichem Abschluss einer Handwerksausbildung wird die Leistung der Gesellinnen und Gesellen gewürdigt und sie erhalten ihren Gesellenbrief. Man sagt: Sie werden "freigesprochen". Damit sind sie ab sofort vollwertiges Mitglied ihres Handwerks. Die "Freisprechung" hat eine lange Tradition im deutschen Handwerk. Schon im Mittelalter wurde ein Lehrling nach bestandener Prüfung von seinen Verpflichtungen gegenüber seinem "Lehrherrn" entbunden - also "freigesprochen" - und er konnte nun frei als Geselle tätig werden. Auch heute noch ist die Freisprechung eine wichtige Ehrung für Absolventinnen und Absolventen.
Pressekontakt:
Nadine Röser, Bundesinnung der Hörakustiker KdöR, roeser@biha.de
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