EQS-News: PATRIZIA SE
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Augsburg, 12. August 2025. PATRIZIA hat heute seine Finanzergebnisse für H1 2025 veröffentlicht. Insbesondere aufgrund von strikter Kostendisziplin verdoppelte sich das EBITDA nahezu auf 29,1 Mio. EUR (H1 20241: 14,7 Mio. EUR). Die Aufwandsposten konnten deutlich auf 112,6 Mio. EUR (H1 20241: 135,1 Mio. EUR) reduziert werden. Damit übertrafen die wiederkehrenden Verwaltungsgebühren in Höhe von 113,4 Mio. EUR (H1 2024: 115,5 Mio. EUR) erstmalig die Aufwendungen. Auf diese Weise stellt PATRIZIA die Widerstandsfähigkeit ihres Geschäftsmodells auch in Marktphasen mit geringerer Kundenaktivität unter Beweis. Marktumfeld stabilisiert sich weiter In H1 2025 hat PATRIZIA bestehende offene Eigenkapitalzusagen erfolgreich in Investitionen für Kunden umgewandelt. Die Stabilisierung der Bewertungsniveaus von Real Assets führte dazu, dass die Kunden wieder auf die Käuferseite zurückkehrten und die abgeschlossenen Ankäufe deutlich um 58,4% auf 1,2 Mrd. EUR (H1 2024: 0,8 Mrd. EUR) zulegten. Gleichzeitig waren die Divestment-Aktivitäten mit 0,3 Mrd. EUR nochmals geringer (H1 2024: 0,7 Mrd. EUR). Die meisten dieser abgeschlossenen Transaktionen entfielen hierbei auf den Infrastruktursektor, während die Transaktions-Aktivitäten im Immobiliensektor von den Bereichen Wohnen und Logistik getragen wurden. Das durch die PATRIZIA bei Kunden eingeworbene Eigenkapital zeigte noch keine nachhaltige Verbesserung und erreichte 0,3 Mrd. EUR (H1 2024: 0,4 Mrd. EUR), wobei sich bereits eine stärkere Dynamik für die zweite Jahreshälfte 2025 abzeichnet. Zum 30. Juni 2025 standen offene Eigenkapitalzusagen für Investitionen im Umfang von 0,9 Mrd. EUR (31. Dezember 2024: 1,3 Mrd. EUR) zur Verfügung. Diese werden zum Teil durch bereits unterzeichnete, aber noch nicht im ersten Halbjahr 2025 abgeschlossene Transaktionen in Höhe von 0,4 Mrd. EUR in Anspruch genommen. Die Assets under Management (AUM) verzeichneten einen leichten Rückgang im Vergleich zum Jahresende um 0,8% auf 55,9 Mrd. EUR (31. Dezember 2024: 56,4 Mrd. EUR). Ursächlich dafür waren im Wesentlichen negative Wechselkurseffekte aufgrund der starken Aufwertung des Euro. Organisch sind die AUM um 0,2 Mrd. EUR gewachsen. Die Mittelzuflüsse durch getätigte Transaktionen und neugewonnene Mandate übertrafen die Mittelabflüsse in H1 2025. Asoka Wöhrmann, CEO der PATRIZIA SE, kommentiert: "Disziplin und Resilienz sind entscheidende Faktoren für unseren Geschäftserfolg im kommenden Zyklus. Wir haben unsere Organisationsstruktur angepasst und wichtige Plattformen geschaffen, um das Geschäft voranzutreiben und die mittelfristige Strategie 2030 umzusetzen, die von den DUEL-Megatrends angetrieben wird. Wir sind jetzt gut positioniert, um den neuen Investitionszyklus für Wachstum zu nutzen. Investoren lenken ihre Aufmerksamkeit wieder verstärkt auf die Assetklassen, in denen PATRIZIA ihre Stärken ausspielen kann. Und mit der langjährigen Expertise werden wir unseren Kunden attraktive Investitionsmöglichkeiten in Smart Real Assets bieten." Finanzergebnisse deutlich gesteigert Infolge der strikten Kostenkontrolle und der erzielten Effizienzsteigerungen verdoppelte sich das EBITDA nahezu auf 29,1 Mio. EUR (H1 20241: 14,7 Mio. EUR). Die EBITDA Marge verbesserte sich auf 21,5% (H1 20241: 10,6%; +10,9 Prozentpunkte). Die Gebühreneinnahmen insgesamt sanken um 6,5% auf 128,3 Mio. EUR (H1 2024: 137,2 Mio. EUR). Maßgeblich dafür waren niedrigere leistungsabhängige Gebühren in Höhe von 11,3 Mio. EUR (H1 2024: 16,9 Mio. EUR), die auf wie erwartet niedrigere jährliche Carry-Zahlungen zurückzuführen sind. Die Transaktionsgebühren beliefen sich auf 3,6 Mio. EUR (H1 2024: 4,9 Mio. EUR). Die wiederkehrenden Verwaltungsgebühren entwickelten sich nahezu stabil: 113,4 Mio. EUR (H1 2024: 115,5 Mio. EUR) und deckten damit vollständig die deutlich reduzierten Aufwandsposten in Höhe von 112,6 Mio. EUR (H1 20241: 135,1 Mio. EUR). Damit ist es PATRIZIA