Baierbrunn (ots) -
Essen wird in Deutschland oft als notwendige Nebensache gesehen. In vielen Betriebskantinen bestimmen schnelle, aber schwere Gerichte den Speiseplan. Frisch und gesund kochen braucht Zeit, Wissen und Geld. All das ist knapp. Leider gilt das auch schon bei der Verpflegung von Kita- und Schulkindern: Verbindliche Qualitätsstandards fehlen, die umfassenden Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sind nur in fünf Bundesländern verpflichtend. In anderen Ländern essen Kinder in Kita und Schule oftmals viel besser als hierzulande, hat das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" festgestellt.
Evaluierung der Schulverpflegung
In Japan beispielsweise lernen Kinder in der Schule neben lesen, schreiben und rechnen auch die Herkunft und die Zubereitung von Mahlzeiten. Seit 2008 spielt die "Förderung der Ernährungserziehung" eine wichtige Rolle im Lehrplan. In Kitas und Schulen sind Ernährungsfachkräfte dafür zuständig, die Speisepläne zu erstellen. Sie achten dabei auch darauf, dass das Essen japanische, chinesische und westliche Komponenten enthält. Die Schülerinnen und Schüler essen in der Regel in ihren Klassenzimmern und besprechen im Unterricht die verzehrten Lebensmittel.
Als Vorzeigeland in Sachen Kita- und Schulverpflegung gilt Schweden. Jedes Kind kann in der Vorschule und Schule gratis Mittag essen. So können auch soziale Unterschiede ausbalanciert werden. Außerdem ist seit 2011 gesetzlich festgeschrieben, dass die Mahlzeiten in den schwedischen Institutionen nährstoffreich sein müssen. Gekocht wird das Essen in Schul- oder kommunalen Küchen, finanziert wird dies über Steuern. Eine wichtige Rolle spielt zudem das Feedbacksystem: Die Schulverpflegung wird über ein Online-Tool regelmäßig evaluiert, auch von den Schülerinnen und Schülern selbst.
Zwei Stunden Zeit fürs Mittagessen
Genuss wird großgeschrieben in französischen Schulmensen. Alle Kinder erhalten dort täglich ein hochwertiges Drei- oder Vier-Gänge-Menü. Bereits seit den 1970er-Jahren gelten in Frankreich verpflichtende Qualitätsstandards mit Nährstoffangaben. Die Mittagspausen dauern bis zu zwei Stunden, damit die Kinder ihr Essen genießen können. "In Frankreich findet sich viel Wertschätzung für das gemeinsame Essen wieder", sagt Dr. Kerstin Clausen vom Bundeszentrum Kita- und Schulverpflegung (www.gemeinsamgutessen.de) in der "Apotheken Umschau". 50 Prozent der Lebensmittel für das Schulessen müssen in Frankreich aus nachhaltigen Quellen stammen, davon 20 Prozent aus Bio-Qualität. Und Snackautomaten sind an den Schulen verboten.
Weitere Informationen rund um das Thema "Über-Gewicht" unter www.a-u.de/ueber-gewicht
Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 8A/2025 ist aktuell in den meisten Apotheken erhältlich. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook (https://www.facebook.com/Apotheken.Umschau/), Instagram (https://www.instagram.com/apotheken_umschau/) und YouTube (https://www.youtube.com/c/apothekenumschautv).
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Essen wird in Deutschland oft als notwendige Nebensache gesehen. In vielen Betriebskantinen bestimmen schnelle, aber schwere Gerichte den Speiseplan. Frisch und gesund kochen braucht Zeit, Wissen und Geld. All das ist knapp. Leider gilt das auch schon bei der Verpflegung von Kita- und Schulkindern: Verbindliche Qualitätsstandards fehlen, die umfassenden Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sind nur in fünf Bundesländern verpflichtend. In anderen Ländern essen Kinder in Kita und Schule oftmals viel besser als hierzulande, hat das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" festgestellt.
Evaluierung der Schulverpflegung
In Japan beispielsweise lernen Kinder in der Schule neben lesen, schreiben und rechnen auch die Herkunft und die Zubereitung von Mahlzeiten. Seit 2008 spielt die "Förderung der Ernährungserziehung" eine wichtige Rolle im Lehrplan. In Kitas und Schulen sind Ernährungsfachkräfte dafür zuständig, die Speisepläne zu erstellen. Sie achten dabei auch darauf, dass das Essen japanische, chinesische und westliche Komponenten enthält. Die Schülerinnen und Schüler essen in der Regel in ihren Klassenzimmern und besprechen im Unterricht die verzehrten Lebensmittel.
Als Vorzeigeland in Sachen Kita- und Schulverpflegung gilt Schweden. Jedes Kind kann in der Vorschule und Schule gratis Mittag essen. So können auch soziale Unterschiede ausbalanciert werden. Außerdem ist seit 2011 gesetzlich festgeschrieben, dass die Mahlzeiten in den schwedischen Institutionen nährstoffreich sein müssen. Gekocht wird das Essen in Schul- oder kommunalen Küchen, finanziert wird dies über Steuern. Eine wichtige Rolle spielt zudem das Feedbacksystem: Die Schulverpflegung wird über ein Online-Tool regelmäßig evaluiert, auch von den Schülerinnen und Schülern selbst.
Zwei Stunden Zeit fürs Mittagessen
Genuss wird großgeschrieben in französischen Schulmensen. Alle Kinder erhalten dort täglich ein hochwertiges Drei- oder Vier-Gänge-Menü. Bereits seit den 1970er-Jahren gelten in Frankreich verpflichtende Qualitätsstandards mit Nährstoffangaben. Die Mittagspausen dauern bis zu zwei Stunden, damit die Kinder ihr Essen genießen können. "In Frankreich findet sich viel Wertschätzung für das gemeinsame Essen wieder", sagt Dr. Kerstin Clausen vom Bundeszentrum Kita- und Schulverpflegung (www.gemeinsamgutessen.de) in der "Apotheken Umschau". 50 Prozent der Lebensmittel für das Schulessen müssen in Frankreich aus nachhaltigen Quellen stammen, davon 20 Prozent aus Bio-Qualität. Und Snackautomaten sind an den Schulen verboten.
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