FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Personaldienstleister Amadeus Fire hat im ersten Halbjahr wegen der starken Zurückhaltung der Kunden einen Gewinneinbruch verzeichnet. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn sei auf 0,7 Millionen Euro eingebrochen, teilte der Konzern am Mittwochabend mit. Ein Jahr zuvor lag der Gewinn noch bei 16,6 Millionen. Vor einer Woche hatte Amadeus Fire bei Vorlage der Eckdaten bereits die Prognose gesenkt.
Beim angepassten Konzernumsatz werden im laufenden Jahr seither 355 bis 385 Millionen Euro erwartet. Zuvor standen 387 bis 417 Millionen im Plan. Im Vorjahr lagen die Erlöse bei 436,9 Millionen Euro. Das operative Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) sieht das Unternehmen seither bei 15 bis 25 Millionen Euro. Zuvor lag die Prognose bei 36 bis 44 Millionen Euro nach 55,5 Millionen im Vorjahr.
Amadeus-Chef Robert von Wülfing zeigte sich nun laut Mitteilung für 2026 aber zuversichtlich. Der Konzern erwarte positive Impulse durch eine Verbesserung des Geschäftsklimas in Deutschland und eine Auflösung des Entscheidungsstaus, regulär verabschiedete Bundeshaushalte, eine verbesserte Fördermittellage sowie eine wieder zunehmende Nachfrage nach Qualifizierung und Personal.
Im ersten Halbjahr sank der Umsatz um fast ein Fünftel auf 186,6 Millionen Euro. Das operative Ergebnis schrumpfte um nahezu vier Fünftel auf 6,4 Millionen Euro. Eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau in der Personaldienstleistung sei nicht eingetreten und der negative Trend der Teilnehmerzahlen in geförderter Weiterbildung habe zugenommen, hieß es damals zur Erläuterung./jha/he