DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Konsumgüterkonzern Henkel senkt wie sein Hamburger Konkurrent Beiersdorf seine Umsatzprognose für das laufende Jahr. So soll das organische Umsatzwachstum - also bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte - 2025 bei einem bis zwei Prozent liegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Düsseldorf mit. Bislang war Henkel von 1,5 bis 3,5 Prozent Plus ausgegangen. Damit trägt das Unternehmen einer mauen Konsumlaune als auch einem schwächeren Wachstum im industriellen Klebstoffgeschäft Rechnung. Dagegen hoben die Düsseldorfer das untere Ende ihrer Margenprognose um 0,5 Prozentpunkte an und erwarteten nun eine bereinigte Umsatzrendite von 14,5 bis 15,5 Prozent. Dabei profitiert Henkel von seinem Sparprogramm im Konsumgütergeschäft sowie Änderungen im Portfolio. Berücksichtigt sind auch mögliche Auswirkungen durch die US-Zollpolitik.
Die Umsätze sanken im zweiten Quartal von 5,5 Milliarden auf 5,2 Milliarden Euro. Organisch erreichte Henkel den Angaben zufolge ein Plus von 0,9 Prozent, was einer Verbesserung im Vergleich zum schwachen Jahresstart bedeutet. Im ersten Halbjahr verzeichnete Henkel damit ein organisches Minus von 0,1 Prozent. Nominal sanken die Erlöse um 3,8 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro. Dabei belastete das deutlich schwierigere geopolitische und gesamtwirtschaftliche Umfeld, das sowohl die industrielle Nachfrage als auch die Verbraucherstimmung - insbesondere im ersten Quartal in Nordamerika.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stagnierte in den ersten sechs Monaten bei 1,6 Milliarden Euro. Dagegen verbesserte sich die entsprechende Umsatzrendite dank des Sparprogramms um 0,6 Prozentpunkte auf 15,5 Prozent./nas/mis