Buchholz i. d. Nordheide (ots) -
Immer häufiger landen gefälschte Inkassoschreiben in deutschen Briefkästen - mit offiziellen Logos, real klingenden Namen und massiven Drohungen. Viele Empfänger zahlen das geforderte Geld aus Angst oder Unsicherheit, obwohl nie eine echte Forderung bestand.
Die Masche wirkt professionell - aber wer die typischen Merkmale kennt, kann sich davor schützen und unnötige Zahlungen vermeiden. Dieser Beitrag verrät, woran du betrügerische Inkassoschreiben erkennst und welche Formulierungen dich stutzig machen sollten.
Inkasso - das steckt hinter dem Begriff
Inkassounternehmen fordern für andere Firmen offene Geldforderungen ein. Es handelt sich hierbei um ein sogenanntes erlaubnispflichtiges Gewerbe. Das bedeutet, Inhaber von Inkassounternehmen benötigen eine Lizenz für ihre Tätigkeit. Dadurch soll sichergestellt werden, dass der treuhänderische Umgang mit Geld verantwortungsvoll durchgeführt wird. Eine Aufsichtsbehörde achtet zudem darauf, dass Vorschriften und Regelungen eingehalten werden.
Doch weil die meisten Menschen kein tiefergehendes Wissen über Inkassounternehmen haben, gibt es auch einige schwarze Schafe unter den Anbietern, also solche, die keine Lizenz für ihre Tätigkeit haben. Meist stecken betrügerische Absichten dahinter; solche Unternehmen versuchen also, sich unerlaubt Geld zu erschleichen. Dafür benutzen sie häufig gefälschte Inkassoschreiben - und hoffen, dass die Angeschriebenen bezahlen. Zwar gibt es keine offiziellen Zahlen, wie oft solche Schreiben verschickt werden, dennoch sollte man typische Hinweise für Fälschungen kennen.
Merkmale unseriöser Inkassoforderungen
Wer ein Inkassoschreiben in seinem Briefkasten vorfindet, sollte zunächst einige Aspekte überprüfen, bevor er die geforderte Summe überweist. Den wichtigsten Hinweis gibt das sogenannte Rechtsdienstleistungsregister, einsehbar unter www.rechtsdienstleistungsregister.de. Dort sind alle Inhaber von Inkasso-Lizenzen abschließend aufgelistet. Befindet sich das Unternehmen nicht in dieser Liste, darf es keine Forderungen für andere geltend machen. Auch eine ausländische Bankverbindung sollte Verbraucher stutzig machen: Beginnt die IBAN des Kontos, auf das die geforderte Summe überwiesen werden soll, nicht mit DE, ist Vorsicht geboten.
Darüber hinaus sollten Betroffene genau hinschauen, wenn sie zur Forderung gar keinen Bezug haben. Fehlende Angaben im Inkassoschreiben zur Forderung selbst, etwa der Name des Gläubigers, die Rechnungsnummer, das Vertragsabschlussdatum oder der Forderungsbetrag, der Ursprungsforderung erhärten den Verdacht, dass es sich um eine erfundene Forderung handelt. Finden sich zudem sprachliche oder grammatikalische Fehler im Schreiben, sollten Empfänger ebenfalls misstrauisch werden.
Ein weiterer Hinweis auf betrügerische Machenschaften ist eine fehlende Rufnummer, mit der das Inkassounternehmen kontaktiert werden kann. Enthält die Forderung zudem Drohungen oder wird ungewöhnlich hoher Druck aufgebaut, handelt es sich vermutlich ebenfalls um ein gefälschtes Inkassoschreiben. Ein seriöser Inkassodienstleister sucht unbedingt die Kommunikation mit seinem Schuldner und vermeidet diese nicht.
