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Die Aktie von Nestlé bietet eine antizyklische Einstiegschance und die Möglichkeit auf hohe Gewinne für Anlegerinnen und Anleger, die etwas Mut beweisen.
Nestlé-Aktie jetzt ein "Screaming Buy" ...
Im absturzgefährdeten, zweitteuersten Aktienmarkt aller Zeiten sind überzeugende Einstiegsgelegenheiten in Aktien mit fairen Unternehmensbewertungen rar gesät.
Eine davon bieten nach monatelange Korrektur die Anteile des Schweizer Lebensmittelkonzerns Nestlé, der als bewährter Dividendenzahler außerdem für Ruhe und Sicherheit im Depot sorgen könnte, sollte es in den Sommermonaten - wie am Aktienmarkt nicht unüblich - etwas ungemütlicher zu gehen.
.... obwohl es hier zuletzt nicht wirklich rund lief!
Mit einem Minus von rund 5 Prozent seit dem Jahreswechsel sowie Abgaben von mehr als 20 Prozent gegenüber dem Stand vor einem Jahr hat sich die Nestlé-Aktie zuletzt unbefriedigend entwickelt. Das Unternehmen kämpft angesichts zurückhaltender Verbraucherinnen und Verbraucher mit einer Wachstumsschwäche während gleichzeitig die Kosten gestiegen sind.
Die in der vergangenen Woche vorgelegten Quartalszahlen bestätigten diesen Trend. Das organische Wachstum von 2,9 Prozent wurde vor allem mithilfe von Preiserhöhungen realisiert, während das Verkaufsvolumen rückläufig war.
In Kombination mit den auf Importe aus der Schweiz verhängten Zöllen von 39 Prozent durch US-Präsident Donald Trump kam es so zu einem mehrere Tage anhaltenden Abverkauf der Aktie und dem tiefsten Stand seit Januar 2017. Solche markanten Tiefststände bedeuten in der technischen Analyse Verkaufssignale. Der Blick in den Chart offenbart die gegenwärtigen Schwächen:
Beim Blick auf den Chart brauchen Investoren starke Nerven ...
Seit ihrem Hoch bei rund 130,00 Schweizer Franken (CHF) im Januar 2022 befindet sich die Nestlé-Aktie in einem Abwärtstrend. Neben der Konsumzurückhaltung kämpfen die Schweizer vor allem mit gestiegenen Kosten für Agrarrohstoffe infolge des Ukraine-Krieges.
Um den Jahreswechsel herum kam es zu einer dynamischen Gegenbewegung bis etwa 92,00 CHF. Höhere Kurse wurden jedoch durch den Widerstand am Top aus dem Herbst verhindert. Die Aktie drehte wieder nach unten ab.
Inzwischen handelt sie in einer desolaten Verfassung. Die technischen Indikatoren haben den Abwärtstrend der Aktie begleitet und ihn somit bestätigt. Bearishe Divergenzen, die auf eine Trendwende hindeuten könnten, sind bislang keine zustande gekommen. Nur im Relative-Stärke-Index (RSI) ist es inzwischen zu einer Bodenbildung gekommen.
Trotz des jüngsten Verkaufssignal sind signifikant tiefere Kurse inzwischen unwahrscheinlich. Erstens verläuft bei 70,00 CHF eine mehrjährige Unterstützung und zweitens ist der Abwärtstrend bereits weit fortgeschritten und die Aktie dementsprechend überverkauft. Angesichts eines RSI-Wertes von 20,4 auf Tagesbasis und von 28,5 auf Wochenbasis wird eine Gegenbewegung immer wahrscheinlicher.
... dafür sind Bewertung und Dividende umso überzeugender!
Eine weitere Absicherung gegen niedrigere Kurse sowie Argumente für eine Trendwende liefert vor allem die Bewertung der Aktie. Deren Kurs ist schneller gefallen als die Geschäftsentwicklung rückläufig war. Dementsprechend ist es zu einer Bewertungskompression gekommen.
Für das laufende Geschäftsjahr sind die Schweizer mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 18,9 bewertet. Das liegt deutlich unter dem Zehnjahresdurchschnitt von 25,4. Mit Blick auf 2026 wird das Unternehmen zum 16,7-Fachen seiner erwarteten Gewinne bewertet.
Auch bei anderen Kennziffern ergeben sich hohe Abschläge sowohl gegenüber dem Branchendurchschnitt als auch den historischen Mittelwerten, was auf eine strukturelle Unterbewertung hindeutet. Den fairen Wert der Aktie veranschlagen Analystinnen und Analysten im Mittel mit 87,32 CHF, was ein Aufwärtspotenzial von knapp 23 Prozent bedeutet.
Ein weiteres Argument für den Kauf der Aktie ist die Dividende. Für 2025 ist eine Ausschüttung von 3,08 CHF zu erwarten. Das ergibt auf dem aktuellen Kursniveau eine Dividendenrendite von 4,3 Prozent. Das liegt deutlich über dem Branchendurchschnitt von etwa 3,0 Prozent.
Fazit: Weltklasse zum kleinen Preis - und die Chance auf +300 Prozent!
Die überdurchschnittlich hohe Ausschüttungsrendite bei gleichzeitiger Unterbewertung der Aktie sprechen daher trotz oder gerade wegen des stark angeschlagenen Charts für einen Kauf - Nestlé bietet aktuell eine antizyklische Einstiegschance par exellence.
Anlegerinnen und Anleger, die sich hier auch aufgrund des Interesses an der Dividende des Konzerns langfristig investieren möchten, tun das mithilfe der Aktie. Wer dagegen aktiv auf eine Gegenbewegung spekulieren und sich die Chance auf eine Überrendite sichern möchte, der setzt auf den Call-Optionsschein MJ6MFA.
Dieser verfügt über einen Basispreis von 70,00 CHF und eine Laufzeit bis zum 19.06.2026. Trotz der moderat gewählten Ausstattungsmerkmale bietet MJ6MFA einen hohen effektiven Hebel (Omega) von 8,8 und bietet damit außergewöhnlich hohe Renditen, wenn sich die Aktie (bis zum Laufzeitende) wie folgt erholen sollte:
Doch Vorsicht: Sollte Nestlé zum Laufzeitende unter 70,00 CHF notieren, verfällt MJ6MFA wertlos. Es besteht also Totalverlustgefahr. Um diese zu reduzieren, sollte die Position vorzeitig verkauft und der Restwert gesichert werden, wenn die Aktie nachhaltig (also mindestens auf Wochenschlusskursbasis) unter die bei 70,00 CHF verlaufende Unterstützung fällt. Voreilig muss hier mit Blick auf die lange Restlaufzeit jedoch nicht gehandelt werden.
Gastautor: Max Gross
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