MURR (dpa-AFX) - Nach mehreren Warnstreiks beim Dönerspieß-Hersteller Birtat im schwäbischen Murr bei Ludwigsburg kommt nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Bewegung in die zuletzt stockenden Verhandlungen. Die Arbeitgeberseite habe ihre Bereitschaft erklärt, mit der Tarifkommission der Gewerkschaft über einen Tarifvertrag zu verhandeln, teilte die NGG mit. Die Verhandlung soll demnach an diesem Donnerstag stattfinden. Birtat äußerte sich dazu auf Anfrage zunächst nicht.
"Dass der Arbeitgeber von seiner Blockadehaltung abgerückt ist und der Verhandlung über einen Tarifvertrag zugestimmt hat, ist ein wichtiges Zeichen in Richtung der Beschäftigten und ein Schritt in die richtige Richtung", teilte NGG-Verhandlungsführerin Magdalena Krüger mit. Bis Donnerstag würden geplante Warnstreiks vorerst ausgesetzt.
Das fordert die NGG
Um die ungefähr 115 Beschäftigten zu entlasten, fordert die NGG eine Erhöhung der Entgelte um 375 Euro. "Der Druck auf den Geldbeutel der Beschäftigten ist groß", sagte Krüger.
Birtat gehört zur Meat World SE und ist der NGG zufolge der größte Hersteller von Dönerspießen in Baden-Württemberg - und einer der führenden Anbieter in Deutschland. Birtat versorgt nach eigenen Angaben Tausende Imbisse und erreicht mehr als 13 Millionen Konsumentinnen und Konsumenten monatlich./rwi/DP/jha