Berlin (ots) -
Die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e. V.) legt ihren Jahresbericht 2024 vor. Im Mittelpunkt stehen aktuelle Herausforderungen im Jugendmedienschutz: der Bedarf an altersgerechten Online-Angeboten und das Zusammenwirken von internationaler Regulierung mit Jugendschutzlösungen, die auch national funktionieren.
Gleichzeitig gibt der Bericht einen umfassenden Einblick in die kontinuierliche Arbeit der FSM als etablierte Selbstkontrolleinrichtung. Mit einem breiten Engagement setzt sich die FSM für einen effektiven Jugendmedienschutz in Deutschland ein. Dazu zählt die Bekämpfung illegaler und jugendgefährdender Online-Inhalte, die Evaluierung und Zertifizierung technischen Jugendmedienschutzes sowie die Unterstützung von Medienbildung und -erziehung.
Den digitalen Jahresbericht finden Sie unter: jahresbericht.fsm.de/2024/
Martin Drechsler, FSM-Geschäftsführer:
"Die Debatten rund um den Online-Jugendschutz sind so intensiv wie seit vielen Jahren nicht, und sie werden von einer breiten Öffentlichkeit geführt. Wie Kinder und Jugendliche digitale Dienste nutzen, ist kein Nischenthema, sondern geht uns alle an. Als FSM bringen wir juristische und medienpädagogische Perspektiven zusammen und bieten Orientierung für einen klaren Blick auf Schutz, Befähigung und Teilhabe."
Schwerpunkt: Altersgerechte Online-Angebote
Gerade für ältere Grundschulkinder fehlt es häufig an Angeboten, die sowohl Schutz als auch Selbstwirksamkeit und Mitgestaltung ermöglichen. Die FSM hat diesen Übergang vom Kindes- ins Jugendalter im Berichtsjahr intensiv bearbeitet. Während das medienerzieherische Engagement der Eltern in der Altersgruppe zunehmend sinkt, fehlen altersgerechte Angebote - hier besteht Handlungsbedarf.
Gemeinsam mit dem JFF - Institut für Medienpädagogik hat die FSM zudem einen redaktionellen Baukasten für Anbieter von Kinderseiten (https://www.jff.de/schwerpunkte/projektdetail/eltern-inspos-zu-kinder-partizipationsplattformen) entwickelt. Dieser ermöglicht es, partizipative Plattformen für Kinder systematisch mit Informationsangeboten für Eltern zu verknüpften. Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur digitalen Aufklärung von Familien und stärkt die Rolle von altersgerechten Online-Angeboten als Einstieg in eine selbstbestimmte und gut begleitete Mediennutzung. Gefördert wurde das Projekt von der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ).
Schwerpunkt: Globale Impulse, nationale Verantwortung
Jugendmedienschutz ist eine internationale Herausforderung - wirksame Lösungen müssen jedoch auch national umsetzbar sein. Die FSM bringt ihre Perspektive aus dem System der Regulierten Selbstregulierung aktiv in europäische und globale Prozesse ein, etwa durch Stellungnahmen zu den Leitlinien des Digital Services Act (DSA) oder ihre Mitgliedschaft im Global Online Safety Regulators Network (GOSRN). Die FSM arbeitet daran, internationale Entwicklungen und nationale Jugendschutzstandards zusammenzubringen. Dabei fungiert sie als Brücke zwischen regulatorischen Entwicklungen auf EU- und internationaler Ebene und deren praktischer Umsetzung.
Über 25.000 Hinweise auf illegale Online-Inhalte bearbeitet
Die Beschwerdestelle (https://www.fsm.de/fsm/beschwerdestelle/) ist eine zentrale Säule der Arbeit der FSM: 25.536 Hinweise auf potenziell jugendgefährdende Inhalte im Netz wurden 2024 geprüft. Dabei handelte es sich um das zweithöchste Meldeaufkommen seit Gründung der FSM im Jahr 1997. Ein höheres Aufkommen gab es nur im Jahr 2023 mit 30.573 Meldungen.
Medienkompetenz gezielt fördern
Medienkompetenz ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass Kinder und Jugendliche sicher und selbstbestimmt in einer digitalen Welt aufwachsen. Auch 2024 stellte die FSM Eltern und pädagogischen Fachkräften mit ihren etablierten Medienbildungsprojekten vielfältige Unterstützungsangebote zur Verfügung:
- Neben wöchentlich neuen Artikeln zu aktuellen Themen der Medienerziehung erreichte Elternguide.online (https://www.elternguide.online/) mit sechs virtuellen Elternabenden knapp 450 Teilnehmende.
- Bei Medien in die Schule (https://www.medien-in-die-schule.de/) finden Lehrkräfte ein neues Unterrichtsmodul zu Desinformation und Hate Speech (https://www.medien-in-die-schule.de/unterrichtseinheiten/hass-in-der-demokratie-begegnen/modul-5-desinformation-und-hate-speech/) mit Unterrichtsanregungen und mediendidaktischen Werkzeugen.
