FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch an die Kursgewinne vom Vortag angeknüpft und ist über 1,17 US-Dollar gestiegen. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1706 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1711 (Dienstag: 1,1606) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8538 (0,8616) Euro.
Am Dienstag hatte eine unerwartet niedrige Inflation in den USA die Spekulation auf eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed verstärkt, was den Dollar unter Druck setzte. Nach wie vor zeigen die höheren US-Zölle wenig Wirkung auf die Preisentwicklung. Nach Einschätzung von Analysten des Bankhauses Metzler haben die Inflationsdaten für Juli "einen Zinsschnitt der Fed im September nun praktisch zementiert".
Im Tagesverlauf wurden weder in der Eurozone noch in den USA wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht. Es äußern sich in den Vereinigten Staaten jedoch drei Präsidenten von regionalen Vertretungen der US-Notenbank Fed. "Es bleibt abzuwarten, ob auch diese dem jüngsten Schwenk einiger Fed-Vertreter folgen, eine Leitzinssenkung im September zu befürworten", kommentierte Rene Albrecht, Analyst bei der DZ Bank.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86310 (0,86210) britische Pfund, 172,47 (172,30) japanische Yen und 0,9409 (0,9418) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 3.368 Dollar. Das waren 20 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he