Baierbrunn (ots) -
In der Kita und in der Schule geht's los: Viele der leckeren Sachen dort sind süß und fetthaltig. Dazu kommt eine Lebensmittelindustrie, die Produkte wie Ketchup, Fertigsoßen oder Salami bewusst so gestaltet, dass das Gehirn darauf anspringt - und mehr davon will. Vom Zucker steigt der Insulinspiegel im Blut, das Hormon sorgt dafür, dass der Körper die Energie als Fett speichert. Das führt wiederum dazu, dass in Deutschland inzwischen knapp 13 Millionen der Erwachsenen an Adipositas erkrankt sind. Das berichtet das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".
Die Ursache von Adipositas liegt im Gehirn
Wichtig für die erkrankten Menschen zu wissen, ist: Sie sind nicht schuld an ihrer Krankheit. "Adipositas entsteht nicht, weil die Betroffenen zu viel essen - die Betroffenen essen zu viel, weil sie an Adipositas erkrankt sind", sagt Prof. Dr. Katharina Timper, Ernährungsmedizinerin am Klinikum Rechts der Isar der TU München. Denn die Ursache liegt vor allem im Gehirn: Hier sind die komplexen Mechanismen verankert, die unseren Appetit und unser Essverhalten regulieren. Geraten sie durch die vielen übersüßten Lebensmittel aus dem Gleichgewicht, kommt es zum Überessen. Am Ende führt dies oft zu einer Erkrankung, die vor allem durch erhöhte Fettmasse gekennzeichnet ist. Mit vielen negativen Folgen für die Gesundheit wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Problemen und Krebs.
Neben den zuckerhaltigen Lebensmitteln gibt es weitere Einflussfaktoren. Wie bei fast jeder Erkrankung gibt es eine Veranlagung, die das Risiko erhöht. Belastungen wie Missbrauch in der Kindheit oder Verluste lassen die Wahrscheinlichkeit, dass es zur Erkrankung kommt, weiter steigen, genauso wie chronischer Stress. Hinzu kommen Einflüsse, die bereits auf den Embryo einwirken, etwa ein erhöhter Insulinspiegel der Mutter. Hungerkuren fördern die Erkrankung zusätzlich.
Neue Adipositas-Medikamente als Ausweg
Der Ausweg liegt Experten zufolge etwa in einer Zuckersteuer und einem Werbeverbot für ungesunde Kinderlebensmittel. Für bereits Betroffene empfiehlt sich eine Adipositas-Chirurgie, durch die der Stoffwechsel dauerhaft verändert wird sowie auch der Einsatz neuer Adipositas-Medikamente wie die Abnehmspritze. "Sie setzen dort an, wo Adipositas entsteht: im Gehirn", erklärt Timper gegenüber der "Apotheken Umschau". Doch sind auch sie keine Wunderwaffe. Zentraler Teil der Behandlung sollten unbedingt eine Ernährungsberatung sowie eine angeleitete Bewegungstherapie sein.
Weitere Informationen rund um das Thema "Über-Gewicht" unter www.a-u.de/ueber-gewicht
Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 8A/2025 ist aktuell in den meisten Apotheken erhältlich. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook (https://www.facebook.com/Apotheken.Umschau/), Instagram (https://www.instagram.com/apotheken_umschau/) und YouTube (https://www.youtube.com/c/apothekenumschautv).
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In der Kita und in der Schule geht's los: Viele der leckeren Sachen dort sind süß und fetthaltig. Dazu kommt eine Lebensmittelindustrie, die Produkte wie Ketchup, Fertigsoßen oder Salami bewusst so gestaltet, dass das Gehirn darauf anspringt - und mehr davon will. Vom Zucker steigt der Insulinspiegel im Blut, das Hormon sorgt dafür, dass der Körper die Energie als Fett speichert. Das führt wiederum dazu, dass in Deutschland inzwischen knapp 13 Millionen der Erwachsenen an Adipositas erkrankt sind. Das berichtet das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".
Die Ursache von Adipositas liegt im Gehirn
Wichtig für die erkrankten Menschen zu wissen, ist: Sie sind nicht schuld an ihrer Krankheit. "Adipositas entsteht nicht, weil die Betroffenen zu viel essen - die Betroffenen essen zu viel, weil sie an Adipositas erkrankt sind", sagt Prof. Dr. Katharina Timper, Ernährungsmedizinerin am Klinikum Rechts der Isar der TU München. Denn die Ursache liegt vor allem im Gehirn: Hier sind die komplexen Mechanismen verankert, die unseren Appetit und unser Essverhalten regulieren. Geraten sie durch die vielen übersüßten Lebensmittel aus dem Gleichgewicht, kommt es zum Überessen. Am Ende führt dies oft zu einer Erkrankung, die vor allem durch erhöhte Fettmasse gekennzeichnet ist. Mit vielen negativen Folgen für die Gesundheit wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Problemen und Krebs.
Neben den zuckerhaltigen Lebensmitteln gibt es weitere Einflussfaktoren. Wie bei fast jeder Erkrankung gibt es eine Veranlagung, die das Risiko erhöht. Belastungen wie Missbrauch in der Kindheit oder Verluste lassen die Wahrscheinlichkeit, dass es zur Erkrankung kommt, weiter steigen, genauso wie chronischer Stress. Hinzu kommen Einflüsse, die bereits auf den Embryo einwirken, etwa ein erhöhter Insulinspiegel der Mutter. Hungerkuren fördern die Erkrankung zusätzlich.
Neue Adipositas-Medikamente als Ausweg
Der Ausweg liegt Experten zufolge etwa in einer Zuckersteuer und einem Werbeverbot für ungesunde Kinderlebensmittel. Für bereits Betroffene empfiehlt sich eine Adipositas-Chirurgie, durch die der Stoffwechsel dauerhaft verändert wird sowie auch der Einsatz neuer Adipositas-Medikamente wie die Abnehmspritze. "Sie setzen dort an, wo Adipositas entsteht: im Gehirn", erklärt Timper gegenüber der "Apotheken Umschau". Doch sind auch sie keine Wunderwaffe. Zentraler Teil der Behandlung sollten unbedingt eine Ernährungsberatung sowie eine angeleitete Bewegungstherapie sein.
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