- Für das Projekt weitklick endete die vierjährige Förderlaufzeit zum Themenschwerpunkt Desinformation online. Zuvor wurde noch eine niedrigschwelligen Videoreihe (https://www.weitklick.de/videoreihe) mit konkreten Tipps rund um Desinformation, Hate Speech und dem Einfluss von Künstlicher Intelligenz veröffentlicht. Seit 2020 hat weitklick knapp 2.700 Lehrkräfte in insgesamt 134 Veranstaltungen geschult. Ab 2025 setzt weitklick einen Schwerpunkt auf KI-Kompetenz.
Jugendmedienschutz ist Gemeinschaftsaufgabe
Der FSM-Jahresbericht macht deutlich: Jugendmedienschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die FSM arbeitet eng mit ihren Mitgliedsunternehmen und -verbänden sowie mit Partnerorganisationen, Behörden und internationalen Netzwerken zusammen. So entstehen praxisnahe Lösungen, die den digitalen Raum für junge Menschen und Familien sicherer machen.
jahresbericht.fsm.de/2024/
Über die FSM
Die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) ist eine von der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) anerkannte Selbstkontrolleinrichtung für den Bereich Telemedien. Sie beaufsichtigt und berät eine Vielzahl von Unternehmen aus der Telekommunikations- und Online-Branche. Der Verein setzt sich seit 1997 dafür ein, dass Kinder und Jugendliche mit einem sicheren und besseren Internet aufwachsen können - insbesondere über die Bekämpfung illegaler, jugendgefährdender und entwicklungsbeeinträchtigender Inhalte in Online-Medien. Dazu betreibt die FSM eine Beschwerdestelle, an die sich alle wenden können, um Online-Inhalte zu melden. Die FSM-Beschwerdestelle wird unter dem Dach von Saferinternet.de von der Europäischen Union kofinanziert. Darüber hinaus gehören die umfangreiche Aufklärungsarbeit und die Medienkompetenzförderung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu den weiteren Aufgaben der FSM.
Pressekontakt:
FSM e. V., Leontine Päßler, Beuthstr. 6, 10117 Berlin;
Tel.: 030 24 04 84 - 43, paessler@fsm.de, www.fsm.de
Original-Content von: FSM - Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/66501/6096587
Die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e. V.) legt ihren Jahresbericht 2024 vor. Im Mittelpunkt stehen aktuelle Herausforderungen im Jugendmedienschutz: der Bedarf an altersgerechten Online-Angeboten und das Zusammenwirken von internationaler Regulierung mit Jugendschutzlösungen, die auch national funktionieren.
Gleichzeitig gibt der Bericht einen umfassenden Einblick in die kontinuierliche Arbeit der FSM als etablierte Selbstkontrolleinrichtung. Mit einem breiten Engagement setzt sich die FSM für einen effektiven Jugendmedienschutz in Deutschland ein. Dazu zählt die Bekämpfung illegaler und jugendgefährdender Online-Inhalte, die Evaluierung und Zertifizierung technischen Jugendmedienschutzes sowie die Unterstützung von Medienbildung und -erziehung.
Den digitalen Jahresbericht finden Sie unter: jahresbericht.fsm.de/2024/
Martin Drechsler, FSM-Geschäftsführer:
"Die Debatten rund um den Online-Jugendschutz sind so intensiv wie seit vielen Jahren nicht, und sie werden von einer breiten Öffentlichkeit geführt. Wie Kinder und Jugendliche digitale Dienste nutzen, ist kein Nischenthema, sondern geht uns alle an. Als FSM bringen wir juristische und medienpädagogische Perspektiven zusammen und bieten Orientierung für einen klaren Blick auf Schutz, Befähigung und Teilhabe."
Schwerpunkt: Altersgerechte Online-Angebote
Gerade für ältere Grundschulkinder fehlt es häufig an Angeboten, die sowohl Schutz als auch Selbstwirksamkeit und Mitgestaltung ermöglichen. Die FSM hat diesen Übergang vom Kindes- ins Jugendalter im Berichtsjahr intensiv bearbeitet. Während das medienerzieherische Engagement der Eltern in der Altersgruppe zunehmend sinkt, fehlen altersgerechte Angebote - hier besteht Handlungsbedarf.
Gemeinsam mit dem JFF - Institut für Medienpädagogik hat die FSM zudem einen redaktionellen Baukasten für Anbieter von Kinderseiten (https://www.jff.de/schwerpunkte/projektdetail/eltern-inspos-zu-kinder-partizipationsplattformen) entwickelt. Dieser ermöglicht es, partizipative Plattformen für Kinder systematisch mit Informationsangeboten für Eltern zu verknüpften. Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur digitalen Aufklärung von Familien und stärkt die Rolle von altersgerechten Online-Angeboten als Einstieg in eine selbstbestimmte und gut begleitete Mediennutzung. Gefördert wurde das Projekt von der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ).
