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Die Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und der EU hat einen klaren Gewinner: US-Verteidigungsunternehmen! Die sollen künftig von verstärkten Waffenkäufen aus Europa profitieren. Aussichtsreich positioniert: Lockheed Martin!
Einigung im Handelsstreit: Teuer erkaufter Deal
Eine Eskalation im Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und der EU ist abgewendet. Freude mag darüber am Montag aber nicht so recht aufkommen, denn den Deal hat sich die Europäische Union teuer erkauft.
Nicht nur werden künftig dauerhaft Zölle von 15 Prozent auf europäische Einfuhren fällig, die EU hat sich auch zu umfangreichen Direktinvestitionen sowie Waffen- und Energiekäufen in dreistelliger Milliardenhöhe verpflichtet.
Neue Rüstungsmilliarden für US-Konzerne
Damit dürften US-Rüstungsunternehmen stärker als zuletzt vermutet von der Wiederaufrüstung des alten Kontinents profitieren, während Unternehmen wie Hensoldt, Renk und Rheinmetall weniger Aufträge erhalten könnten.
Aufgrund seiner derzeit günstigen Bewertung und einem breiten Produktportfolio ist vor allem Lockheed Martin in einer starken Position, von den verstärkten Waffenkäufen aus der EU zu profitieren - eine aussichtsreiche Chance für Anlegerinnen und Anleger!
Der Chart sieht nicht gut aus, ...
Um den Chart der Aktie ist es aktuell nicht zum Besten bestellt. Die in der vergangenen Woche vorgelegten Quartalszahlen kamen am Markt nicht gut an und sorgten für einen Absturz auf den tiefsten Stand seit fast zwei Jahren. Solche markanten Tiefs gelten in der technischen Analyse als Verkaufssignale.
Dazu kommt eine schwache technische Indikation. Während der Trendstärkeindikator MACD weit unter der Nulllinie liegend einen klaren Abwärtstrend anzeigt, ist der Relative-Stärke-Index (RSI) überverkauft. Das liefert Gegenwind, macht eine (kurzfristige) Erholung aber zunehmend wahrscheinlich.
Ebenfalls bedenklich ist der große Abstand zu den gleitenden Durchschnittslinien sowie deren nach unten zeigender Trend. Auch das Fehlen von weiteren Unterstützungen könnte sich noch nachteilig auswirken. Derzeit könnte nur die runde Marke von 400,00 US-Dollar stabilisierend wirken - aber eher aus anlegerpsychologischen, denn aus technischen Gründen. Um 450,00 und 480,00 US-Dollar liegen außerdem zwei Widerstandsbänder, die Gegenbewegungen rasch begrenzen könnten.
... aber dafür ist die Bewertung umso attraktiver!
Während der Chart eher Gründe für einen Verkauf der Aktie liefert, spricht neben der am Sonntag erzielten Einigung im Handelsstreit vor allem die Bewertung für eine Investition in Lockheed Martin. Die ist gegenwärtig eine der branchenweit niedrigsten.
Für das laufende Geschäftsjahr veranschlagen Analystinnen und Analysten ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 19,3. Für 2026 wird das Unternehmen mit gerade mal dem 14,4-Fachen der erwarteten Gewinne bewertet. Das ist konkurrenzlos günstig.
Auch bei anderen Kennziffern überzeugt Lockheed Martin sowohl gegenüber dem Branchen- als auch dem eigenen historischen Durchschnitt. So zum Beispiel beim Kurs-Umsatz- und Kurs-Cashflow-Verhältnis, wo die Abschläge zwischen 17,0 und 25,0 Prozent liegen. Mit 3,1 Prozent bietet die Aktie innerhalb der Rüstungsbranche außerdem eine der höchsten Dividendenrenditen.
Fazit: Aussichtsreiche Einstiegschance dank nachgefragter Produkte
Aufgrund seiner nachgewiesenen Expertise im Bereich Raketen- und Raumfahrttechnologie ist Lockheed Martin außerdem hervorragend positioniert, um am geplanten Raketenabwehrschirm Golden Dome beteiligt zu werden, dessen Kosten von unabhängigen Expertinnen und Experten auf mehr als 800 Milliarden US-Dollar veranschlagt werden.
Mit seinem F-35-Mehrzweckkampflugzeug, dem Raketenartilleriesystem HIMARS und dem Patriot-Luftabwehrsystem verfügt der Konzern über eine stark nachgefragte Produktpipeline. Das dürfte auch in Zukunft für eine stabile Auftrags- und Ertragslage sorgen. Damit bieten die Anteile trotz oder gerade wegen des schwachen Charts eine aussichtsreiche antizyklische Einstiegschance.
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Anlegerinnen und Anleger, die auf die Dividenden verzichten möchten, um sich die Chance auf überproportional hohe Kursgewinne zu sichern, können auch auf den Call-Optionsschein VG54ME setzen.
VG54ME verfügt über einen Basispreis von 400,00 US-Dollar und eine Laufzeit bis zum 16. Januar 2026. Daraus ergibt sich ein tagesaktueller Hebel (Omega) von 6,8, der im Fall einer Erholung der Aktie für große Übergewinne sorgen kann, wie der Blick auf das Auszahlungsprofil (zum Laufzeitende) für einige beispielhafte Fälle zeigt:
Doch Vorsicht: Sollte die Aktie zum Laufzeitende unterhalb von 400,00 US-Dollar notieren, verfällt VG54ME wertlos. Es besteht also Totalverlustgefahr. Um diese zu minimieren, sollte die Position verkauft und der Restwert gesichert werden, wenn die Aktie nachhaltig (also mindestens auf Wochenschlusskursbasis) unter 400,00 US-Dollar fällt.
Gastautor: Max Gross
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