Olten (ots) -
In einer Welt voller Krisen, technologischer Umbrüche und politischer Polarisierung wächst das Bedürfnis der Menschen nach Stabilität - auch am Arbeitsplatz. Im Zentrum unserer Forderungen stehen drei Anliegen: Eine faire Lohnerhöhung bis zu 1,2 %, psychologische Sicherheit und ein verbindlicher Zugang zu Weiterbildungen.
Angesichts steigender wirtschaftlicher Unsicherheit, gesellschaftlicher Polarisierung und tiefgreifender Veränderungen in der Arbeitswelt durch künstliche Intelligenz und geopolitische Spannungen fordern Arbeitnehmende in der Schweiz mehr Schutz, Stabilität und Perspektiven.
In einem solchen Umfeld gewinnen Investitionen in die eigenen Fachkräfte noch mehr an Bedeutung, denn wer Menschen stärkt, stärkt den Standort Schweiz - unabhängig von globalen Handelsschranken.
Arbeitnehmende brauchen in diesen Zeiten, wie wir sie gerade erleben, nicht nur eine faire Beteiligung am wirtschaftlichen Erfolg, sondern auch ein Arbeitsumfeld, das Sicherheit vermittelt - finanziell, psychologisch und in Bezug auf die eigene Zukunftsfähigkeit.
Im Zentrum stehen daher drei zentrale Forderungen für 2026:
- eine faire Lohnentwicklung
- der systematische Aufbau psychologischer Sicherheit in Unternehmen sowie
- ein verbindlicher Zugang zu gezielter Weiterbildung für Arbeitnehmende.
Lohnerhöhung bis zu 1,2%
Seit dem Wiederanstieg der Inflation in den letzten Jahren spüren viele Beschäftigte einen anhaltenden Druck auf ihre Kaufkraft - ein Umstand, der sich auch 2026 fortsetzen dürfte, selbst wenn die prognostizierte Jahresteuerung relativ tief ausfällt.
Die aktuell rückläufigen Energiepreise bringen zwar punktuelle Entlastung, doch diese wird durch weiterhin hohe Fixkosten - insbesondere bei Krankenkassenprämien, Mieten und anderen Lebenshaltungskosten - mehr als kompensiert.
Angestellte Schweiz fordert daher für das kommende Jahr eine Lohnerhöhung von bis zu 1,2 %, um Reallohnverluste zu vermeiden. Dabei soll die unternehmerische Realität berücksichtigt werden: Es braucht flexible, aber verbindliche Lösungen, abgestimmt auf Branchen und die einzelnen Betriebe. Besonderes Augenmerk gilt jenen Unternehmen, die durch die aktuelle amerikanische Zollpolitik unmittelbar unter Druck geraten, insbesondere dort, wo Arbeitsplätze akut bedroht sind. Einzige Ausnahme: Im Tieflohnbereich muss ein Reallohnverlust unbedingt ausgeschlossen werden.
Psychologische Sicherheit
Gleichzeitig - und gerade jetzt - rückt ein oft unterschätztes Thema in den Vordergrund: psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz. Was heisst das? In einem Klima ständiger Veränderung - sei es durch technologische Umwälzungen, Umstrukturierungen oder Personalabbau - wächst die Angst vor Arbeitsplatzverlust. Wer sich nicht sicher fühlt, zieht sich zurück, schweigt oder kündigt innerlich.
In vielen Betrieben fehlt es an Offenheit und Transparenz: Die Führung schweigt über Probleme, Mitarbeitende über Ängste und Ideen - aus Angst vor Konsequenzen. So entsteht ein Klima, das Innovation und Vertrauen im Keim erstickt.
Psychologische Sicherheit ist deshalb keine Floskel, sondern eine Voraussetzung für gesunde Teams, echte Zusammenarbeit und Veränderungsfähigkeit.
"Die beste Antwort auf Verunsicherung ist nicht der Druck, den die Unternehmen auf ihre Mitarbeitenden ausüben, sondern Vertrauen, Kompetenz und Beteiligung. Wer heute in Menschen investiert, stärkt morgen den Unternehmenserfolg", betont Manuela Donati, Sprecherin von Angestellte Schweiz.