Typische Formulierungen in Fake-Inkassoschreiben
Doch nicht nur der Aufbau, auch einzelne Formulierungen entlarven die gefälschten Inkasso-Forderungen. Dazu gehört die Androhung einer Lohn- oder Kontopfändung. Beides ist ausdrücklich nur möglich, wenn ein vollstreckbarer Titel vorliegt. Betrüger spekulieren dabei auf die Unwissenheit vieler Verbraucher - schließlich wissen die wenigsten, dass Pfändungen nur mit einem vollstreckbaren Titel möglich sind. Auch die Aussicht auf einen Schufa-Eintrag sollte Betroffene nicht verunsichern, da die Betrüger meist technisch nicht dazu in der Lage sind, dies zu veranlassen. Wer sichergehen will, kann sein Schufa-Register einmal jährlich kostenfrei einsehen und dazu eine sogenannte Datenkopie anfordern.
Weitere Hinweise darauf, dass das Inkassounternehmen betrügerische Absichten verfolgt, sind negative Erfahrungen anderer Verbraucher mit diesem Unternehmen. Eine entsprechende Internetrecherche kann dabei sehr aufschlussreich sein. Liegt die Forderungshöhe zudem im niedrigen Bereich von unter 150 Euro, ist das ein weiteres Indiz, da Betrüger auf eine höhere Zahlungsbereitschaft bei Kleinbeträgen setzen. Als Gläubiger wird dabei oftmals ein Onlinehändler genannt. Aber Achtung: Die aller-allermeisten Forderungen sind korrekte, werthaltige und seriöse Forderungen in der Größenordnung von 150 Euro. Hier gilt es umso mehr zu recherchieren, ob man den Ursprungsgläubiger kennt.
So sollten Betroffene auf gefälschte Inkassoschreiben reagieren
Wer eine ungerechtfertigte Inkassoforderung in seinem Briefkasten vorfindet, sollte damit umgehend zur Polizei gehen. So wird das betrügerische Unternehmen aktenkundig und andere Verbraucher können vor Zahlungen bewahrt werden. Darüber hinaus haben die beiden Inkassoverbände, der BDIU Bundesverband Deutscher Inkassounternehmen sowie der BFIF Bundesverband für Inkasso und Forderungsmanagement, großes Interesse daran, dass sich ihre Mitglieder angemessen und den Vorschriften entsprechend verhalten. Deshalb sind sie bei Unklarheiten stets bereit, Verbraucher über die Rechtmäßigkeit einer Forderung aufzuklären.
Prävention - so lässt sich das Risiko verringern
Wer sich vor gefälschten Inkassoschreiben schützen möchte, sollte Vorsicht bei der Veröffentlichung seiner persönlichen Daten walten lassen. Je mehr Informationen über einen Verbraucher im Internet zu finden sind - der vollständige Name mit Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und eventuell sogar noch die Bankverbindung -, desto einfacher wird es für Betrüger, Schreiben zu erstellen, die täuschend echt wirken.
Davon abgesehen kann es hilfreich sein, im Bekanntenkreis über die betrügerischen Machenschaften unseriöser Inkassounternehmen aufzuklären. Nur so können ältere Menschen, die besonders häufig Opfer solcher Forderungen werden, vor den betrügerischen Machenschaften bewahrt werden.
Über Philipp Kadel und die DIAGONAL Inkasso GmbH:
Schulden sind per se nichts Schlimmes - schließlich kann jeder Mensch in eine solche Situation geraten. Philipp Kadel setzt sich dafür ein, eine gemeinsame Lösung zwischen allen Beteiligten zu finden. Er ist der Gründer der DIAGONAL Gruppe, die sich bereits seit über 30 Jahren um diese Belange kümmert. Als zertifiziertes Mitglied des Bundesverbands für Inkasso und Forderungsmanagement (BFI&F e.V.) setzt sich das Team außerdem gegen den Missbrauch von Inkasso-Lizenzen und den Erhalt von Gesetzen ein. Weitere Informationen unter: https://diagonal-inkasso.de/
Pressekontakt:
Diagonal Inkasso GmbH
Vertreten durch: Philipp Kadel, Ines Thoms
E-Mail: info@diagonal.eu
https://diagonal-inkasso.de/
Pressekontakt:
Ruben Schäfer
E-Mail: redaktion@dcfverlag.de
Original-Content von: Diagonal Inkasso GmbH, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/171492/6086665
Immer häufiger landen gefälschte Inkassoschreiben in deutschen Briefkästen - mit offiziellen Logos, real klingenden Namen und massiven Drohungen. Viele Empfänger zahlen das geforderte Geld aus Angst oder Unsicherheit, obwohl nie eine echte Forderung bestand.
