ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Börse hat am Montag ihre kräftigen Auftaktverluste eingedämmt. Nach dem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende gab der Leitindex SMI zuletzt nur noch um 0,7 Prozent auf 11.750 Punkte nach. Kurz nach dem Börsenstart war er bis auf 11.612 Zähler und damit den tiefsten Stand seit April gefallen.
Auslöser der herben Verluste war vor allem, dass US-Präsident Donald Trump am Freitag für die Schweiz einen künftigen Zollsatz von 39 Prozent bekannt gegeben und eine zuvor mit der Schweizer Regierung ausgehandelte Absichtserklärung abgelehnt hatte. Da die USA das wichtigste Exportland der Schweiz sind, war dies ein Schock für Anleger.
Obendrein hatte die weltgrößte Volkswirtschaft vor dem Wochenende auch über einen unerwartet schwachen Arbeitsmarkt im Juli berichtet, was zusätzlichen Wirtschaftssorgen Vorschub leistete. Die Erholung dürfte - wie allgemein im europäischen Umfeld - den wieder steigenden Aussichten auf eine Leitzinssenkung durch die US-Notenbank doch bereits im September geschuldet sein. Diese hatten sich zuletzt nach den jüngsten Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell wieder eingetrübt./ck/men