FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Montag gefallen. Die Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag bei 1,1607 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte sie noch rund einen halben Cent höher notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1622 (Freitag: 1,1648) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8604 (0,8585) Euro.
Dem Handel fehlte es an Impulsen, da weder in den USA noch in der Eurozone wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht wurden. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern halten sich die Anleger vor der Veröffentlichung von Inflationsdaten aus den Vereinigten Staaten am Dienstag zurück. Wegen höherer US-Zölle wird mit einem Anstieg der Inflation gerechnet. "Neben den morgigen US-Inflationszahlen dürfte vor allem das am 21. August startende Fed-Symposium in Jackson Hole die Zinserwartungen für die Fed für die kommenden Monate prägen", heißt es in einem Marktkommentar der Dekabank.
Zuletzt hatte sich die Direktorin der US-Notenbank Fed, Michelle Bowman, am Wochenende vor dem Hintergrund schwacher Arbeitsmarktdaten für drei Zinssenkungen in diesem Jahr ausgesprochen. Bei der jüngsten Zinsentscheidung Ende Juli hatte die Fed die Zinsen nicht verändert. Bowman hatte allerdings für eine Zinssenkung gestimmt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86560 (0,86710) britische Pfund, 171,86 (172,18) japanische Yen und 0,9430 (0,9410) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 3.358 Dollar. Das waren 39 Dollar weniger als am Freitag./jsl/he