gelungen, die Ergebnisqualität zu verbessern und die Fähigkeit zu stärken, auch in einem gedämpften Marktumfeld mit noch begrenzter Kundenaktivität profitabel zu operieren. Die Netto-Erträge aus Verkäufen des Eigenbestands und Co-Investments wurden um ein Vielfaches auf 7,3 Mio. EUR gesteigert (H1 2024: 1,4 Mio. EUR). Im Vorjahr belasteten hier Effekte aus at-equity-bilanzierten Investmentvehikeln. Erwartungsgemäß halbierten sich die sonstigen Erträge spürbar auf 6,1 Mio. EUR (H1 2024: 11,2 Mio. EUR), was hauptsächlich auf die Auflösung von Rückstellungen im Vorjahr zurückzuführen ist. Der Periodenüberschuss war mit 4,7 Mio. EUR (H1 20241: -12,7 Mio. EUR) wieder im positiven Bereich und verbesserte sich um 17,4 Mio. EUR. Ursächlich dafür war im Wesentlichen die positive Entwicklung des EBITDA, während das Vorjahr noch durch Wertanpassungen auf das Immobilienvermögen belastet wurde. Positive Entwicklung des operativen Cashflows Die deutlich verbesserte Ergebnisentwicklung spiegelt sich im ersten Halbjahr 2025 auch im operativen Cashflow des Konzerns wider. Dieser betrug 27,4 Mio. EUR (H1 2024: 0,2 Mio. EUR) und deckte damit fast vollständig die im ersten Halbjahr 2025 getätigten Dividendenzahlungen für das Geschäftsjahr 2024 in Höhe von 30,3 Mio. EUR (H1 2024: 29,3 Mio. EUR). Diese erfreuliche Entwicklung ermöglichte es gleichzeitig weiteres Kapital in strategische Co-Investments zu investieren bei einer unverändert hohen finanziellen Flexibilität. Prognose bestätigt Auf Basis der positiven Ergebnisentwicklung bestätigt PATRIZIA die EBITDA-Prognose für das Geschäftsjahr 2025 von 40,0 - 60,0 Mio. EUR und die EBITDA Marge von 15,2 - 20,8%. Darüber hinaus bleibt die Prognose für die AUM im Geschäftsjahr 2025 von 58,0 - 62,0 Mrd. EUR unverändert. Die Prognose geht davon aus, dass sich das Geschäftsumfeld weiter aufhellt und die Investitionstätigkeit der Kunden während der zweiten Jahreshälfte an Dynamik gewinnt. Martin Praum, CFO der PATRIZIA SE, fügt hinzu: "Im ersten Halbjahr 2025 hat unsere finanzielle Performance die Stärke unseres skalierbaren Geschäftsmodells aufgezeigt. Mit strikter Kostendisziplin haben wir unsere Effizienz gesteigert und unser EBITDA nahezu verdoppelt. Erstmals in der Geschichte von PATRIZIA decken allein die wiederkehrenden Verwaltungsgebühren die gesamte Kostenbasis. Von diesem hervorragenden Ausgangspunkt können wir die Leistung und den Wert, den wir für unsere Kunden erbringen, effektiv steigern." 1 Angepasste Zahlen
PATRIZIA: Investmentmanager für internationale Smart Real Assets PATRIZIA bietet seit mehr als 40 Jahren Investitionsmöglichkeiten in Smart Real Assets für institutionelle, semi-professionelle und private Anleger, mit Fokus auf Immobilien und Infrastruktur. Die Investmentlösungen von PATRIZIA basieren auf den "DUEL"- Megatrends - Digitalisierung, Urbanisierung, Energiewende sowie modernes Leben - und nutzen die Chancen, die sich aus diesen transformativen globalen Veränderungen ergeben. PATRIZIA managt derzeit ein verwaltetes Vermögen von etwa 56 Mrd. Euro (AUM) und beschäftigt rund 900 Mitarbeiter an 26 Standorten weltweit. PATRIZIA hat sich seit seiner Gründung dem Ziel verschrieben, einen positiven Beitrag zu leisten. Seit 1992 engagiert sich das Unternehmen in enger Zusammenarbeit mit dem Bunten Kreis in Deutschland für die Nachsorge schwerstkranker Kinder. Seit 1999 hat die PATRIZIA Foundation mehr als 750.000 Kindern und Jugendlichen weltweit Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und einem sicheren Zuhause verschafft, um ihnen ein besseres, selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Weitere Informationen finden Sie unter www.patrizia.ag und www.patrizia.foundation Kontakt:Tobias Ender Associate Director Investor Relations Phone:+49 69 643505-1443 Mobile: +49 151 50822434 investor.relations@patrizia.ag 12.08.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group. |
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2182904 12.08.2025 CET/CEST