Während die meisten Kryptoinvestoren noch außerordentlich optimistisch gestimmt sind, könnte sich dies schon bald ändern, wenn ihre Hoffnungen an die Realität angepasst werden müssen. Ähnlich sieht es derzeit auf dem Aktienmarkt aus, welcher sich somit auch noch einmal belastend auswirken kann. Was nun an Faktoren im Auge behalten werden sollte, erfahren Sie jetzt in der Bitcoin-Prognose.
Makroökonomisches Umfeld für die Bitcoin-Prognose
Am heutigen Tage konnte Bitcoin ein wenig von dem Optimismus der US-Aktienmärkte und der Korrelation mit diesen profitieren, wobei die Futures jetzt neue Allzeithochs verzeichnet haben.
Mittlerweile werden die US-Unternehmen laut Florian Homm mit dem 22-Fachem ihrer Gewinne bewertet, was bei zu erwarteten Margenkürzungen etwas viel scheint. Schließlich ist auch der Konsum mittlerweile in den oberen Einkommensschichten der USA zurückgegangen.
Dieser Umstand ist noch einmal umso entscheidender, da die US-Wirtschaft zu rund 70 % von dem Konsum abhängig ist. Aufgrund des tendenziell höheren Lagerbestandes aufgrund der vorherigen Investments vor den Zöllen, um somit von den noch niedrigeren Preisen zu profitieren, können die höheren Kosten nicht vollends an die Verbraucher weitergegeben werden. Zudem deuten die Anstiege des US Composite auf einen steigenden CPI.
Auch die Pausierung der chinesischen Zollerhöhungen für 90 Tage wird nur einen wenig dämpfenden Effekt haben, da sie immer noch mit 55 % deutlich höher als die 20 % zuvor waren. Zudem ist der Optimismus der Anleger derzeit etwas groß, wobei auch die Aktien-Investments gehebelt sind und die nächsten 3 Monat historisch von einer erhöhten Volatilität geprägt und einer schlechteren Performance sind.
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Bitcoin-Prognose: Diese Faktoren könnten die Bitcoin-Rally belasten
Laut Spencer Hakimian, dem Gründer von Tolou Capital Management, würde rund ein Drittel der Kostenerhöhungen von den Verbrauchern und zwei Drittel von den US-Importeuren getragen werden, wobei diese es auch an Erstere meist weitergeben müssen. Daher ist in nächster Zeit auch noch mit einer höheren Inflation zu rechnen, wie es kürzlich durch den US Composite angedeutet wurde.
Selbst wenn es in den USA nun aufgrund der steigenden Inflation nicht zu einer frühen Zinssenkung kommen wird, wie viele erhoffen und somit enttäuscht werden könnten, pumpen andere Länder wie vor allem China derzeit viel Geld in die Märkte. Daher steigt auch die globale Geldmenge M2 weiter, welche trotz potenzieller Korrekturen einer der besten Indikatoren ist und bis Oktober noch zusätzlichen Halt geben dürfte.
Erschreckend ist, dass Trump seine Deadline für Putin verkürzen will, welche ursprünglich bis 2. September laufen sollte. Daher könnte es dann noch einmal zu Sanktionen und möglicherweise der Freigabe von deutschen Langstreckenraketen kommen, bei denen es sich laut Russland aufgrund der langen Entwicklungszeit vermutlich um umgebaute Taurus handeln dürfte. Dies könnte den Krieg intensivieren und für Schocks sorgen. Zumal Trump gefragt haben soll, ob der ukrainische Präsident damit auch Moskau treffen kann.
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Bitcoin-Prognose: Anpassung der Erwartungen an die Realität
Viele Investoren auf dem Krypto-Markt gehen von keinen Auswirkungen der historischen Zollerhöhungen aus. Da sie historisch die Inflation gesteigert haben und viele Analysten Anstiegen auf bis zu 5 % erwarten, könnte es zu einer Anpassung an die Realität und somit Gewinnmitnahmen kommen.
Dieser Umstand wird noch einmal mehr durch wichtige technische Niveaus und Indikatoren verstärkt, sodass eine temporäre Korrektur bis 110.000 und sogar 100.000 USD wahrscheinlich ist.
Bitcoin-Chart | Quelle: Tradingview
Es gibt dennoch einige positive Entwicklungen auf dem Krypto-Markt zu berichten. So wurde nun laut Simon Feldhusen von einem Unternehmen eine Methode entwickelt, bei welcher bei der Fusionsenergie Gold als Abfallprodukt entsteht. Dies würde laut ihm Bitcoin als wesentlich besseren Wertspeicher positionieren, zumal es auch im Weltall noch mehr davon gibt. Im Unterschied dazu ist BTC mathematisch limitiert und somit seltener, was ihn auch wertvoller machen kann.
Zudem öffnet sich die traditionelle Finanzwelt immer stärker gegenüber Bitcoin und anderen Währungen. Bald sollen verstärkt Hypotheken und andere Darlehen mit dem digitalen Gold abgesichert werden. Hinzu kommen die Krypto-Treasury-Unternehmen und Krypto-Reserven, die mittelfristig unterstützen.
- Giannis Andreou (@gandreou007) July 28, 2025
BLACKROCK NOW EARNS $187M/YEAR FROM BITCOIN $BTC ETF FEES - MORE THAN FROM ITS S&P 500 ETF pic.twitter.com/U6Si06cGJ7
Außerdem erzielt BlackRock mittlerweile mit dem Bitcoin-ETF höhere Gewinne als mit dem S&P 500, sodass auch TradFi ein großes Interesse an dem Erfolg der Kryptoindustrie haben dürfte. Dabei äußerte Larry Fink sogar, dass Bitcoin eines Tages zur nächsten Weltleitwährung werden könnte - eine mögliche Alternative gegenüber der BRICS-Währung.
Dafür wird inzwischen auch die neue Bitcoin-Skalierungslösung Bitcoin Hyper vorangetrieben, welcher innerhalb kürzester Zeit 5,48 Mio. USD eingeworben hat. Mit ihrer Hilfe sollen sich die BTC in Millisekunden und fast kostenlose versenden lassen. Zudem wird eine ausreichende Bandbreite für verschiedene Kryptosektoren versprochen.
Da somit die hohe Bitcoin-Liquidität für etwa zusätzliche Renditen und Entwicklungen genutzt werden kann, ist eine Fortsetzung der Rally möglich. Aber auch so könnten bis Jahresende noch 150.000 USD erreicht werden, was jedoch auf die weitere Entwicklung abgestimmt werden sollte.
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