Der Optimismus der Anleger hat mit dem gestrigen Turnaround im DAX einen ziemlichen Dämpfer erhalten. Die Hoffnung auf neue Rekorde ist erst einmal weg. Kurzfristige spekulative Positionen wurden komplett abgebaut. Es ist auch auffällig, wie einheitlich negativ die Reaktion auf den Zoll-Deal mit den USA ist. Das ist ein Unterschied zu den vergangenen Wochen: Da ist der DAX immer wieder gestiegen, obwohl es schlechte Nachrichten gab.
Es gibt einen Grund für den Stimmungswandel auf dem Parkett: Das Abkommen schafft harte Fakten. Es ist jetzt nicht mehr möglich, die Dinge schönzureden. Die Zahlen liegen auf dem Tisch. Der Deal ist nun ebenso verbindlich, wie ein in dieser kurzen Zeit gefasster Abschluss eben sein kann. Die Berechenbarkeit verändert das Spiel. Im DAX weicht die Unsicherheit einer Gewissheit, die eher negativ behaftet ist. Konkrete Berechnungen über die Auswirkungen von Zöllen, die gut viermal so hoch liegen wie zuvor, fallen eher düster aus. Die Belastungen sind jetzt ein Fakt, und das überwiegt, was vielleicht durch höhere Planungssicherheit entstehen könnte.
Die andere Seite der Medaille ist jedoch die technische und psychologische Verfassung des Aktienmarktes. Eine wichtige Unterstützung bei 23.900 Punkten konnte verteidigt werden, obwohl über den Tag hinweg gestern hauptsächlich verkauft wurde. Das zeigt doch, dass es immer noch Kaufinteresse auf diesem Niveau gibt, oder zumindest Verkaufszurückhaltung. Das gibt zumindest ein wenig Hoffnung auf den heutigen Tag. Die 23.900 Punkte sind damit der Strohhalm, an den sich Anleger kurzfristig klammern. Es könnte ungemütlich werden, wenn dieser Halm bricht. Sollte der DAX die Marke nachhaltig unterschreiten, wächst die Gefahr einer echten Verkaufswelle. Diese könnte dann auch durch automatische Stop-Loss-Orders verstärkt werden. Der DAX tanzt also aktuell sprichwörtlich auf Messers Schneide.
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