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Carsten Stork: Tarif-Schock und Lageraufbau: Kakao unter Druck

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Rohstoff-Profi Carsten Stork analysiert den aktuellen Kakao-Markt

Der Kakao-Future an der ICE US verzeichnete in der vergangenen Woche extreme Preisschwankungen mit einem Kursanstieg bis 8.723?USD, gefolgt von einem scharfen Rücksetzer auf 8.227?USD - ein Wochenminus von 1,01%. Auslöser für die Intraday-Turbulenzen war die Hoffnung auf eine Ausnahmeregelung im neuen US-Zollpaket: Laut Handelsminister Lutnick könnten Rohstoffe wie Kakao, die in den USA nicht produziert werden, doch von den Trump-Zöllen ausgenommen bleiben. Diese Aussicht hatte das Marktbild vorübergehend stark aufgehellt. Doch je klarer wurde, dass die Lieferketten intakt bleiben könnten, desto stärker geriet der Preis wieder unter Druck.

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Dazu kommt die schwache Nachfrageseite: Sowohl Lindt als auch Barry Callebaut haben ihre Umsatzprognosen gesenkt - und das mitten im Sommergeschäft. Die Schokoladenabsätze brechen regelrecht ein. Die Asia- und Europa-Grindings im zweiten Quartal lagen mit -16,3% bzw. -7,2% weit unter Vorjahr. Nordamerika kam mit -2,8% noch glimpflich davon. Damit verdichten sich die Signale, dass die hohen Preise der letzten Monate ihre Spuren beim Konsum hinterlassen haben. Zusätzlich wurde am Dienstag ein Lagerbestand von 2,368 Mio. Bags an der ICE gemeldet - der höchste Wert seit über zehn Monaten. Die Angst vor Verfügbarkeitsengpässen ist damit fürs Erste vom Tisch.

Spannend bleibt die Positionierung: Das Managed Money hat sich zuletzt massiv aus dem Markt zurückgezogen - trotz eines gegenüber dem Frühjahr deutlich niedrigeren Kursniveaus. Die Netto-Longs liegen derzeit unter 10.000 Kontrakten - das ist der niedrigste Stand seit über einem Jahr. Auch saisonal ist die Lage klar: In der Vergangenheit tendierte Kakao von Anfang August bis in den September hinein fast durchgängig schwächer.

Fazit

Solange der Kakao-Future nicht über der Marke von 8.700?USD schließt, überwiegt das Abwärtsrisiko. Die negative Saisonalität, der deutliche Lageraufbau, die anhaltend schwache Schokoladennachfrage und die rückläufige spekulative Positionierung sprechen für weiter fallende Kurse. Ein Rücklauf in Richtung der 6.000er-Marke bleibt das bevorzugte Szenario - es sei denn, es kommt zu einer markanten fundamentalen Wende.

Enthaltene Werte: XD0002742035

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