BERLIN (dpa-AFX) - Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Gerda Hasselfeldt, verlangt für alle ehrenamtlichen Helfer im Falle eines Einsatzes die gleiche Absicherung. "Wir brauchen eine bundesweit einheitliche Regelung für Ehrenamtliche - sowohl in Einsatzfällen, auch außerhalb einer förmlichen Katastrophe, als auch bei Aus- und Fortbildungen und der sozialen Absicherung", sagte Hasselfeldt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Wenn es darauf ankomme, seien Ehrenamtliche als Erste zur Stelle. "Neun von zehn Kräften im Bevölkerungsschutz arbeiten ehrenamtlich. Und doch müssen viele für einen Einsatz Urlaubstage opfern. Das darf nicht so bleiben", sagte die frühere CSU-Politikerin.
Regelung für alle fehlt
Die Gleichstellung der Helfer ist seit Jahren eine Forderung von Hilfsorganisationen. Anders als bei Ehrenamtlern, die für die Feuerwehr oder das Technische Hilfswerk (THW) tätig sind, sind bei anderen Lohnfortzahlung und Freistellung am Arbeitsplatz nicht einheitlich geregelt.
Für die Freiwilligen Feuerwehren gelten Landesgesetze. Für das Technische Hilfswerk gibt es ein eigenes Bundesgesetz. Es regelt die Freistellung der Ehrenamtlichen für Einsätze, Übungen und Weiterbildungen, die während der Arbeitszeit anfallen. Weder den Arbeitgebern noch den Beschäftigten dürfen aufgrund des ehrenamtlichen Engagements beim THW Nachteile entstehen./brd/DP/zb