Der Spezialist für digital unterstütztes Lernen verteuerte sich am Donnerstag um 13,8 %. Dafür gab es drei Auslöser: Das überraschend gute Q2 plus sehr beachtliche Wachstumsraten relativ zum Q2 2024 plus ein neues Jahresziel: Das Unternehmen aus Pittsburgh will die Umsatzmilliarde knacken. + 36 % klingt ehrgeizig, ist aber machbar.
Es gibt 10,9 Millionen zahlende Kunden (+ 37 %). Insgesamt betreut DUOLINGO über seine Apps 128,3 Mio. Lernende, die mindestens einmal monatlich aktiv sind. Auf täglicher Basis sind es 47,7 Millionen User. Die Wachstumsrate p. a. beträgt 40 % (Daily Active Users) bzw. 24 % (Monthly Active).
DUOLINGO wurde 2009 von Luis von Ahn und Severin Hacker gegründet. Das Startup ging im November 2011 mit einer Betaversion online und ist seit Ende Juli 2021 Nasdaq-gelistet.
Inzwischen sind mehr als 40 Fremdsprachen im Programm, eine Art Kerngeschäft. Weitere Lern-Themen werden hinzukommen, eine App für das Lernen von Schach ist schon vorhanden. Von einem Burggraben kann angesichts etlicher Sprachlern-Konkurrenten nicht die Rede sein. Ein möglicher Ausweg liegt darin, die eigene Stärke (insbesondere ein spielerischer Ansatz) auf andere Lernthemen zu übertragen.
Im Frühjahr erklärte DUOLINGO, man werde für die thematische Expansion vor allem KI statt HF (Human Factor) einsetzen. Dafür hagelte es Kritik, die Idee eines Boykotts hat sich aber nicht durchgesetzt, was die Q2-Zahlen belegen.
Im Chartvergleich: ++ Als Lern-Anbieter mit breiterem Ansatz liegen UDEMY und CHEGG scheinbar chancenlos zurück. ++ ROBLOX, ebenfalls mit einem gewissen Hang zu "Gamification", holt neu auf. ++ Der S&P 500 hat sich "wacker" gegen DUOLINGO behauptet - allerdings nur bis Sommer 2024.
Helmut Gellermann
Börsianer lesen Briefe der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH unter www.bernecker.info im Abo oder im Einzelabruf.

Es gibt 10,9 Millionen zahlende Kunden (+ 37 %). Insgesamt betreut DUOLINGO über seine Apps 128,3 Mio. Lernende, die mindestens einmal monatlich aktiv sind. Auf täglicher Basis sind es 47,7 Millionen User. Die Wachstumsrate p. a. beträgt 40 % (Daily Active Users) bzw. 24 % (Monthly Active).
DUOLINGO wurde 2009 von Luis von Ahn und Severin Hacker gegründet. Das Startup ging im November 2011 mit einer Betaversion online und ist seit Ende Juli 2021 Nasdaq-gelistet.
Inzwischen sind mehr als 40 Fremdsprachen im Programm, eine Art Kerngeschäft. Weitere Lern-Themen werden hinzukommen, eine App für das Lernen von Schach ist schon vorhanden. Von einem Burggraben kann angesichts etlicher Sprachlern-Konkurrenten nicht die Rede sein. Ein möglicher Ausweg liegt darin, die eigene Stärke (insbesondere ein spielerischer Ansatz) auf andere Lernthemen zu übertragen.
Im Frühjahr erklärte DUOLINGO, man werde für die thematische Expansion vor allem KI statt HF (Human Factor) einsetzen. Dafür hagelte es Kritik, die Idee eines Boykotts hat sich aber nicht durchgesetzt, was die Q2-Zahlen belegen.
Im Chartvergleich: ++ Als Lern-Anbieter mit breiterem Ansatz liegen UDEMY und CHEGG scheinbar chancenlos zurück. ++ ROBLOX, ebenfalls mit einem gewissen Hang zu "Gamification", holt neu auf. ++ Der S&P 500 hat sich "wacker" gegen DUOLINGO behauptet - allerdings nur bis Sommer 2024.
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