Anzeige
Mehr »
Mittwoch, 06.08.2025 - Börsentäglich über 12.000 News
US-Kupfer-Geheimtipp legt nach: Strategisches Projekt zündet Phase 2 mit KI-Bohrplanung
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Seyit Binbir
220 Leser
Artikel bewerten:
(1)

Biochemie des Schlafs: Wie natürliche Moleküle den zirkadianen Rhythmus wiederherstellen können

Chronischer Schlafmangel belastet Körper und Psyche - mit Folgen bis hin zu Herzkrankheiten. Natürliche Wirkstoffe und gezielte Zeitgebertherapien bieten neue Perspektiven für gesunden Schlaf.

Schlaflosigkeit bleibt dabei nicht nur ein individuelles Leiden, sondern entwickelt sich zunehmend zu einer gesellschaftlichen Herausforderung - mit weitreichenden Folgen für Produktivität, psychische Gesundheit und das öffentliche Gesundheitssystem.

Chronische Schlafprobleme führen zu kognitiven Einschränkungen, emotionaler Labilität, erhöhter Infektanfälligkeit und einer gestörten Stoffwechselregulation. Studien belegen zudem einen Zusammenhang zwischen Schlafmangel und erhöhtem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen und neurodegenerative Prozesse. Die pharmakologische Behandlung mit Hypnotika kann zwar kurzfristig helfen, bleibt aber langfristig problematisch - etwa durch Abhängigkeitspotenzial, Toleranzbildung oder die Beeinträchtigung der natürlichen Schlafarchitektur. Aus diesem Grund können Cannabis Rezepte wirksam sein, wenn sie von einem Arzt verschrieben werden.

Physiologie des Schlafs: Hormonelle und neurochemische Prozesse

Der Schlaf ist kein passiver Zustand, sondern ein hochregulierter neurobiologischer Vorgang. Er unterliegt einem komplexen Zusammenspiel zwischen dem zirkadianen Rhythmus - gesteuert durch den suprachiasmatischen Nukleus (SCN) im Hypothalamus - und dem homöostatischen Schlafdruck, der über die Wachzeit hinweg aufgebaut wird. Die Steuerung erfolgt über eine Vielzahl von Molekülen und Signalkaskaden. Zentral für die Einleitung des Schlafs ist das Hormon Melatonin, das in der Zirbeldrüse produziert wird. Seine Freisetzung beginnt bei Dunkelheit, erreicht gegen Mitternacht ein Maximum und sinkt mit dem morgendlichen Lichteinfall. Neben Melatonin spielen weitere Botenstoffe wie GABA (Gamma-Aminobuttersäure), Serotonin, Orexine, Adenosin und Cortisol eine Rolle bei der Regulierung der verschiedenen Schlafphasen.

Eine zentrale Rolle in der zirkadianen Kontrolle übernehmen sogenannte Clock-Gene. Diese genetischen Elemente orchestrieren die molekulare Uhr jeder Zelle und reagieren auf externe Zeitgeber wie Licht, Ernährung oder körperliche Aktivität. Störungen dieser molekularen Rhythmen - etwa durch Schichtarbeit, chronischen Stress oder nächtliche Bildschirmnutzung - führen zu einer Entkopplung der inneren Uhr von Umweltreizen, was langfristig in eine gestörte Schlafstruktur münden kann.

Natürliche Wege der Schlafmodulation

Die Rückführung zu einem stabilen und gesunden Schlafrhythmus erfordert häufig mehrdimensionale Ansätze. In den letzten Jahren hat die Forschung ein zunehmendes Interesse an natürlichen Molekülen entwickelt, die den Schlaf fördern, ohne das neurochemische Gleichgewicht zu stören oder zur Abhängigkeit zu führen.

Besonders relevant sind dabei:

  • Melatonin. Als körpereigenes Hormon ist Melatonin ein Schlüsselmodulator des zirkadianen Rhythmus. Die exogene Gabe - insbesondere in retardierter Form - hat sich als sicher und effektiv zur Regulation des Einschlafzeitpunkts bei Jetlag, Schichtarbeit oder verzögertem Schlafphasensyndrom erwiesen.
  • L-Tryptophan und 5-HTP. Beide Aminosäuren sind Vorstufen von Serotonin und wirken indirekt schlaffördernd. Durch die Unterstützung der nächtlichen Serotonin-Melatonin-Konversion tragen sie zur Aufrechterhaltung eines stabilen Schlafzyklus bei.
  • GABA und GABA-Analoga. Die Erhöhung der GABAergen Aktivität im Gehirn führt zu einer Dämpfung neuronaler Übererregung. Pflanzenstoffe wie Apigenin (aus Kamille) oder L-Theanin (aus Grüntee) zeigen modulierende Effekte auf GABA-Rezeptoren.

Neben molekularen Eingriffen gewinnt auch die Chronobiologie als therapeutischer Rahmen an Bedeutung. Maßnahmen wie gezielte Lichttherapie, Schlafhygiene, zeitgesteuerte Mahlzeiten oder Bewegungseinheiten am Tageslicht helfen, die innere Uhr zu synchronisieren. In der Kombination mit natürlichen Substanzen ergibt sich ein integrativer Ansatz zur Schlafoptimierung.

Enthaltene Werte: DE0009653386

Disclaimer:
Die hier angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information und stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar. Sie sind weder explizit noch implizit als Zusicherung einer bestimmten Kursentwicklung der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren birgt Risiken, die zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die Informationen ersetzen keine, auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden wird weder ausdrücklich noch stillschweigend übernommen. ABC New Media hat auf die veröffentlichten Inhalte keinerlei Einfluss und vor Veröffentlichung der Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Autoren wie z.B. Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen, Unternehmen. Infolgedessen können die Inhalte der Beiträge auch nicht von Anlageinteressen von ABC New Media und / oder seinen Mitarbeitern oder Organen bestimmt sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen, Unternehmen gehören nicht der Redaktion von ABC New Media an. Ihre Meinungen spiegeln nicht notwendigerweise die Meinungen und Auffassungen von ABC New Media und deren Mitarbeiter wider. (Ausführlicher Disclaimer)
Tech-Aktien mit Crash-Tendenzen
Künstliche Intelligenz, Magnificent Seven, Tech-Euphorie – seit Monaten scheint an der Börse nur eine Richtung zu existieren: nach oben. Doch hinter den Rekordkursen lauert eine gefährliche Wahrheit. Die Bewertungen vieler Tech-Schwergewichte haben historische Extremniveaus erreicht. Shiller-KGV bei 39, Buffett-Indikator auf Allzeithoch – schon in der Dotcom-Ära war der Markt kaum teurer.

Hinzu kommen euphorische Anlegerstimmung, IPO-Hypes ohne Substanz, kreditfinanzierte Wertpapierkäufe in Rekordhöhe und charttechnische Warnsignale, die Erinnerungen an 2000 und 2021 wecken. Gleichzeitig drücken geopolitische Risiken, Trumps aggressive Zollpolitik und saisonale Börsenschwäche auf die Perspektiven.

Die Gefahr: Aus der schleichenden Korrektur könnte ein rasanter Crash werden – und der könnte vor allem überbewertete KI- und Chipwerte hart treffen.

In unserem kostenlosen Spezial-Report zeigen wir Ihnen, welche Tech-Aktien am stärksten gefährdet sind und wie Sie Ihr Depot vor dem Platzen der Blase schützen könnten.

Holen Sie sich den neuesten Report!

Dieses exklusive Angebot gilt aber nur für kurze Zeit! Daher jetzt downloaden!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.