Baierbrunn (ots) -
Anmoderation: Mehr als 13 Millionen erwachsene Menschen in Deutschland sind übergewichtig. Der medizinische Begriff für Übergewicht ist Adipositas, eine Stoffwechselerkrankung. Durch Mechanismen, die nicht genau bekannt sind, werden im Gehirn bestimmte Botenstoff-Zusammenhänge verändert. Wozu das führt, dazu Petra Terdenge:
Sprecherin: Es führt dazu, dass viele Menschen stark zunehmen, vor allem in einer Umgebung, die das Dickwerden sehr leicht macht. Doch es trifft nicht alle von uns, sagt Dr. Dennis Ballwieser, Arzt und Chefredakteur der Apotheken Umschau:
O-Ton Dennis Ballwieser 19 sec.
"Wir wissen nicht, warum manche zunehmen und andere nicht, aber wir wissen, dass die, die zunehmen das schlecht beeinflussen können und praktisch keine Chance haben, später ohne erhebliche Hilfe und auch Medikamente oder chirurgische Eingriffe dauerhaft wieder davon wegzukommen."
Sprecherin: Der Arzt spricht von einer weltweiten Epidemie des Übergewichts, die schon seit Jahrzehnten anhält. Ein wichtiger Faktor sei, dass heute überall kalorienreiche Lebensmittel zur Verfügung stehen. Es sei gesellschaftlich akzeptiert, dass wir ständig essen und trinken und die Werbung verstärke dies noch:
O-Ton Dennis Ballwieser 20 sec.
"Wir sind als Menschen nicht darauf ausgerichtet, uns dem die ganze Zeit zu widersetzen. Das führt dann eben dazu, dass Menschen die dafür anfällig sind aufgrund von ihrer Genetik oder auch den Einflüssen schon im Mutterleib und später im frühen Kindes- und Jugendalter da einfach dick werden müssen, wenn man so will."
Sprecherin: Wenn man das massive Übergewicht bei so vielen Menschen beeinflussen will, so der Arzt, dann müsse man weg vom Versuch, den oder die einzelne zu bearbeiten. Denn das funktioniere nicht, wie wissenschaftliche Untersuchungen seit Jahrzehnten zeigen.
O-Ton Dennis Ballwieser 22 sec.
"Wenn wir etwas verändern wollen, das wirkt, müssen wir vor allem an die Umwelt ran und das heißt zum Beispiel bestimmen, wie unsere Lebensmittel zusammengesetzt werden mit weniger Zucker und auch weniger Salz und was wir erlauben, wie vor allem gegenüber Kindern und Jugendlichen für ungesunde Lebensmittel geworben wird."
Abmoderation: Hierfür ist politischer Wille nötig, schreibt die Apotheken Umschau. Zur Zeit passiere aber zu wenig, um wirkungsvolle Maßnahmen zu ergreifen und Millionen Menschen in ihrem Kampf gegen das Übergewicht zu unterstützen.
Viele weitere interessante Gesundheitsnews gibt es unter www.apotheken-umschau.de
Pressekontakt:
Katharina Neff-Neudert
Unternehmenskommunikation
Tel. +49(0)89 - 744 33 360
E-Mail: presse@wortundbildverlag.de
Original-Content von: Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/52678/6088304
Anmoderation: Mehr als 13 Millionen erwachsene Menschen in Deutschland sind übergewichtig. Der medizinische Begriff für Übergewicht ist Adipositas, eine Stoffwechselerkrankung. Durch Mechanismen, die nicht genau bekannt sind, werden im Gehirn bestimmte Botenstoff-Zusammenhänge verändert. Wozu das führt, dazu Petra Terdenge:
Sprecherin: Es führt dazu, dass viele Menschen stark zunehmen, vor allem in einer Umgebung, die das Dickwerden sehr leicht macht. Doch es trifft nicht alle von uns, sagt Dr. Dennis Ballwieser, Arzt und Chefredakteur der Apotheken Umschau:
O-Ton Dennis Ballwieser 19 sec.
"Wir wissen nicht, warum manche zunehmen und andere nicht, aber wir wissen, dass die, die zunehmen das schlecht beeinflussen können und praktisch keine Chance haben, später ohne erhebliche Hilfe und auch Medikamente oder chirurgische Eingriffe dauerhaft wieder davon wegzukommen."
Sprecherin: Der Arzt spricht von einer weltweiten Epidemie des Übergewichts, die schon seit Jahrzehnten anhält. Ein wichtiger Faktor sei, dass heute überall kalorienreiche Lebensmittel zur Verfügung stehen. Es sei gesellschaftlich akzeptiert, dass wir ständig essen und trinken und die Werbung verstärke dies noch:
O-Ton Dennis Ballwieser 20 sec.
"Wir sind als Menschen nicht darauf ausgerichtet, uns dem die ganze Zeit zu widersetzen. Das führt dann eben dazu, dass Menschen die dafür anfällig sind aufgrund von ihrer Genetik oder auch den Einflüssen schon im Mutterleib und später im frühen Kindes- und Jugendalter da einfach dick werden müssen, wenn man so will."
Sprecherin: Wenn man das massive Übergewicht bei so vielen Menschen beeinflussen will, so der Arzt, dann müsse man weg vom Versuch, den oder die einzelne zu bearbeiten. Denn das funktioniere nicht, wie wissenschaftliche Untersuchungen seit Jahrzehnten zeigen.
O-Ton Dennis Ballwieser 22 sec.
"Wenn wir etwas verändern wollen, das wirkt, müssen wir vor allem an die Umwelt ran und das heißt zum Beispiel bestimmen, wie unsere Lebensmittel zusammengesetzt werden mit weniger Zucker und auch weniger Salz und was wir erlauben, wie vor allem gegenüber Kindern und Jugendlichen für ungesunde Lebensmittel geworben wird."
Abmoderation: Hierfür ist politischer Wille nötig, schreibt die Apotheken Umschau. Zur Zeit passiere aber zu wenig, um wirkungsvolle Maßnahmen zu ergreifen und Millionen Menschen in ihrem Kampf gegen das Übergewicht zu unterstützen.
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