Anzeige
Mehr »
Samstag, 02.08.2025 - Börsentäglich über 12.000 News
Die Welt unter Strom: Wie Kupfer zum strategisch wichtigsten Metall der Erde wurde
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
485 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MÄRKTE USA/Zölle und US-Arbeitsmarktbericht sorgen für kräftige Verkäufe

DJ MÄRKTE USA/Zölle und US-Arbeitsmarktbericht sorgen für kräftige Verkäufe

Von Steffen Gosenheimer

DOW JONES--Schwächer lautet die Tendenz an der Wall Street im frühen Handel am Freitag. Auf die Stimmung drücken erneut die Sorgen vor den negativen Folgen der von den USA verfügten Importzolle gegen Dutzende von Ländern, nachdem die von Präsident Trump gesetzte Schonfrist abgelaufen ist. Aus technischen Gründen werden die Zölle gleichwohl erst beginnend in einer Woche erhoben.

Zum Ablauf der Frist erhöhte das Weiße Haus in einigen Fällen die nun fällig werdenden Importzölle noch. Für Waren aus Kanada wird nun ein Zoll von 35 Prozent erhoben, für Produkte aus der Schweiz sogar von 39 Prozent, obwohl hier zuletzt 31 Prozent angedroht worden waren. Importe aus Indien werden mit 25 Prozent verzollt.

Der Dow-Jones-Index verliert im Frühhandel 1,4 Prozent auf 43.498 Punkte, für den breiteren S&P-500 geht es um 1,6 Prozent südwärts. Die Nasdaq-Indizes fallen um bis zu 2,2 Prozent zurück.

Dazu kommt ein schwach ausgefallener US-Arbeitsmarktbericht. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft blieb im Juli mit 73.000 unter der Prognose von 100.000. Zudem wurden die Zahlen für die beiden Vormonate stark nach unten revidiert. Das schürt Konjunktursorgen.

Zwar steigen damit die Erwartungen an eine Zinssenkung bei der nächsten Sitzung der US-Notenbank im September, die Aktienkurse stützt das aber zunächst nicht. Wohl aber die Kurse der Anleihen. Sie steigen, die Renditen sinken also. Im Zehnjahresbereich geht es um 9 Basispunkte kräftig nach unten auf 4,27 Prozent. Das setzt zugleich dem Dollar zu. Nach sein er jüngsten Gewinnserie fällt er deutlich zurück. Der Euro schnellt auf 1,15669 Dollar nach oben, von Ständen um 1,1420 vor den Jobdaten. Von den sinkenden Zinsen und dem schwächeren Dollar profitiert das Gold. Die Feinunze verteuert sich um 56 Dollar auf 3.346 Dollar. Die Ölpreise zeigen sich gut behauptet. Sie werden ebenfalls gestützt vom schwächeren Dollar, zugleich erhalten sie Gegenwind von den schwachen Arbeitsmarktdaten.

Apple legen nach Zahlen zu - Amazon unter Druck

Bei den Einzelwerten stehen Apple und Amazon nach den Quartalsausweisen im Fokus. Nach besser als gedacht ausgefallenen Zahlen legt die Apple-Aktie zwar zu, mit 1,3 Prozent aber eher moderat. Vor allem der iPhone-Umsatz fiel deutlich über den Prognosen aus. Apple selbst bemerkte aber zu den guten iPhone-Zahlen, dass man "offensichtliche Anzeichen einer vorauseilenden Nachfrage im Zusammenhang mit den Zöllen zu Beginn des Quartals" gesehen habe. Bremsend dürfte auch wirken, dass Importe aus Indien einem hohen Zoll unterliegen, wo Apple zuletzt die Produktion ausgeweitet hat.

Die Amazon-Aktie fällt um 7,0 Prozent. Zwar stieg der Umsatz von Amazon Web Services, dem Cloud-Computing-Bereich des Konzerns, im zweiten Quartal um 17,5 Prozent auf 30,87 Milliarden Dollar, das ist dem Markt aber nicht genug. "Der Wettbewerb bei Cloud-Computing-Diensten bleibt hart, und die Umsatzwachstumsrate von Amazon hat Mühe, mit den Konkurrenten Microsoft und Alphabet Schritt zu halten", so Analyst Dan Coatsworth von AJ Bell in einem Kommentar.