Die Masche wirkt professionell - aber wer die typischen Merkmale kennt, kann sich davor schützen und unnötige Zahlungen vermeiden. Dieser Beitrag verrät, woran du betrügerische Inkassoschreiben erkennst und welche Formulierungen dich stutzig machen sollten.
Inkasso - das steckt hinter dem Begriff
Inkassounternehmen fordern für andere Firmen offene Geldforderungen ein. Es handelt sich hierbei um ein sogenanntes erlaubnispflichtiges Gewerbe. Das bedeutet, Inhaber von Inkassounternehmen benötigen eine Lizenz für ihre Tätigkeit. Dadurch soll sichergestellt werden, dass der treuhänderische Umgang mit Geld verantwortungsvoll durchgeführt wird. Eine Aufsichtsbehörde achtet zudem darauf, dass Vorschriften und Regelungen eingehalten werden.
Doch weil die meisten Menschen kein tiefergehendes Wissen über Inkassounternehmen haben, gibt es auch einige schwarze Schafe unter den Anbietern, also solche, die keine Lizenz für ihre Tätigkeit haben. Meist stecken betrügerische Absichten dahinter; solche Unternehmen versuchen also, sich unerlaubt Geld zu erschleichen. Dafür benutzen sie häufig gefälschte Inkassoschreiben - und hoffen, dass die Angeschriebenen bezahlen. Zwar gibt es keine offiziellen Zahlen, wie oft solche Schreiben verschickt werden, dennoch sollte man typische Hinweise für Fälschungen kennen.
Merkmale unseriöser Inkassoforderungen
Wer ein Inkassoschreiben in seinem Briefkasten vorfindet, sollte zunächst einige Aspekte überprüfen, bevor er die geforderte Summe überweist. Den wichtigsten Hinweis gibt das sogenannte Rechtsdienstleistungsregister, einsehbar unter www.rechtsdienstleistungsregister.de. Dort sind alle Inhaber von Inkasso-Lizenzen abschließend aufgelistet. Befindet sich das Unternehmen nicht in dieser Liste, darf es keine Forderungen für andere geltend machen. Auch eine ausländische Bankverbindung sollte Verbraucher stutzig machen: Beginnt die IBAN des Kontos, auf das die geforderte Summe überwiesen werden soll, nicht mit DE, ist Vorsicht geboten.
Darüber hinaus sollten Betroffene genau hinschauen, wenn sie zur Forderung gar keinen Bezug haben. Fehlende Angaben im Inkassoschreiben zur Forderung selbst, etwa der Name des Gläubigers, die Rechnungsnummer, das Vertragsabschlussdatum oder der Forderungsbetrag, der Ursprungsforderung erhärten den Verdacht, dass es sich um eine erfundene Forderung handelt. Finden sich zudem sprachliche oder grammatikalische Fehler im Schreiben, sollten Empfänger ebenfalls misstrauisch werden.
Ein weiterer Hinweis auf betrügerische Machenschaften ist eine fehlende Rufnummer, mit der das Inkassounternehmen kontaktiert werden kann. Enthält die Forderung zudem Drohungen oder wird ungewöhnlich hoher Druck aufgebaut, handelt es sich vermutlich ebenfalls um ein gefälschtes Inkassoschreiben. Ein seriöser Inkassodienstleister sucht unbedingt die Kommunikation mit seinem Schuldner und vermeidet diese nicht.