Verbunden damit ist die Forderung nach einem klaren Bekenntnis der Unternehmen zur nachhaltigen Qualifikation und Weiterbildung der Mitarbeitenden.
Investition in Weiterbildung
Bildung schafft Selbstvertrauen, Beschäftigungsfähigkeit und langfristige Sicherheit. Weiterbildung ist kein individuelles Privileg, sondern eine gemeinsame Verantwortung von Unternehmen und Mitarbeitenden. Sie schafft Orientierung, fördert Selbstwirksamkeit und verhindert, dass Menschen im Wandel zurückgelassen werden. Wer heute in Wissen und Kompetenzen investiert, sichert morgen Wettbewerbsfähigkeit.
"In einer Welt voller Krisen, technologischer Umbrüche und politischer Polarisierung wächst das Bedürfnis der Menschen nach Stabilität - auch am Arbeitsplatz. Wer engagierte Mitarbeitende will, muss mehr bieten als einmalige monetäre Impulse - es geht um Sinn, Entwicklung und Vertrauen", sagt Manuela Donati, Sprecherin von Angestellte Schweiz.
Angestellte Schweiz ruft Arbeitgebende und Entscheidungsträger*innen dazu auf, Verantwortung zu übernehmen - für eine Arbeitswelt, die Leistung nicht gegen Sicherheit ausspielt, sondern beides miteinander verbindet. In einer Arbeitswelt, die sich immer schneller verändert, ist Sicherheit zur neuen Währung geworden.
Bei unseren Forderungen für 2026 stützen wir uns auf die aktuelle Analyse von BAK Economics (Juli 2025). Die qualitative Einschätzung entspricht der Beurteilung von Angestellte Schweiz. Eine Kurzversion der Lohnargumente finden Sie auf unserer Website (https://angestellte.ch/medien/publikationen).
Pressekontakt:
Manuela Donati, Kommunikation Angestellte Schweiz
manuela.donati@angestellte.ch, +41 44 360 11 27
Stefan Studer, Geschäftsführer Angestellte Schweiz
stefan.studer@angestellte.ch, +41 44 360 11 11
Original-Content von: Angestellte Schweiz, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100006251/100933970
In einer Welt voller Krisen, technologischer Umbrüche und politischer Polarisierung wächst das Bedürfnis der Menschen nach Stabilität - auch am Arbeitsplatz. Im Zentrum unserer Forderungen stehen drei Anliegen: Eine faire Lohnerhöhung bis zu 1,2 %, psychologische Sicherheit und ein verbindlicher Zugang zu Weiterbildungen.
Angesichts steigender wirtschaftlicher Unsicherheit, gesellschaftlicher Polarisierung und tiefgreifender Veränderungen in der Arbeitswelt durch künstliche Intelligenz und geopolitische Spannungen fordern Arbeitnehmende in der Schweiz mehr Schutz, Stabilität und Perspektiven.
In einem solchen Umfeld gewinnen Investitionen in die eigenen Fachkräfte noch mehr an Bedeutung, denn wer Menschen stärkt, stärkt den Standort Schweiz - unabhängig von globalen Handelsschranken.
Arbeitnehmende brauchen in diesen Zeiten, wie wir sie gerade erleben, nicht nur eine faire Beteiligung am wirtschaftlichen Erfolg, sondern auch ein Arbeitsumfeld, das Sicherheit vermittelt - finanziell, psychologisch und in Bezug auf die eigene Zukunftsfähigkeit.
Im Zentrum stehen daher drei zentrale Forderungen für 2026:
- eine faire Lohnentwicklung
- der systematische Aufbau psychologischer Sicherheit in Unternehmen sowie
- ein verbindlicher Zugang zu gezielter Weiterbildung für Arbeitnehmende.
Lohnerhöhung bis zu 1,2%
Seit dem Wiederanstieg der Inflation in den letzten Jahren spüren viele Beschäftigte einen anhaltenden Druck auf ihre Kaufkraft - ein Umstand, der sich auch 2026 fortsetzen dürfte, selbst wenn die prognostizierte Jahresteuerung relativ tief ausfällt.
