Hamburg (ots) -
Im August haben Wildbienen Hochsaison: Sie fliegen von Blüte zu Blüte, sammeln Pollen und Nektar - und sichern so die Bestäubung vieler Pflanzen. Doch ihre Lebenszeit ist kurz. Schon im September endet die Flugzeit der meisten Wildbienen. Umso wichtiger ist es, ihnen geeignete Lebensräume zu bieten. Wie das gelingen kann, zeigen die Ergebnisse des Wildbienenmonitorings, das die Deutsche Wildtier Stiftung 2024 auf ihren Blühflächen in den Berliner Außenbezirken durchgeführt hat. Dabei fanden Wissenschaftler 106 Wildbienenarten - darunter acht, die dort bislang nicht nachgewiesen wurden. Besonders bemerkenswert: Die in Berlin einst ausgestorbene Bärtige Kuckuckshummel (Bombus barbutellus) wurde erstmals seit über 50 Jahren wieder dokumentiert. Außerdem gelang der Erstnachweis der Mai-Blutbiene (Sphecodes majalis). Seit Beginn der Erhebungen ließen sich insgesamt 178 verschiedene Wildbienenarten auf den knapp 100 von der Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Berliner Senat angelegten Blühflächen nachweisen - das entspricht knapp 54 Prozent der 330 aktuell in Berlin bekannten Wildbienenarten.
"Die Ergebnisse belegen eindrucksvoll, welchen enormen ökologischen Wert strukturreiche, naturnahe Blühflächen selbst in städtischen Randlagen für Wildbienen und andere Bestäuber haben", sagt Manuel Hensen, Leiter des Wildbienenteams der Deutschen Wildtier Stiftung. "Sie zeigen, dass erfolgreicher Artenschutz auch in einer Stadt wie Berlin möglich ist - wenn geeignete Lebensräume geschaffen und langfristig gepflegt werden."
Die Stiftung untersucht seit 2019 Blühflächen in der Hauptstadt hinsichtlich ihrer Bedeutung für Wildbienen. Die erste Untersuchungsreihe lief bis ins Jahr 2022 und konzentrierte sich auf 15 Projektflächen im Innenstadtbereich. Dort wurden über einen Zeitraum von vier Jahren 157 Wildbienenarten nachgewiesen. Seit 2023 läuft eine zweite Untersuchungsserie auf Flächen in den Außenbezirken Marzahn-Hellersdorf, Neukölln und Tempelhof-Schöneberg.
Pressekontakt:
Jenifer Calvi
Pressereferentin Deutsche Wildtier Stiftung
Telefon 040-970 78 69 - 14
J.Calvi@DeutscheWildtierStiftung.de
www.DeutscheWildtierStiftung.de
Original-Content von: Deutsche Wildtier Stiftung, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/37587/6089570
Im August haben Wildbienen Hochsaison: Sie fliegen von Blüte zu Blüte, sammeln Pollen und Nektar - und sichern so die Bestäubung vieler Pflanzen. Doch ihre Lebenszeit ist kurz. Schon im September endet die Flugzeit der meisten Wildbienen. Umso wichtiger ist es, ihnen geeignete Lebensräume zu bieten. Wie das gelingen kann, zeigen die Ergebnisse des Wildbienenmonitorings, das die Deutsche Wildtier Stiftung 2024 auf ihren Blühflächen in den Berliner Außenbezirken durchgeführt hat. Dabei fanden Wissenschaftler 106 Wildbienenarten - darunter acht, die dort bislang nicht nachgewiesen wurden. Besonders bemerkenswert: Die in Berlin einst ausgestorbene Bärtige Kuckuckshummel (Bombus barbutellus) wurde erstmals seit über 50 Jahren wieder dokumentiert. Außerdem gelang der Erstnachweis der Mai-Blutbiene (Sphecodes majalis). Seit Beginn der Erhebungen ließen sich insgesamt 178 verschiedene Wildbienenarten auf den knapp 100 von der Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Berliner Senat angelegten Blühflächen nachweisen - das entspricht knapp 54 Prozent der 330 aktuell in Berlin bekannten Wildbienenarten.
"Die Ergebnisse belegen eindrucksvoll, welchen enormen ökologischen Wert strukturreiche, naturnahe Blühflächen selbst in städtischen Randlagen für Wildbienen und andere Bestäuber haben", sagt Manuel Hensen, Leiter des Wildbienenteams der Deutschen Wildtier Stiftung. "Sie zeigen, dass erfolgreicher Artenschutz auch in einer Stadt wie Berlin möglich ist - wenn geeignete Lebensräume geschaffen und langfristig gepflegt werden."
Die Stiftung untersucht seit 2019 Blühflächen in der Hauptstadt hinsichtlich ihrer Bedeutung für Wildbienen. Die erste Untersuchungsreihe lief bis ins Jahr 2022 und konzentrierte sich auf 15 Projektflächen im Innenstadtbereich. Dort wurden über einen Zeitraum von vier Jahren 157 Wildbienenarten nachgewiesen. Seit 2023 läuft eine zweite Untersuchungsserie auf Flächen in den Außenbezirken Marzahn-Hellersdorf, Neukölln und Tempelhof-Schöneberg.
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