Typische Formulierungen in Fake-Inkassoschreiben
Doch nicht nur der Aufbau, auch einzelne Formulierungen entlarven die gefälschten Inkasso-Forderungen. Dazu gehört die Androhung einer Lohn- oder Kontopfändung. Beides ist ausdrücklich nur möglich, wenn ein vollstreckbarer Titel vorliegt. Betrüger spekulieren dabei auf die Unwissenheit vieler Verbraucher - schließlich wissen die wenigsten, dass Pfändungen nur mit einem vollstreckbaren Titel möglich sind. Auch die Aussicht auf einen Schufa-Eintrag sollte Betroffene nicht verunsichern, da die Betrüger meist technisch nicht dazu in der Lage sind, dies zu veranlassen. Wer sichergehen will, kann sein Schufa-Register einmal jährlich kostenfrei einsehen und dazu eine sogenannte Datenkopie anfordern.
Weitere Hinweise darauf, dass das Inkassounternehmen betrügerische Absichten verfolgt, sind negative Erfahrungen anderer Verbraucher mit diesem Unternehmen. Eine entsprechende Internetrecherche kann dabei sehr aufschlussreich sein. Liegt die Forderungshöhe zudem im niedrigen Bereich von unter 150 Euro, ist das ein weiteres Indiz, da Betrüger auf eine höhere Zahlungsbereitschaft bei Kleinbeträgen setzen. Als Gläubiger wird dabei oftmals ein Onlinehändler genannt. Aber Achtung: Die aller-allermeisten Forderungen sind korrekte, werthaltige und seriöse Forderungen in der Größenordnung von 150 Euro. Hier gilt es umso mehr zu recherchieren, ob man den Ursprungsgläubiger kennt.
So sollten Betroffene auf gefälschte Inkassoschreiben reagieren
Wer eine ungerechtfertigte Inkassoforderung in seinem Briefkasten vorfindet, sollte damit umgehend zur Polizei gehen. So wird das betrügerische Unternehmen aktenkundig und andere Verbraucher können vor Zahlungen bewahrt werden. Darüber hinaus haben die beiden Inkassoverbände, der BDIU Bundesverband Deutscher Inkassounternehmen sowie der BFIF Bundesverband für Inkasso und Forderungsmanagement, großes Interesse daran, dass sich ihre Mitglieder angemessen und den Vorschriften entsprechend verhalten. Deshalb sind sie bei Unklarheiten stets bereit, Verbraucher über die Rechtmäßigkeit einer Forderung aufzuklären.
Prävention - so lässt sich das Risiko verringern
Wer sich vor gefälschten Inkassoschreiben schützen möchte, sollte Vorsicht bei der Veröffentlichung seiner persönlichen Daten walten lassen. Je mehr Informationen über einen Verbraucher im Internet zu finden sind - der vollständige Name mit Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und eventuell sogar noch die Bankverbindung -, desto einfacher wird es für Betrüger, Schreiben zu erstellen, die täuschend echt wirken.
Davon abgesehen kann es hilfreich sein, im Bekanntenkreis über die betrügerischen Machenschaften unseriöser Inkassounternehmen aufzuklären. Nur so können ältere Menschen, die besonders häufig Opfer solcher Forderungen werden, vor den betrügerischen Machenschaften bewahrt werden.
Über Philipp Kadel und die DIAGONAL Inkasso GmbH:
Schulden sind per se nichts Schlimmes - schließlich kann jeder Mensch in eine solche Situation geraten. Philipp Kadel setzt sich dafür ein, eine gemeinsame Lösung zwischen allen Beteiligten zu finden. Er ist der Gründer der DIAGONAL Gruppe, die sich bereits seit über 30 Jahren um diese Belange kümmert. Als zertifiziertes Mitglied des Bundesverbands für Inkasso und Forderungsmanagement (BFI&F e.V.) setzt sich das Team außerdem gegen den Missbrauch von Inkasso-Lizenzen und den Erhalt von Gesetzen ein. Weitere Informationen unter: https://diagonal-inkasso.de/
Pressekontakt:
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Vertreten durch: Philipp Kadel, Ines Thoms
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