RUKLA (dpa-AFX) - Der Aufbau einer dauerhaft in Litauen stationierten Bundeswehr-Brigade setzt nach Worten von Vizekanzler Lars Klingbeil ein wichtiges Zeichen der Bündnissolidarität. Er freue sich, dass sich damit auch das Deutschlandbild in Litauen maßgeblich gewandelt habe, sagte der SPD-Politiker beim Besuch eines von Deutschland geführten multinationalen Nato-Gefechtsverbands am Standort Rukla. Er erinnere sich an frühere große Skepsis, wie ernst gemeint die "Zeitenwende" nach Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine gewesen sei.
Klingbeil dankte den deutschen Soldatinnen und Soldaten des Nato-Verbands, der im kommenden Jahr in die Brigade integriert werden soll. Die Panzerbrigade 45 der Bundeswehr mit dem Beinamen "Litauen" wird schrittweise aufgebaut und soll bis 2027 mit bis zu 5.000 Soldaten voll einsatzfähig sein.
"Kein Wackeln" bei höheren Verteidigungsausgaben
Der Finanzminister machte deutlich, dass der Weg zu höheren Investitionen in Sicherheit auch bei möglichen Wachstumsdämpfern infolge der US-Zollpolitik weitergehe. Durch die beschlossene Herausnahme der Verteidigungsausgaben aus der Schuldenbremse des Grundgesetzes sei dies gesichert. "Da gibt es auch kein Wackeln."/sam/DP/jha