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Im Vergleich zu den übrigen Werten der Branche, wie Barrick und Newmont, hängt die Aktie von Freeport-McMoRan hinterher. Doch das könnte sich jetzt ändern.
Startet Freeport-McMoRan jetzt eine große Aufholjagd?
Kursgewinne von 48,8 Prozent, 73,6 Prozent und sogar von 85,6 Prozent sind die in 2025 beeindruckenden Bilanzen der Goldförderer Barrick, Newmont und Agnico Eagle Mines.
Dem gegenüber ist die Performance von Freeport-McMoran mit einem Plus von nur 7,1 Prozent geradezu frustrierend. Der Gold- und Kupferförderer ist weit hinter den Branchentrend zurückgefallen. Das hat auch mit der erratischen Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump zu tun, der erst hohe Importzölle auf Kupferprodukte angekündigt und anschließend wieder zurückgenommen hatte.
Die Volatilität von Kupfer strahlte so auch auf die Anteile von Freeport-McMoRan aus, das mit der Grasberg-Mine auf Neu-Guinea über eines der ergiebigsten und an nachgewiesenen Vorkommen reichsten Bergwerke besitzt.
Starke Quartalszahlen blieben folgenlos
Die vor rund Wochen vorgelegten, zufriedenstellenden Quartalszahlen - das Unternehmen berichtete einen Umsatzanstieg um 14,5 Prozent auf 7,58 Milliarden US-Dollar und einen bereinigten Gewinn von 0,54 US-Dollar pro Aktie - verpufften bislang wirkungslos.
Doch dadurch dürfte eine für Anlegerinnen und Anleger aussichtsreiche Einstiegschance entstanden sein, die sich durch ein passendes Hebelprodukt noch deutlich vergrößern lässt.
Diese Unterstützung muss jetzt halten ...
Gegenüber dem Stand vor einem Jahr notiert die Aktie von Freeport-McMoRan mit einem Plus von 3,2 Prozent. Der Blick in den Chart zeigt, warum: Hier herrscht ein Seitwärtstrend vor. Nach einer längeren Abschwungphase im vergangenen Jahr konnte ein Countertrend etabliert werden. Der allerdings wurde nach der jüngsten Kupferpanik nach unten verlassen.
In den vergangenen Tagen bemühten sich die Käuferinnen und Käufer im Bereich von 40,00 US-Dollar, wo auch die 200-Tage-Linie verläuft, um die Stabilisierung des Kursgeschehens. Sofern vor dem Wochenende nicht noch etwas unerwartetes geschieht, deutet alles darauf hin, dass diese wichtigen Unterstützungen zurückerobert und verteidigt werden können.
... doch die Chancen dafür stehen gut
Das wäre mit Blick auf die weitere Kursentwicklung ein ermutigendes Zeichen und dürft ein einen Anstieg zunächst bis in die bei 43,30 US-Dollar verlaufende Widerstandszone münden.
Für ein Gelingen dieses Vorhabens sprechen aus Käufersicht die in den vergangenen Wochen und Monaten gelungenen Verbesserungen in der technischen Indikation. Zwar verschlechterte sich der Relative-Stärke-Index in den vergangenen 11 Monaten kontinuierlich und bestätigte damit den schwachen Trend, dafür aber zeigt der Trendstärkeindikator MACD deutliche Verbesserungen und hat den Erholungstrend seit April damit bestätigt.
Aktuell liegt er zwar unter der Nulllinie und zeigt damit einen kurzfristigen Abwärtstrend an. Das ist jedoch eine Folge der jüngsten Top-Bildung und des Herausfallens aus dem Aufwärtstrendkanal. Eine Stabilisierung ist mit der bei 40,00 US-Dollar zu erkennenden Bodenbildung der Aktie bereits gelungen. Damit dürfte dieser Bereich verteidigt werden können, andernfalls muss es die bei 35,00 US-Dollar verlaufende Unterstützung richten.
Aktie handelt mit deutlichen Bewertungsabschlägen
Auch die Bewertung der Aktie ist attraktiv. Zwar hat Freeport-McMoRan mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 22,3 für das laufende Geschäftsjahr aktuell kein konkurrenzfähiges KGV zu bieten - der Branchendurchschnitt liegt bei 15,4.
Doch dafür überzeugt das Unternehmen bei anderen Kennziffern umso mehr. Das Kurs-Gewinnwachstums-Verhältnis (PEG) liegt mit 0,74 nicht nur um 46,1 Prozent unter dem Branchenmittel, sondern auch dem Schwellenwert von 1, der in der Fundamentalanalyse als günstig gilt. Erhebliche Abschläge liegen auch beim Verhältnis aus Unternehmenswert und operativem Gewinn (EV/EBTIDA) und dem Kurs-Cashflow-Verhältnis vor, wo Freeport-McMoRan mit Abschlägen von 22,4 beziehungsweise 9,0 Prozent gehandelt wird. Auch hinter ihren eigenen Bewertungsdurchschnitten liegt die Aktie derzeit zurück. Das lässt auf eine strukturelle Unterbewertung und fundamentales Aufwärtspotenzial schließen.
Fazit: Dieser Aktie sollte man jetzt eine Chance geben!
Damit befindet sich Freeport-McMoRan trotz des kurzfristig angeschlagenen Chartbildes in einer hervorragenden Position, mittelfristig zum Rest der Branche aufzuschließen und die gewaltige Performance-Lücke zu verkleinern.
Da die Dividendenrendite mit 0,74 Prozent überschaubar ist, könnten sich Anlegerinnen und Anleger entscheiden, anstatt auf die Aktie auf ein Hebelprodukt zu setzen und sich so die Chance auf Überrenditen zu sichern.
So sind deutliche Überrenditen möglich
Geeignete Ausstattungsmerkmale bietet aktuell vor allem der Call-Optionsschein MK53FR mit einer Laufzeit bis zum 20. März 2026 und einem Basispreis von 35,00 US-Dollar. Somit ist garantiert, dass der Schein nicht wertlos verfällt, wenn die Aktie ihre Unterstützung bei 40,00 US-Dollar nachhaltig aufgeben sollte. Der effektive Hebel (Omega) liegt tagesaktuell bei 3,6. Damit lassen sich hohe Gewinne erziele, wie das nachfolgende Auszahlungsprofil für einige beispielhafte Fälle (zum Laufzeitende) zeigt:
Doch Vorsicht: Sollte Freeport-McMoRan zum Laufzeitende unter 35,00 US-Dollar notieren, verfällt MK53FR wertlos. Es besteht also Totalverlustgefahr! Um diese zu reduzieren, sollte die Position vorzeitig verkauft und der Restwert gesichert werden, wenn die Aktie nachhaltig (also mindestens auf Wochenschlusskursbasis) unter 35,00 US-Dollar fällt.
Gastautor: Max Gross
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