USA: Stimmung im Dienstleistungssektor trübt sich unerwartet ein
TEMPE - Die Stimmung im Dienstleistungssektor der USA hat sich im Juli unerwartet eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Punkte auf 50,1 Punkte, wie das Institut am Dienstag in Tempe mitteilte. Der Wert liegt damit nur minimal über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 51,5 Punkte gerechnet.
Trump droht Indien mit neuen Zöllen 'in nächsten 24 Stunden'
WASHINGTON - US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, Indien sehr zeitnah mit höheren Zöllen zu belegen, weil das Land Geschäfte mit dem Kreml macht. "Wir haben uns auf 25 Prozent geeinigt, aber ich denke, ich werde diesen Satz in den nächsten 24 Stunden erheblich erhöhen, weil sie russisches Öl kaufen", sagte der Republikaner beim US-Sender CNBC. Indien unterstütze damit die Kriegsmaschinerie Russlands, sagte Trump weiter. Darüber sei er "nicht zufrieden".
Trump: Finanzminister Bessent will nicht Fed-Chef werden
FRANKFURT - US-Finanzminister Scott Bessent will laut Präsident Donald Trump nicht Nachfolger von Notenbankchef Jerome Powell werden. "Ich habe ihn gestern Abend gefragt: Ist das etwas, was Sie wollen? Nein, ich möchte bleiben, wo ich bin", sagte Trump am Dienstag in einem Interview mit dem Fernsehsender CNBC. "Er macht einen großartigen Job und möchte das tun, was er tut, also nehme ich ihn einfach aus dem Rennen. Er will es nicht", fuhr Trump fort. "Er mag es, Finanzminister zu sein. Er macht einen wirklich guten Job."
Trump über Zolldeal: 600 Milliarden Dollar 'Geschenk' von EU
WASHINGTON - Die von der EU im Rahmen des Zolldeals mit den USA zugesagten 600 Milliarden US-Dollar an Investitionen stehen den Vereinigten Staaten nach Aussagen ihres Präsidenten Donald Trump zur freien Verfügung. "Sie haben uns 600 Milliarden Dollar gegeben, die wir in alles, was wir wollen, investieren können", sagte er in einem Gespräch mit dem Sender CNBC.
ROUNDUP: Schweizer Regierungsspitze wegen Zollhammer in Washington
BERN/WASHINGTON - Die Schweiz versucht bis zur letzten Minute, die US-Zölle auf Schweizer Importe in Höhe von 39 Prozent noch abzuwenden, Bundespräsidentin und Finanzministerin Karin Keller-Sutter und Wirtschaftsminister Guy Parmelin waren am Dienstag auf dem Weg nach Washington, wie die Regierung mitteilte. Sie hoffe, möglichst noch vor dem 7. August, wenn die Zölle in Kraft treten sollen, eine Verbesserung herauszuholen.
US-Zolldeal: EU-Kommission kritisiert Klingbeil-Kommentare
BRÜSSEL - Die EU-Kommission beklagt sich über Bundesfinanzminister Lars Klingbeil, weil dieser die Zolleinigung der EU mit den USA kritisiert hat. "Ich muss zugeben, dass wir von dieser Aussage des deutschen Ministers ziemlich überrascht waren", sagte ein Sprecher der Brüsseler Behörde. Er wolle daran erinnern, dass die EU-Mitgliedstaaten immer wieder betont hätten, dass ein Handelskonflikt mit den USA nicht wünschenswert sei.
Eurozone: Erzeugerpreise legen etwas weniger als erwartet zu
LUXEMBURG - In der Eurozone sind die Erzeugerpreise im Juni etwas weniger als erwartet gestiegen. Die Erzeugerpreise kletterten vor allem wegen gestiegener Energiepreise im Monatsvergleich um 0,8 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,9 Prozent gerechnet. Im Mai waren die Preise noch um 0,6 Prozent gefallen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Erzeugerpreise im Juni wie erwartet um 0,6 Prozent zu.
Eurozone: Stimmung bei Dienstleistern verbessert sich weniger als erwartet
LONDON - Die Stimmung im Dienstleistungssektor der Eurozone hat sich im Juli etwas weniger als erwartet aufgehellt. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex stieg um 0,5 Punkte auf 51,0 Punkte, wie S&P am Dienstag in London nach einer zweiten Schätzung mitteilte.
Großbritannien: Stimmung im Dienstleistungssektor trübt sich etwas ein
LONDON - Die Stimmung im Dienstleistungssektor Großbritanniens hat sich im Juli eingetrübt - allerdings nicht so stark wie bisher angenommen. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex (PMI) von S&P Global fiel im Vergleich zum Vormonat um 1,0 Punkte auf 51,8 Punkte, wie S&P am Dienstag in London laut einer zweiten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer Bestätigung der Erstschätzung eines noch stärkeren Rückgangs auf 51,2 Punkte gerechnet. Der Indikator signalisiert einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität, da er über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten liegt.
China: S&P-Einkaufsmanagerindex hellt sich überraschend auf
PEKING - Die Nachfrage nach Dienstleistungen könnte der trägen chinesischen Wirtschaft doch etwas stärker unter die Arme greifen als zuletzt erhofft. Der von S&P erhobene Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor stieg laut einer Mitteilung vom Dienstag im Juli überraschend um 2 auf 52,6 Punkte. Volkswirte hatten mit einem leichten Rückgang gerechnet. Der Indikator kletterte zudem auf ein 14-Monatshoch. Die Nachfrage scheint sich also während der wichtigen Urlaubssaison gut gehalten zu haben.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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