Niedrigere Ölpreise haben die Ergebnisse von Exxon und Chevron belastet. Exxon Mobil verdiente weniger, übertraf aber dennoch die Erwartungen. Die Aktie verliert 0,4 Prozent. Bei Chevron sieht es ähnlich aus. Der Kurs legt um 1,2 Prozent zu, zumal die Fördermenge auf ein Rekordniveau stieg.

Der Industriegasehersteller Linde hat im zweiten Quartal von höheren Preisen und Effizienzmaßnahmen profitiert und steigerte Umsatz und Gewinn. Für die Gewinnerwartung im laufenden Jahr hob Linde das untere Ende der Spanne an. Die Aktie gibt mit dem schwachen Gesamtmarkt um 1,8 Prozent nach.

Etwas erholen können sich Pharmaaktien, der S&P-500-Subindex steigt um ein halbes Prozent. Er hatte am Vortag deutlich nachgegeben in Reaktion auf die Forderung von US-Präsident Trump nach niedrigeren Medikamentenpreisen in den USA.

INDEX        zuletzt    +/- %   absolut  +/- % YTD 
DJIA       43.497,57    -1,4%   -633,41    +3,7% 
S&P-500      6.235,86    -1,6%   -103,53    +7,8% 
NASDAQ Comp    20.667,56    -2,2%   -454,89    +9,4% 
NASDAQ 100    22.772,99    -1,9%   -445,14   +10,5% 
 
 
DEVISEN       zuletzt    +/- %    0:00  Do, 18:00  % YTD 
EUR/USD       1,1554    +1,2%   1,1418   1,1433 +10,2% 
EUR/JPY       171,22    -0,5%   172,05   172,16  +5,6% 
EUR/CHF       0,9306    +0,3%   0,9276   0,9285  -1,2% 
EUR/GBP       0,8710    +0,7%   0,8646   0,8647  +4,5% 
USD/JPY       148,19    -1,7%   150,70   150,58  -4,2% 
GBP/USD       1,3265    +0,5%   1,3204   1,3222  +5,5% 
USD/CNY       7,1636    -0,1%   7,1715   7,1738  -0,5% 
USD/CNH       7,1965    -0,2%   7,2102   7,2122  -1,7% 
AUS/USD       0,6462    +0,6%   0,6426   0,6429  +3,8% 
Bitcoin/USD   114.347,40    -1,9% 116.531,45 118.305,35 +23,3% 
 
ROHÖL        zuletzt VT-Settlem.    +/- %   +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex       68,96    69,26    -0,4%    -0,30  -3,8% 
Brent/ICE       72,55    72,53    +0,0%    0,02  -4,3% 
 
 
METALLE       zuletzt    Vortag    +/- %   +/- USD  % YTD 
Gold        3.342,61   3.290,40    +1,6%    52,21 +25,4% 
Silber        31,87    32,21    -1,1%    -0,34 +15,1% 
Platin       1.126,21   1.132,51    -0,6%    -6,30 +29,3% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/mgo

(END) Dow Jones Newswires

August 01, 2025 10:02 ET (14:02 GMT)

Copyright (c) 2025 Dow Jones & Company, Inc.

© 2025 Dow Jones News
Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung
Ende Mai leitete US-Präsident Donald Trump mit der Unterzeichnung mehrerer Dekrete eine weitreichende Wende in der amerikanischen Energiepolitik ein. Im Fokus: der beschleunigte Ausbau der Kernenergie.

Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket sollen Genehmigungsprozesse reformiert, kleinere Reaktoren gefördert und der Anteil von Atomstrom in den USA massiv gesteigert werden. Auslöser ist der explodierende Energiebedarf durch KI-Rechenzentren, der eine stabile, CO₂-arme Grundlastversorgung zwingend notwendig macht.

In unserem kostenlosen Spezialreport erfahren Sie, welche 3 Unternehmen jetzt im Zentrum dieser energiepolitischen Neuausrichtung stehen, und wer vom kommenden Boom der Nuklearindustrie besonders profitieren könnte.

Holen Sie sich den neuesten Report! Verpassen Sie nicht, welche Aktien besonders von der Energiewende in den USA profitieren dürften, und laden Sie sich das Gratis-PDF jetzt kostenlos herunter.

Dieses exklusive Angebot gilt aber nur für kurze Zeit! Daher jetzt downloaden!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.