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MÄRKTE EUROPA/DAX gibt Gewinne ab - Euro fällt nach EU-USA-Deal

DJ MÄRKTE EUROPA/DAX gibt Gewinne ab - Euro fällt nach EU-USA-Deal

DOW JONES--Der europäische Aktienmarkt kommt bis Montagmittag von den Tageshochs zurück. Der DAX gibt die Gewinne vollständig ab. Wie erwartet ist es am Wochenende zu einem Handelsdeal zwischen der Trump-Administration und der EU mit 15-prozentigen EU-Exportzöllen gekommen. Von der Euphorie, die noch beim Deal zwischen den USA und Japan zu beobachten war, fehlt jedoch jede Spur. Dazu sieht das Geschäft zu negativ aus für Europa. "Schlechter hätte man nicht verhandeln können", sagt ein Händler. EU-Chefin von der Leyen sei auf die Tricks der Amerikaner hereingefallen, vor allem die jüngste Drohung von 30-prozentigen Zöllen. Wie erwartet sei man nun mit 15 Prozent zufrieden - was aber einer massiven Kostenexplosion gegenüber den alten Verhältnissen entspricht: Denn vor dem Handelskrieg von US-Präsident Donald Trump lagen die US-Importzölle laut Berechnung von JP Morgan nur bei rund 2,3 Prozent.

Der DAX stagniert bei 24.218 Punkten, für den Euro-Stox-50 geht es 0,5 Prozent auf 5.381 Punkte nach oben. Der Euro gibt deutlich nach auf 1,1648 Dollar. Das Abkommen wird als günstig für die USA gewertet.

Das Ausmaß des Einknickens der europäischen Unterhändler zeigen die Nebenabreden, die die EU zu Milliarden-Investitionen in den USA zwingt - garniert mit Zwangskäufen von überteuerter Energie und Rüstungsgütern. UBS-Chefvolkswirt Paul Donovan merkt an, dass von der Leyen gar nicht die Autorität besitze, derartige Zusagen zu machen. Dazu sind viele Details noch nicht ausformuliert worden. Nichts sei bislang auf Papier fixiert, sagt Ökonom Carsten Brzeski von der ING: "Die nächsten Stunden und Tage bringen hoffentlich mehr Klarheit. Bis dahin muss jede Einschätzung mit einem Körnchen Salz gewertet werden".

Zwar dürften sich die unmittelbaren Auswirkungen des "Deals" nach Einschätzung der DZ Bank für die Wirtschaft der EU insgesamt in Grenzen halten. Die Exportnation Deutschland wird aber einmal mehr mit am stärksten betroffen sein. Erste Schätzungen für Deutschland gehen von einem um 0,1 bis 0,2 Prozentpunkte niedrigeren BIP pro Jahr aus.

Die Aktien der Halbleiterbranche führen die Gewinnerliste mit plus 1,3 Prozent an. Viele Halbleiter-Zulieferer seien von US-Zöllen komplett ausgenommen worden, heißt es im Handel. So legen STMicro um 3,2 Prozent zu, ASML sogar um 4,6 Prozent.

Forvia überrascht im Autosektor - MFE erhöht Gebot für Prosiebensat1

Das Handelsabkommen zwischen der EU und den USA ist laut Bernstein-Analyst Luca Solca auch eine gute Nachricht für den Luxussektor. Die Vereinbarung beseitige die Unsicherheit im makroökonomischen Gesamtbild, was positiv für die Branche sei, meint er. Im Rahmen des Abkommens werden die USA einen Basistarif von 15 Prozent für europäische Waren festlegen. Dies sei ein "glücklicher Mittelweg". Darüber hinaus hätten die Luxuskonzerne die Preise größtenteils bereits angepasst. LVMH gewinnen 0,8 Prozent und Hermes 0,5 Prozent.