Schwerpunkt: Globale Impulse, nationale Verantwortung
Jugendmedienschutz ist eine internationale Herausforderung - wirksame Lösungen müssen jedoch auch national umsetzbar sein. Die FSM bringt ihre Perspektive aus dem System der Regulierten Selbstregulierung aktiv in europäische und globale Prozesse ein, etwa durch Stellungnahmen zu den Leitlinien des Digital Services Act (DSA) oder ihre Mitgliedschaft im Global Online Safety Regulators Network (GOSRN). Die FSM arbeitet daran, internationale Entwicklungen und nationale Jugendschutzstandards zusammenzubringen. Dabei fungiert sie als Brücke zwischen regulatorischen Entwicklungen auf EU- und internationaler Ebene und deren praktischer Umsetzung.
Über 25.000 Hinweise auf illegale Online-Inhalte bearbeitet
Die Beschwerdestelle (https://www.fsm.de/fsm/beschwerdestelle/) ist eine zentrale Säule der Arbeit der FSM: 25.536 Hinweise auf potenziell jugendgefährdende Inhalte im Netz wurden 2024 geprüft. Dabei handelte es sich um das zweithöchste Meldeaufkommen seit Gründung der FSM im Jahr 1997. Ein höheres Aufkommen gab es nur im Jahr 2023 mit 30.573 Meldungen.
Medienkompetenz gezielt fördern
Medienkompetenz ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass Kinder und Jugendliche sicher und selbstbestimmt in einer digitalen Welt aufwachsen. Auch 2024 stellte die FSM Eltern und pädagogischen Fachkräften mit ihren etablierten Medienbildungsprojekten vielfältige Unterstützungsangebote zur Verfügung:
- Neben wöchentlich neuen Artikeln zu aktuellen Themen der Medienerziehung erreichte Elternguide.online (https://www.elternguide.online/) mit sechs virtuellen Elternabenden knapp 450 Teilnehmende.
- Bei Medien in die Schule (https://www.medien-in-die-schule.de/) finden Lehrkräfte ein neues Unterrichtsmodul zu Desinformation und Hate Speech (https://www.medien-in-die-schule.de/unterrichtseinheiten/hass-in-der-demokratie-begegnen/modul-5-desinformation-und-hate-speech/) mit Unterrichtsanregungen und mediendidaktischen Werkzeugen.
- Für das Projekt weitklick endete die vierjährige Förderlaufzeit zum Themenschwerpunkt Desinformation online. Zuvor wurde noch eine niedrigschwelligen Videoreihe (https://www.weitklick.de/videoreihe) mit konkreten Tipps rund um Desinformation, Hate Speech und dem Einfluss von Künstlicher Intelligenz veröffentlicht. Seit 2020 hat weitklick knapp 2.700 Lehrkräfte in insgesamt 134 Veranstaltungen geschult. Ab 2025 setzt weitklick einen Schwerpunkt auf KI-Kompetenz.
Jugendmedienschutz ist Gemeinschaftsaufgabe
Der FSM-Jahresbericht macht deutlich: Jugendmedienschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die FSM arbeitet eng mit ihren Mitgliedsunternehmen und -verbänden sowie mit Partnerorganisationen, Behörden und internationalen Netzwerken zusammen. So entstehen praxisnahe Lösungen, die den digitalen Raum für junge Menschen und Familien sicherer machen.
jahresbericht.fsm.de/2024/
Über die FSM
Die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) ist eine von der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) anerkannte Selbstkontrolleinrichtung für den Bereich Telemedien. Sie beaufsichtigt und berät eine Vielzahl von Unternehmen aus der Telekommunikations- und Online-Branche. Der Verein setzt sich seit 1997 dafür ein, dass Kinder und Jugendliche mit einem sicheren und besseren Internet aufwachsen können - insbesondere über die Bekämpfung illegaler, jugendgefährdender und entwicklungsbeeinträchtigender Inhalte in Online-Medien. Dazu betreibt die FSM eine Beschwerdestelle, an die sich alle wenden können, um Online-Inhalte zu melden. Die FSM-Beschwerdestelle wird unter dem Dach von Saferinternet.de von der Europäischen Union kofinanziert. Darüber hinaus gehören die umfangreiche Aufklärungsarbeit und die Medienkompetenzförderung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu den weiteren Aufgaben der FSM.
Pressekontakt:
FSM e. V., Leontine Päßler, Beuthstr. 6, 10117 Berlin;
Tel.: 030 24 04 84 - 43, paessler@fsm.de, www.fsm.de
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