DJ ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Bankenregulierer Eba findet Europas Banken stabil
Die europäischen Banken sind nach Aussage des Bankenregulierers Eba in der Lage, einen schweren hypothetischen Wirtschaftsabschwung zu überstehen. Wie die European Banking Auhority (Eba) im Ergebnis eines alle zwei Jahre stattfindenden Stresstests mitteilte, würden die Institute in einem sehr ungünstigen Szenario Verluste von 547 Milliarden Euro erleiden, aber immer noch eine harte Kernkapitalquote (CET-1) von durchschnittlich über 12 Prozent aufweisen. Die Verschuldungsquote (Leverage Ratio) sinkt im Stressszenario auf 4,9 Prozent. Die Banken wären damit weiterhin in der Lage, Kredite an Unternehmen und Haushalte zu vergeben.
US-Jobwachstum im Juli deutlich abgeschwächt
Die US-Wirtschaft hat im Juli deutlich weniger Stellen geschaffen als erwartet. Zudem wurden die Zahlen für die beiden Vormonate stark nach unten revidiert. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden im Juli in der Privatwirtschaft und beim Staat 73.000 zusätzliche Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Zuwachs um 100.000 erwartet. Für die beiden Vormonate wurden die Zahlen kumuliert um 258.000 Jobs nach unten korrigiert: Das Ministerium meldete für Juni nur noch ein Stellenplus von 14.000 (vorläufig: 147.000) und für Mai von nur noch 19.000 (vorläufig: 144.000).
Stimmung der US-Verbraucher im Juli verbessert
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Juli aufgehellt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA stieg bei der Umfrage am Monatsende auf 61,7 von 60,7 Ende Juni. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 61,8 erwartet. Bei der ersten Umfrage Mitte des Monats lag er bei 61,8.
ISM-Index für US-Industrie sinkt im Juli
Die Aktivität in der US-Industrie hat sich laut ISM im Juli verlangsamt. Der vom Institute for Supply Management (ISM) berechnete Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes ermäßigte sich auf 48,0 (Vormonat: 49,0). Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Anstieg auf 49,5 prognostiziert. Das Stimmungsbarometer liegt damit unter der Marke von 50 Zählern, ab der es ein Schrumpfen signalisiert.
S&P: Aktivität in US-Industrie zeigt im Juli nachlassende Tendenz
Die Aktivität in der US-Industrie hat sich laut einer Umfrage von S&P Global im Juli im Vergleich zum Vormonat verlangsamt. Der von S&P Global in diesem Sektor erhobene Einkaufsmanagerindex sank auf 49,8 von 52,9 Punkten und damit erstmals in diesem Jahr unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Volkswirte hatten einen Stand von 49,9 erwartet. In erster Veröffentlichung war ein Wert von 49,5 ermittelt worden.
+++ Konjunkturdaten +++
US/Bauausgaben Juni -0,4% (PROG: -0,1%) gg Vm
Brasilien Industrieproduktion Juni +0,1% gg Vormonat - IBGE
Brasilien Industrieproduktion Juni
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August 01, 2025 13:00 ET (17:00 GMT)
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