Für eine kräftige positive Überraschung im Automobilsektor sorgen die Geschäftszahlen des französischen Autozulieferers Forvia. Dort verdoppelte sich der Netto-Cashflow im ersten Halbjahr, die Marge legte leicht zu, organisch wurde ein Wachstum von 1,1 Prozent erzielt. Zudem wurde der Jahresausblick bestätigt. "Das passt ja gar nicht zu der Flut von Gewinnwarnungen aus dem Autosektor vom Freitag", sagt ein Händler. Die Aktien springen daher um 14,3 Prozent. Der Automobilsektor selbst profitiert nicht von dem Handelsabkommen zwischen der EU und den USA: Hier geht es im Schnitt um 0,2 Prozent nach unten.

Prosiebensat1 springen um 11,4 Prozent auf 7,84 Euro an. Die italienische Medienholding MFE ihr Übernahmeangebot erhöht. Sie bietet jetzt wie bisher 4,48 Euro je Prosieben-Aktie in bar plus zusätzlich 1,3 MFE-A-Aktien, wie es in einer Mitteilung heißt. Bislang lag die Aktienkomponente bei 0,4 A-Aktien. Der Wert der Offerte steigt den Angaben zufolge damit auf 8,62 Euro je Aktie. Das sei eine Prämie von 22 Prozent auf den Xetra-Schlusskurs der Prosieben-Aktie vom Freitag.

Bei Nordex kommen die Geschäftszahlen zum zweiten Quartal gut an, der Margenanstieg wird gelobt. Die Aktien legen 0,4 Prozent zu. Die Citi bescheinigt Nordex solide Geschäftszahlen. Die Analysten gehen nur von begrenzten Änderungen der Konsenserwartungen für das Geschäftsjahr aus.

Beim Brauereikonzern Heineken ist dagegen das Absatzvolumen von Bier stärker als erwartet zurückgegangen. Der Umsatz konnte nur durch Preissteigerungen gesteigert werden. Die Aktien verlieren 5,9 Prozent.

=== 
             zuletzt     +/- %   absolut    +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50       5.380,94    +0,5%    28,78     +9,3% 
Stoxx-50         4.541,32    +0,7%    31,06     +4,7% 
DAX           24.217,52    +0,0%    0,02     +21,6% 
MDAX           31.453,59    -0,1%   -30,78     +23,0% 
TecDAX          3.878,61    +0,6%    22,91     +12,8% 
SDAX           18.008,69    +1,0%   179,21     +30,0% 
CAC            7.855,89    +0,3%    21,31     +6,1% 
SMI           12.034,17    +0,7%    78,44     +3,1% 
ATX            4.579,32    +0,1%    3,85     +24,9% 
 
DEVISEN          zuletzt    +/- %    0:00 Fr, 17:20 Uhr  % YTD 
EUR/USD           1,1653    -0,9%   1,1762     1,1733 +13,6% 
EUR/JPY           172,60    -0,6%   173,71     173,29  +6,6% 
EUR/CHF           0,9334    -0,3%   0,9358     0,9348  -0,3% 
EUR/GBP           0,8677    -0,9%   0,8752     0,8735  +5,8% 
USD/JPY           148,12    +0,3%   147,69     147,70  -6,1% 
GBP/USD           1,3429    -0,1%   1,3441     1,3431  +7,4% 
USD/CNY           7,1542    +0,1%   7,1481     7,1471  -0,8% 
USD/CNH           7,1762    +0,2%   7,1643     7,1673  -2,3% 
AUS/USD           0,6530    -0,6%   0,6573     0,6557  +6,2% 
Bitcoin/USD       118.795,15    -0,4% 119.287,55   115.368,50 +26,1% 
                          115368,5 
ROHÖL           zuletzt VT-Settlem.    +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          66,08    65,16    +1,4%      0,92  -9,5% 
Brent/ICE          69,36    68,44    +1,3%      0,92  -9,7% 
 
METALLE          zuletzt    Vortag    +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold           3.337,02   3.336,81    +0,0%      0,21 +27,2% 
Silber            32,74    32,45    +0,9%      0,29 +16,3% 
Platin          1.212,77   1.195,14    +1,5%     17,63 +36,5% 
Kupfer            5,75     5,76    -0,3%     -0,02 +42,6% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/flf

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July 28, 2025 08:01 ET (12:01 GMT)

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