Berlin (ots) -
Zurückweisungen an Grenzen, Abschiebestopp und 10 Jahre "Wir schaffen das"- Migration wird in Deutschland kontrovers diskutiert. Viele Menschen finden es schwierig, gelassen über das Thema zu sprechen. Ein neues Impulspapier (http://www.moreincommon.de/publikationen/zusammenhalt-migration) der NGO More in Common (https://www.moreincommon.de), gefördert durch die Robert Bosch Stiftung, zeigt: Konstruktive Debatten sind möglich - wenn zentrale Anliegen wie staatliche Steuerung, Handlungsfähigkeit sowie Beiträge von Zugewanderten zum Gemeinwesen ernst genommen werden. Grundlage der Forschung bildet eine soziodemografisch quotierte Befragung von über 2.000 Menschen in Deutschland.
Kernergebnisse im Überblick
- Ambivalente Einstellungen zu Migration: 22 Prozent begreifen Migration hauptsächlich als Chance, die Deutschland ergreifen sollte; weitere 32 Prozent als Notwendigkeit, mit der Deutschland umgehen muss und 39 Prozent sehen Migration primär als Bedrohung, die bekämpft werden sollte.
- Kontrolle als Schlüsselfaktor: Für eine Mehrheit ist die Kontrolle darüber, wer nach Deutschland einwandert und wer nicht, wichtiger als die Einwanderungszahlen lediglich zu reduzieren (61 Prozent zu 29 Prozent).
- Keine Entweder-Oder-Logik bei Migrationspolitik: Menschen wollen im Hinblick auf Migrationspolitik verschiedene Bedürfnisse abwägen. So gibt es eine breite Zustimmung sowohl zu verstärkter Grenzsicherung als auch zur Schaffung legaler Migrationswege, etwa für Fachkräfte.
Was sich Menschen für die Migrationspolitik wünschen
Die Menschen wünschen sich eine Einwanderungspolitik, die effektiv, klar und lösungsorientiert ist. Das Einwanderungsmanagement von der EU und der Ampel-Bundesregierung wird von großen Mehrheiten (71 bzw. 77 Prozent) negativ bewertet - Städte, Gemeinden und Zivilgesellschaft werden ausgewogener bewertet.
Die Forschung zeigt, dass viele Menschen die Themen Einwanderung und Stärkung der Wirtschaft zusammendenken. So wird der Einsatz von Arbeitskräften in Schlüsselindustrien als wichtigster Vorteil von Migration für Deutschland gesehen. Insgesamt zeigt sich: Migration wird als komplexes Thema wahrgenommen - eine sachliche, differenzierte Auseinandersetzung ist möglich, wenn vorschnelle Annahmen hinterfragt und unterschiedliche Bedürfnisse ernst genommen werden.
Pressekontakt:
Anna Lob
presse@moreincommon.com
+4915147966023
Original-Content von: More in Common, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/180534/6094857
Zurückweisungen an Grenzen, Abschiebestopp und 10 Jahre "Wir schaffen das"- Migration wird in Deutschland kontrovers diskutiert. Viele Menschen finden es schwierig, gelassen über das Thema zu sprechen. Ein neues Impulspapier (http://www.moreincommon.de/publikationen/zusammenhalt-migration) der NGO More in Common (https://www.moreincommon.de), gefördert durch die Robert Bosch Stiftung, zeigt: Konstruktive Debatten sind möglich - wenn zentrale Anliegen wie staatliche Steuerung, Handlungsfähigkeit sowie Beiträge von Zugewanderten zum Gemeinwesen ernst genommen werden. Grundlage der Forschung bildet eine soziodemografisch quotierte Befragung von über 2.000 Menschen in Deutschland.
Kernergebnisse im Überblick
- Ambivalente Einstellungen zu Migration: 22 Prozent begreifen Migration hauptsächlich als Chance, die Deutschland ergreifen sollte; weitere 32 Prozent als Notwendigkeit, mit der Deutschland umgehen muss und 39 Prozent sehen Migration primär als Bedrohung, die bekämpft werden sollte.
- Kontrolle als Schlüsselfaktor: Für eine Mehrheit ist die Kontrolle darüber, wer nach Deutschland einwandert und wer nicht, wichtiger als die Einwanderungszahlen lediglich zu reduzieren (61 Prozent zu 29 Prozent).
- Keine Entweder-Oder-Logik bei Migrationspolitik: Menschen wollen im Hinblick auf Migrationspolitik verschiedene Bedürfnisse abwägen. So gibt es eine breite Zustimmung sowohl zu verstärkter Grenzsicherung als auch zur Schaffung legaler Migrationswege, etwa für Fachkräfte.
Was sich Menschen für die Migrationspolitik wünschen
Die Menschen wünschen sich eine Einwanderungspolitik, die effektiv, klar und lösungsorientiert ist. Das Einwanderungsmanagement von der EU und der Ampel-Bundesregierung wird von großen Mehrheiten (71 bzw. 77 Prozent) negativ bewertet - Städte, Gemeinden und Zivilgesellschaft werden ausgewogener bewertet.
Die Forschung zeigt, dass viele Menschen die Themen Einwanderung und Stärkung der Wirtschaft zusammendenken. So wird der Einsatz von Arbeitskräften in Schlüsselindustrien als wichtigster Vorteil von Migration für Deutschland gesehen. Insgesamt zeigt sich: Migration wird als komplexes Thema wahrgenommen - eine sachliche, differenzierte Auseinandersetzung ist möglich, wenn vorschnelle Annahmen hinterfragt und unterschiedliche Bedürfnisse ernst genommen werden.
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Anna Lob
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