Vaduz (ots) -
Am Mittwoch, 13. August 2025, informierten Bildungsminister Daniel Oehry,Schulamtsleiterin Rachel Guerra sowie Peter Hilti, Schulleiter der Weiterführenden Schulen in Vaduz, im neuen "Haus Weiss" über aktuelle Projekte und Themenschwerpunkte des neuen Schuljahres 2025/26.
Der Schuljahresbeginn am 18. August 2025 stellt für 377 Kindergartenkinder und 384 Erstklässlerinnen und Erstklässler den Start in einen neuen Lebensabschnitt dar. Zudem treten 382 Schülerinnen und Schüler neu in die erste Klasse der Sekundarschulen ein (110 in die Oberschulen, 187 in die Realschulen und 85 in das Liechtensteinische Gymnasium). An der Berufsmaturitätsschule (BMS) werden 37 junge Erwachsene im berufsbegleitenden (20 im 1./2. Semester; 17 im 3./4. Semester) und 60 Personen im Vollzeitlehrgang die Ausbildung absolvieren. Landesweit werden im neuen Schuljahr 4518 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Ab August sind zudem 753 Lehrpersonen und schulisches Assistenzpersonal im Schuldienst tätig.
Aktuelle Schulbauten in Liechtenstein
Seit dem Spatenstich 2023 schreitet die Erweiterung des Schulzentrums Mühleholz I und II voran. Das Projekt umfasst zwei Neubauten sowie einen Ersatzneubau: Das Haus Rot an der Marianumstrasse wurde im August 2024 bezogen und beherbergt u. a. eine gemeinsame Mediathek. Das Haus Weiss, errichtet auf dem ehemaligen Parkplatz der Weiterführenden Schulen, wird ab diesem Schuljahr 2025/26 genutzt und bietet moderne Räume für die ehemalige Realschule Schaan, die Ober- und Realschule Vaduz sowie die Sportschule. Der Umzug der Realschule Schaan und der Sportschule vom St. Elisabeth ins Mühleholz wurde erfolgreich umgesetzt, da das alte Gebäude nicht mehr den Anforderungen der Schulbautenstrategie entsprach. Das Haus Schwarz, ein Ersatzneubau, soll bis zum Schuljahr 2027/28 fertiggestellt werden und Räume für bildnerisches Gestalten, Musik, Sport und Kochen bieten. Die Erweiterungsbauten setzen auch Massstäbe im nachhaltigen Bauen.
Machergruppe Berufsattraktivität Lehrberuf
Die Regierung hat die Machergruppe "Attraktivität Lehrberuf" gegründet, um die Rahmenbedingungen für Lehrpersonen zu verbessern. Lehrpersonen und Mitarbeitende des Schulamts arbeiten gemeinsam an Themen wie Ausbildung, Rekrutierung und Verbleib im Beruf.
Die Gruppe hat zahlreiche Ideen gesammelt, bewertet und teilweise als Prototypen erarbeitet. Ein strukturierter Massnahmenkatalog wurde erstellt. Das Schulamt prüft nun gemeinsam mit Schulleitungen und Gewerkschaften die priorisierten Vorschläge. In Liechtenstein wurden wiederum alle Stellen besetzt, dennoch ist es wichtig, die Attraktivität des Berufs weiter zu fördern.
Themenfeld "Psychische Gesundheit"
Im Rahmen des Liechtensteiner Lehrplans (LiLe) wurde "Psychische Gesundheit" als zentrales Thema für alle Schulen festgelegt. Das Gymnasium startete dazu das Pilotprojekt "Psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern", um Belastungen zu erkennen und gezielte Massnahmen abzuleiten. Die Studie bildete den Auftakt für ein Monitoring-System zur psychischen Gesundheit im Schulwesen. Ziel ist es, nicht nur auf Auffälligkeiten zu reagieren, sondern präventiv zu handeln - basierend auf verlässlichen und vergleichbaren Daten. Daraus sollen systematisch Massnahmen auf schulischer und übergeordneter Ebene entwickelt werden.
Learning Support Team
Die Schulen in Liechtenstein erhalten mit Beginn des neuen Schuljahres mit den "Learning Support Teams" weitere Unterstützungsleistungen, um alle Schülerinnen und Schüler im Einklang mit der Bildungsstrategie 2025plus in ihrer Individualität bestmöglich zu fördern. Das neue Angebot, welches ab Sommer 2025 in Form eines vierjährigen Pilotprojekts startet, zielt direkt und unmittelbar auf die Anforderungen im Schulalltag ab. Es hilft Lehrpersonen, Schulteams und Schulleitungen, herausfordernde Situationen ohne Überlastung zu bearbeiten und die Schule als gemeinsamen Lebensraum zu stärken.
