NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Montag im späten New Yorker Devisenhandel weiter nachgegeben. Nach dem Zollabkommen zwischen der Europäischen Union (EU) und den USA weitete die Gemeinschaftswährung die Verluste kontinuierlich aus und fiel unter die Marke von 1,16 US-Dollar. Zuletzt notierte der Euro mit 1,1590 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1654 (Freitag: 1,1724) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8581 (0,8529) Euro gekostet.
Die USA und die EU einigten sich auf einen Basiszollsatz in Höhe von 15 Prozent auf die meisten EU-Importe in die Vereinigten Staaten. Kurzzeitig hatte der Euro von der Einigung profitiert, dann bekam jedoch der Dollar Auftrieb. Laut Commerzbank-Devisenexpertin Thu Lan Nguyen profitieren die USA stärker von der Einigung. "Denn wir dürfen nicht vergessen: Auch wenn die US-Regierung mit den Zöllen gedroht hat, den größeren Schaden hätte wohl letztlich die US-Wirtschaft gehabt." Schließlich sei die US-Regierung dabei, Zölle gegenüber jedem Land einzuführen./bek/he