Die aktuell rückläufigen Energiepreise bringen zwar punktuelle Entlastung, doch diese wird durch weiterhin hohe Fixkosten - insbesondere bei Krankenkassenprämien, Mieten und anderen Lebenshaltungskosten - mehr als kompensiert.
Angestellte Schweiz fordert daher für das kommende Jahr eine Lohnerhöhung von bis zu 1,2 %, um Reallohnverluste zu vermeiden. Dabei soll die unternehmerische Realität berücksichtigt werden: Es braucht flexible, aber verbindliche Lösungen, abgestimmt auf Branchen und die einzelnen Betriebe. Besonderes Augenmerk gilt jenen Unternehmen, die durch die aktuelle amerikanische Zollpolitik unmittelbar unter Druck geraten, insbesondere dort, wo Arbeitsplätze akut bedroht sind. Einzige Ausnahme: Im Tieflohnbereich muss ein Reallohnverlust unbedingt ausgeschlossen werden.
Psychologische Sicherheit
Gleichzeitig - und gerade jetzt - rückt ein oft unterschätztes Thema in den Vordergrund: psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz. Was heisst das? In einem Klima ständiger Veränderung - sei es durch technologische Umwälzungen, Umstrukturierungen oder Personalabbau - wächst die Angst vor Arbeitsplatzverlust. Wer sich nicht sicher fühlt, zieht sich zurück, schweigt oder kündigt innerlich.
In vielen Betrieben fehlt es an Offenheit und Transparenz: Die Führung schweigt über Probleme, Mitarbeitende über Ängste und Ideen - aus Angst vor Konsequenzen. So entsteht ein Klima, das Innovation und Vertrauen im Keim erstickt.
Psychologische Sicherheit ist deshalb keine Floskel, sondern eine Voraussetzung für gesunde Teams, echte Zusammenarbeit und Veränderungsfähigkeit.
"Die beste Antwort auf Verunsicherung ist nicht der Druck, den die Unternehmen auf ihre Mitarbeitenden ausüben, sondern Vertrauen, Kompetenz und Beteiligung. Wer heute in Menschen investiert, stärkt morgen den Unternehmenserfolg", betont Manuela Donati, Sprecherin von Angestellte Schweiz.
Verbunden damit ist die Forderung nach einem klaren Bekenntnis der Unternehmen zur nachhaltigen Qualifikation und Weiterbildung der Mitarbeitenden.
Investition in Weiterbildung
Bildung schafft Selbstvertrauen, Beschäftigungsfähigkeit und langfristige Sicherheit. Weiterbildung ist kein individuelles Privileg, sondern eine gemeinsame Verantwortung von Unternehmen und Mitarbeitenden. Sie schafft Orientierung, fördert Selbstwirksamkeit und verhindert, dass Menschen im Wandel zurückgelassen werden. Wer heute in Wissen und Kompetenzen investiert, sichert morgen Wettbewerbsfähigkeit.
"In einer Welt voller Krisen, technologischer Umbrüche und politischer Polarisierung wächst das Bedürfnis der Menschen nach Stabilität - auch am Arbeitsplatz. Wer engagierte Mitarbeitende will, muss mehr bieten als einmalige monetäre Impulse - es geht um Sinn, Entwicklung und Vertrauen", sagt Manuela Donati, Sprecherin von Angestellte Schweiz.
Angestellte Schweiz ruft Arbeitgebende und Entscheidungsträger*innen dazu auf, Verantwortung zu übernehmen - für eine Arbeitswelt, die Leistung nicht gegen Sicherheit ausspielt, sondern beides miteinander verbindet. In einer Arbeitswelt, die sich immer schneller verändert, ist Sicherheit zur neuen Währung geworden.
Bei unseren Forderungen für 2026 stützen wir uns auf die aktuelle Analyse von BAK Economics (Juli 2025). Die qualitative Einschätzung entspricht der Beurteilung von Angestellte Schweiz. Eine Kurzversion der Lohnargumente finden Sie auf unserer Website (https://angestellte.ch/medien/publikationen).
Pressekontakt:
Manuela Donati, Kommunikation Angestellte Schweiz
manuela.donati@angestellte.ch, +41 44 360 11 27
Stefan Studer, Geschäftsführer Angestellte Schweiz
stefan.studer@angestellte.ch, +41 44 360 11 11
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