Die Alzchem Group (DE000A2YNT30) aus Trostberg hat ihren Wachstumskurs im ersten Halbjahr 2025 erfolgreich fortgesetzt. Der Spezialchemie-Konzern punktet dabei besonders mit einer starken Margenentwicklung und bestätigt seine Jahresprognose.
Spezialchemikalien treiben das Wachstum
Das Segment Specialty Chemicals erwies sich erneut als Wachstumstreiber. Der Umsatz stieg um 9 Prozent von 178,8 auf 194,6 Millionen Euro. Besonders die Bereiche Human Nutrition mit der anhaltend starken Nachfrage nach Kreatin "Made in Germany" und Custom Manufacturing mit einer positiven Trendumkehr sorgten für Auftrieb.
Das Segment-EBITDA legte sogar um 18 Prozent von 45,5 auf 53,9 Millionen Euro zu. Die EBITDA-Marge verbesserte sich deutlich von 25,5 auf 27,7 Prozent. Diese Zahlen unterstreichen die Stärke des Geschäftsmodells in hochwertigen Nischenmärkten.
Alzchem Group zeigt robuste Gesamtentwicklung
Konzernweit erreichte Alzchem einen Umsatz von 287,6 Millionen Euro und lag damit leicht über dem Vorjahr. Das EBITDA stieg um 9 Prozent auf 56,5 Millionen Euro, was einer attraktiven Marge von 19,6 Prozent entspricht. Der Konzerngewinn legte um 14 Prozent auf 30,5 Millionen Euro zu.
Während das Segment Basics & Intermediates erwartungsgemäß unter der schwachen Stahlkonjunktur litt, kompensierte das Spezialchemie-Geschäft diese Schwäche mehr als deutlich. Der operative Cashflow nahm sogar auf 71,2 Millionen Euro zu, was auch den erhaltenen Kundenzuschüssen für die Nitroguanidin-Erweiterung geschuldet ist.
Expansion in den USA geplant
Die Erweiterung der Produktionskapazitäten für Nitroguanidin in Deutschland verläuft plangemäß. Parallel sucht Alzchem einen Standort in den USA für eine zusätzliche Produktionsanlage. Die Entscheidung soll im zweiten Halbjahr fallen. Diese Expansion zeigt das Vertrauen des Managements in die langfristige Nachfrage.
CEO Andreas Niedermaier zeigt sich zufrieden: Der konsequente Fokus auf margenstarke Spezialchemie zahlt sich trotz herausfordernder Rahmenbedingungen aus. Für 2025 erwartet Alzchem ein organisches Umsatzwachstum um 5 Prozent auf etwa 580 Millionen Euro sowie eine EBITDA-Steigerung um 7 Prozent auf etwa 113 Millionen Euro.
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