Lernen sichtbar machen
Mit Einführung des LiLe wurde die Kompetenzorientierung nicht nur im Unterricht, sondern auch bei der Beurteilung von Lernprozessen und Schülerleistungen in den Mittelpunkt gestellt. Das Projekt "Lernen sichtbar machen" setzt sich mit der Neubewertung des Themas "Beurteilung" auseinander. Das Ziel ist eine Codierung, welche der Kompetenzorientierung entspricht und auf eine förderorientierte Beurteilung abzielt. Das Projekt wird aktuell von mehreren Pilotschulen unterstützt (Gemeindeschule Schellenberg, Gemeindeschule Eschen-Nendeln und Realschule Balzers, Ober- und Realschule Eschen) und findet in engem Austausch mit pädagogischen Hochschulen in der Schweiz statt.
Sportschule 2.0
Sport und Bewegung sind Treiber einer gesunden Gesellschaft. Die Sportschule 2.0 erweitert in diesem Sinne ihr Angebot: Auf der Sekundarstufe I wird neu eine polysportive Orientierung angeboten. Junge Talente können sich in die Richtung entfalten, die ihnen entspricht. Dadurch entsteht für die Allround-Talente eine Orientierungsphase mit einem attraktiven Trainingsumfang, in der sie unterstützt werden, ihren passenden Athletenweg zu finden, auch wenn sie noch keinem Verband angehören.
Wie dies erstmals im Schuljahr 2026/27 umgesetzt wird, wie Kinder sich auf die Aufnahmetests vorbereiten können und wann Schnuppertage in der Sportschule durchgeführt werden, werden an der Infoveranstaltung am 28.10.2025 vorgestellt. Alle Informationen finden sich auch auf der Webseite www.sportschule.li.
Maturitätsreform - WEGM.LI
Ausgehend von der Totalrevision des Maturitätsreglements bzw. der Maturitätsverordnung sowie des neuen Rahmenlehrplans in der Schweiz startet am Liechtensteinischen Gymnasium das Projekt "WEGM.LI" mit dem Ziel der weiteren Anerkennung der Maturität durch die Schweizerische Maturitätskommission (SMK). Im Zuge der Umsetzung dieser gesetzlichen Vorgaben wird auch die Weiterentwicklung des Liechtensteinischen Gymnasiums ins Zentrum gestellt.
Pressekontakt:
Ministerium für Infrastruktur und Bildung
Michael Ospelt
+423 236 61 94
michael.ospelt@regierung.li
Original-Content von: Fürstentum Liechtenstein, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100000148/100934007
Am Mittwoch, 13. August 2025, informierten Bildungsminister Daniel Oehry,Schulamtsleiterin Rachel Guerra sowie Peter Hilti, Schulleiter der Weiterführenden Schulen in Vaduz, im neuen "Haus Weiss" über aktuelle Projekte und Themenschwerpunkte des neuen Schuljahres 2025/26.
Der Schuljahresbeginn am 18. August 2025 stellt für 377 Kindergartenkinder und 384 Erstklässlerinnen und Erstklässler den Start in einen neuen Lebensabschnitt dar. Zudem treten 382 Schülerinnen und Schüler neu in die erste Klasse der Sekundarschulen ein (110 in die Oberschulen, 187 in die Realschulen und 85 in das Liechtensteinische Gymnasium). An der Berufsmaturitätsschule (BMS) werden 37 junge Erwachsene im berufsbegleitenden (20 im 1./2. Semester; 17 im 3./4. Semester) und 60 Personen im Vollzeitlehrgang die Ausbildung absolvieren. Landesweit werden im neuen Schuljahr 4518 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Ab August sind zudem 753 Lehrpersonen und schulisches Assistenzpersonal im Schuldienst tätig.
Aktuelle Schulbauten in Liechtenstein
Seit dem Spatenstich 2023 schreitet die Erweiterung des Schulzentrums Mühleholz I und II voran. Das Projekt umfasst zwei Neubauten sowie einen Ersatzneubau: Das Haus Rot an der Marianumstrasse wurde im August 2024 bezogen und beherbergt u. a. eine gemeinsame Mediathek. Das Haus Weiss, errichtet auf dem ehemaligen Parkplatz der Weiterführenden Schulen, wird ab diesem Schuljahr 2025/26 genutzt und bietet moderne Räume für die ehemalige Realschule Schaan, die Ober- und Realschule Vaduz sowie die Sportschule. Der Umzug der Realschule Schaan und der Sportschule vom St. Elisabeth ins Mühleholz wurde erfolgreich umgesetzt, da das alte Gebäude nicht mehr den Anforderungen der Schulbautenstrategie entsprach. Das Haus Schwarz, ein Ersatzneubau, soll bis zum Schuljahr 2027/28 fertiggestellt werden und Räume für bildnerisches Gestalten, Musik, Sport und Kochen bieten. Die Erweiterungsbauten setzen auch Massstäbe im nachhaltigen Bauen.
Machergruppe Berufsattraktivität Lehrberuf
Die Regierung hat die Machergruppe "Attraktivität Lehrberuf" gegründet, um die Rahmenbedingungen für Lehrpersonen zu verbessern. Lehrpersonen und Mitarbeitende des Schulamts arbeiten gemeinsam an Themen wie Ausbildung, Rekrutierung und Verbleib im Beruf.
Die Gruppe hat zahlreiche Ideen gesammelt, bewertet und teilweise als Prototypen erarbeitet. Ein strukturierter Massnahmenkatalog wurde erstellt. Das Schulamt prüft nun gemeinsam mit Schulleitungen und Gewerkschaften die priorisierten Vorschläge. In Liechtenstein wurden wiederum alle Stellen besetzt, dennoch ist es wichtig, die Attraktivität des Berufs weiter zu fördern.
Themenfeld "Psychische Gesundheit"
Im Rahmen des Liechtensteiner Lehrplans (LiLe) wurde "Psychische Gesundheit" als zentrales Thema für alle Schulen festgelegt. Das Gymnasium startete dazu das Pilotprojekt "Psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern", um Belastungen zu erkennen und gezielte Massnahmen abzuleiten. Die Studie bildete den Auftakt für ein Monitoring-System zur psychischen Gesundheit im Schulwesen. Ziel ist es, nicht nur auf Auffälligkeiten zu reagieren, sondern präventiv zu handeln - basierend auf verlässlichen und vergleichbaren Daten. Daraus sollen systematisch Massnahmen auf schulischer und übergeordneter Ebene entwickelt werden.
Learning Support Team
Die Schulen in Liechtenstein erhalten mit Beginn des neuen Schuljahres mit den "Learning Support Teams" weitere Unterstützungsleistungen, um alle Schülerinnen und Schüler im Einklang mit der Bildungsstrategie 2025plus in ihrer Individualität bestmöglich zu fördern. Das neue Angebot, welches ab Sommer 2025 in Form eines vierjährigen Pilotprojekts startet, zielt direkt und unmittelbar auf die Anforderungen im Schulalltag ab. Es hilft Lehrpersonen, Schulteams und Schulleitungen, herausfordernde Situationen ohne Überlastung zu bearbeiten und die Schule als gemeinsamen Lebensraum zu stärken.
Lernen sichtbar machen
Mit Einführung des LiLe wurde die Kompetenzorientierung nicht nur im Unterricht, sondern auch bei der Beurteilung von Lernprozessen und Schülerleistungen in den Mittelpunkt gestellt. Das Projekt "Lernen sichtbar machen" setzt sich mit der Neubewertung des Themas "Beurteilung" auseinander. Das Ziel ist eine Codierung, welche der Kompetenzorientierung entspricht und auf eine förderorientierte Beurteilung abzielt. Das Projekt wird aktuell von mehreren Pilotschulen unterstützt (Gemeindeschule Schellenberg, Gemeindeschule Eschen-Nendeln und Realschule Balzers, Ober- und Realschule Eschen) und findet in engem Austausch mit pädagogischen Hochschulen in der Schweiz statt.
Sportschule 2.0
Sport und Bewegung sind Treiber einer gesunden Gesellschaft. Die Sportschule 2.0 erweitert in diesem Sinne ihr Angebot: Auf der Sekundarstufe I wird neu eine polysportive Orientierung angeboten. Junge Talente können sich in die Richtung entfalten, die ihnen entspricht. Dadurch entsteht für die Allround-Talente eine Orientierungsphase mit einem attraktiven Trainingsumfang, in der sie unterstützt werden, ihren passenden Athletenweg zu finden, auch wenn sie noch keinem Verband angehören.
Wie dies erstmals im Schuljahr 2026/27 umgesetzt wird, wie Kinder sich auf die Aufnahmetests vorbereiten können und wann Schnuppertage in der Sportschule durchgeführt werden, werden an der Infoveranstaltung am 28.10.2025 vorgestellt. Alle Informationen finden sich auch auf der Webseite www.sportschule.li.
Maturitätsreform - WEGM.LI
Ausgehend von der Totalrevision des Maturitätsreglements bzw. der Maturitätsverordnung sowie des neuen Rahmenlehrplans in der Schweiz startet am Liechtensteinischen Gymnasium das Projekt "WEGM.LI" mit dem Ziel der weiteren Anerkennung der Maturität durch die Schweizerische Maturitätskommission (SMK). Im Zuge der Umsetzung dieser gesetzlichen Vorgaben wird auch die Weiterentwicklung des Liechtensteinischen Gymnasiums ins Zentrum gestellt.
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Ministerium für Infrastruktur und Bildung
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